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Rezension zu
Untertauchen

Untertauchen

Von: Literaturblogsaarland
18.01.2021

Inhalt : Sechzehn Jahre ist es her, dass sie ihre Mutter zuletzt gesehen hat. Die Hälfte ihres Lebens hat sie versucht, ihre Kindheit zu vergessen - die Zeit auf dem Fluss, auf einem Hausboot, frei und ungebunden. Die Jahre danach, als ihre Mutter plötzlich weg war und sie bei Pflegeeltern unterkam. Gretel hat nicht aufgegeben, bei Kliniken, Leichenhäusern und Polizeistationen nachgefragt. Dann bringt ein Anruf die beiden wieder zusammen. Doch die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Während das Erinnerungsvermögen der Mutter zusehends schwindet, will die Tochter endlich verstehen. Warum wurde sie im Stich gelassen? Was ist damals geschehen, in jenem letzten Winter auf dem Fluss? Vita : Daisy Johnson, 1990 geboren, war mit 27 Jahren die jüngste Finalistin des renommierten Man Booker Prize. Bereits für ihr Debüt »Fen« wurde sie mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Johnson gilt als einer der »faszinierendsten Stimmen ihrer Generation« (Entertainment Weekly). Der New Yorker nannte den Roman »bezaubernd schön«, die New York Times feierte seine »erzählerische Wucht«. Daisy Johnson lebt in Oxford am Ufer der Themse. Meine Meinung : Unsere Protagonistin verbrachte ihre Kindheit zusammen mit ihrer Mutter auf einem Hausboot. Vor sechzehn Jahren verschwand die Mutter plötzlich und es gab seither keinerlei Lebenszeichen mehr von ihr. Die beiden hatten ein ganz besonderes Verhältnis zueinender und erfanden auch eigene Wörter und eine eigene Sprache. Plöztlich aber nimmt ihre Mutter wieder Kontakt zu Gretel auf. Leider ist sie mittlerweile an Demenz erkrankt und pflegebedürftig. Sie hat nur kurze klare Momente, meistens kann sie sich an ihre Tochter kaum und wenn nur bruchstückhaft erinnern. Der Roman ist in drei Teile gegliedert. Der Teil mit der Überschrift " Cottage " spielt in der Gegenwart, " Jagd " beschreibt die Suche von Gretel und " Fluss " spielt in der Vergangenheit auf dem Hausboot. Daisy Johnson beschreibt in einer sehr bildhaften, metaphorischen Sprache das Leben von Gretel und ihrer Mutter, die zeitlebens oft mit ihrem Leben überfordert scheint. Man muss als Leser voll konzentriert und aufmerksam sein, sonst kann man mit den verschiedenen Zeitebenen und der komplexen Erzählstruktur leicht den Überblick verlieren. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und braucht die volle Aufmerksamkeit vom Leser. Mich hat der Schreibstil von Anfang an gefesselt und fasziniert und ich hoffe, dass wir von dieser Autorin noch sehr viel mehr lesen werden. Wer ein aussergewöhnliches Buch abseits vom üblichen Mainstream sucht, dem kann ich dieses Werk nur ans Herz legen. Ich vergebe für das Buch die Höchstbewertung von 5 Sternen. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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