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Rezensionen zu
Abgründe

Josef Wilfling

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Im Buch "Abgründe-Wenn aus Menschen Mörder werden" erzählt uns der Mordermittler Josef Wilfling aus München über seine unfassbaren Kriminalfälle. Da ich bisher immer nur Dokus über die berühmtesten Serienmörder, Kriminalfälle... angeschaut habe war ich sehr gespannt auf das Buch. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und aus der Ich-Perspektive, also aus der Sicht von Josef Wilfling. Der Mordermittler erläutert sehr interessante Fälle. Die meisten Kapiteln waren mega erschreckend, brutal und teilweise auch eckelhaft. An manchen Stellen hat man auch einiges über Morde oder Straftaten auf juristische Ebene erfahren. Durch das Buch habe ich ein paar neue Begriffe gelernt, die mir davor unbekannt waren. Es war sehr erschreckend zu sehen was Menschen z.B. für die Liebe tun und wie geblendet sie sind, obwohl die Liebe meistens nicht mal erwidert wird. Außerdem erklärt der Autor auch ob Frauen anders töten als Männer. Zudem habe ich mich hin und wieder auch total geekelt durch die Taten der Täter. 🤯 Was mich etwas gestört hat ist, das ein paar Kapitel sehr lang waren und ich nicht ein großer Fan von langen Kapitel bin. Außerdem finde ich die Ausdrucksweise des Autors oftmals auch nicht passend wie z.B farbigen Kollegen oder auch das die Nationalität der Täter genannt wird finde ich nicht angebracht, da die Nationalität eines Menschen nichts zur Sache tut. Insgesamt wirklich ein sehr interessantes aber zugleich auch erschreckendes Buch. 📖 Fazit: Falls euch das Genre True Crime interessiert, kann ich es definitiv weiterempfehlen! 🥰

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Josef Wilfing (*1947) begann 1966 seinen Dienst bei der bayrischen Polizei und ging 2009 als Kriminaloberrat in Pension. Einige seiner Erfahrungen bei der Münchner Mordkommission hat er in diesem Buch aufgeschrieben. Es ist in 10 Kapitel unterteilt: Je einen Fall schildert er ausführlich unter den Überschriften • Grausamkeit • Heimtücke • Gemeingefährlich [sic] • Verdeckung Drei Tatmotive stellen • Mordlust • Wollust [sic] • Habgier dar. In den jeweiligen Kapiteln beschreibt der Autor Fälle aus der Gruppe der niederen Beweggründe. Allgemeine, mit vielen Beispielen angereicherte Ausführungen finden sich zu • Töten Frauen anders als Männer? • Perversitäten • Leichenzerstückelung Resümee: Der Autor möchte seine Ausführungen moralisch, psychologisch und juristisch wertfrei verstanden wissen und beleuchtet bewusst kaum die Ursachen, w a r u m Menschen zu Mördern werden. Stattdessen erzählt er anhand der Fälle vor allem von der Arbeit der Mordkommission, indem er Auffindesituation von Leichen, Ermittlungstätigkeit, Rekonstruktion des Tathergangs, Festnahme, Zeugenbefragung und Verhör genau beschreibt. Gelegentlich bekommen dabei insbesondere Juristen, Gesetzgebung und Staatsanwaltschaft einen Seitenhieb verpasst - Wertfreiheit hin oder her. Wenn der Leser manchmal die tiefenpsychologischen Ursachen, die zu den Taten geführt haben, erahnen kann, ist das der Detailgenauigkeit bei der Beschreibung des Täterprofils zu verdanken. Besonders interessant waren für mich die Ausführungen zu Delikten, bei denen der Täter keine verwertbaren Spuren am Tatort hinterlassen hat, es keine Zeugen gibt und auch das Opfer - sofern es überlebt hat - so gut wie keine sachdienlichen Hinweise geben kann. Es war für mich unter diesen Voraussetzungen jedes Mal erstaunlich, dass und wie der betreffende Fall dennoch aufgeklärt und ein Täter dingfest gemacht werden konnte. Die Schilderungen sind allesamt spannend und lebendig geschrieben, wenngleich der Autor nicht der Sprachgewandteste und der Schreibstil daher manchmal ein wenig holprig ist. Das durchschaubare Bemühen, einen interessanten Plot anzulegen, geht gelegentlich ein wenig zulasten des Verständnisses. Ein paar inhaltliche Unstimmigkeiten sind lässlich. Ich hatte bei der Lektüre oft den Eindruck, dass der Autor das Buch eigentlich nicht für eine bestimmte Leserschaft geschrieben hat, sondern um der eigenen Verarbeitung willen und um sich selbst ein Denkmal zu setzen. Fazit: trotz einiger "Schönheitsfehler" eine interessante, spannende Lektüre.

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