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Rezension zu
Cryptos

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

CRYPTOS (Hörbuch)

Von: Irve
18.09.2020

*+* Ursula Poznanski: „CRYPTOS“ *+* Um das Weltklima ist es schlecht bestellt. Überschwemmungen und schwere Stürme sind an der Tagesordnung, ebenso eine wahnsinnige Hitze. Der Lebensraum für die rund zehn Milliarden Menschen ist arg zusammengeschrumpft. Die Organisation der dystopischen Welt wird zentral geregelt und außer diesen Alpha-Menschen hat kaum jemand eine wirkliche Aufgabe – wie beispielsweise Jana, die zu den Weltendesignern gehört. Die reale Welt liegt am Boden, aber die virtuellen lassen keine Wünsche übrig. Irgendwie muss man schließlich die Masse an „nutzlosen“ Menschen bei Laune halten – man lässt sie Tag für Tag der Realität entfliehen. So weit, so gut! Waren bisher die virtuellen Schicksale losgelöst von denen in der realen Welt, so ändert sich dies plötzlich. Ein Verbrechen in Kerrybrook, Janas Vorzeige-Heile-Welt, geschieht und zieht große Kreise bis in das wirklich Leben einiger Figuren. Das will die Designerin nicht hinnehmen und macht sich auf die Suche nach den Gründen dafür, und auch für einige andere Ungereimtheiten, mit denen sie sich nach und nach konfrontiert sieht. Was ihr dabei widerfährt, mündet in einen atemlosen, verworrenen, dramatischen Thriller zwischen den Welten. Ursula Poznanski hat sich in Bezug auf Kreativität und Phantasie selbst übertroffen. Die verschiedenen Welten sind ein Traum, so detailliert und spezifisch wie sie ersonnen sind. Ich habe mich ab und an bei dem Gedanken ertappt, wohin überall ich am liebsten einen Transfer machen würde.... So harmlos wie der Jugendthriller beginnt, so intensiv und zielsicher entwickelt er seine Dramaturgie. In der ersten Hälfte der Geschichte steht die Beschreibung der großartigen Welten-Vielfalt im Vordergrund, wobei die Saat für das lange dramatische Finale gelegt wird. Später dann kippt der Schwerpunkt. Nun steht ganz klar die Verbrechensaufklärung im Vordergrund. Wer steckt hinter den anfänglichen Irritationen mit mörderischer Wirkung? Gibt es weitere zerstörerische Pläne? Wenn ja, warum? Und vor allem, wie sollen sie umgesetzt werden- und: Sind sie noch zu stoppen?? Mir persönlich war der Weg zur schlussendlichen Lösung etwas zu lang und vor allem zu verworren. Diesem Ritt zwischen Realität und Virtualität nebst einer Vielzahl an Protagonisten – mal hüben, mal drüben – konnte ich nicht zu jeder Zeit wirklich folgen, dem roten Faden jedoch schon. So war ich trotz einiger Verwirrungen dennoch im Großen und Ganzen im Bilde – und schließlich recht zufrieden mit Auflösung und Zukunftsaussicht. Laura Maire hat mal wieder eine Meisterleistung vollbracht. Ich lausche ihr immer wieder gerne. Bei CRYPTOS hat sie einmal mehr ganz toll Charaktere, Stimmungen und Entwicklungen umgesetzt und mich ganz leicht auf der Reise durch die Welten mitgezogen. Inhalt Kerrybrook ist Janas Lieblingswelt: ein idyllisches Fischerdorf mit viel Grün, geduckten Häuschen und einer Burgruine. Es gibt Schafe, gemütliche Pubs und vom Meer her weht ein kühler Wind. Manchmal lässt Jana es regnen. Meistens dann, wenn an ihrem Arbeitsplatz mal wieder die Kühlung ausfällt und es schon vor elf Uhr so heiß ist, dass man kaum mehr atmen kann. Jana ist Weltendesignerin. Auf ihrem Desktop entstehen die alternativen Realitäten, in denen jeder spannende Abenteuer erleben kann, während er sich eigentlich in einer Art VR-Kapsel befindet. Denn in einer Wirklichkeit, in der das Klimasystem bereits gekippt ist, bleibt für die meisten Menschen nur die Flucht ins Virtuelle … Autorin Ursula Poznanski, 1968 in Wien geboren, veröffentlicht seit 2003 Kinderbücher. Für »Die allerbeste Prinzessin« erhielt sie den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 2005 und stand auf der Auswahlliste für den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien. Ihr Cyberthriller »Erebos« wurde von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 ausgezeichnet. Ende 2011 erschien ihr zweiter Jugendroman, der Thriller »Saeculum«. Es folgten »Layers« (2015), »Elanus« (2016), »Aquila« (2017), »Thalamus« (2018) und »Erebos 2« (2019). Sprecherin Laura Maire, geboren 1979 in München, absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Bekannt wurde sie durch eine Hauptrolle in der ARD-Vorabendserie »Verdammt verliebt«. Sie synchronisierte u. a. Brie Larson in »Raum« (2016 mit einem Oscar ausgezeichnet) und Ashley Greene (als Alice Cullen) in der »Twilight«-Reihe. Daneben war sie immer wieder in »How I Met Your Mother« zu hören. Maire erhielt 2011 den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin. 2014 las sie für den Hörverlag den Thriller »Schattengrund« von Elisabeth Herrmann und erhielt für ihr »virtuoses Sprach-Spiel« noch einmal den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin. Quelle: Randomhouse

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