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Rezension zu
Die Frau mit den zwei Gesichtern

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Frau mit den zwei Gesichtern

Von: fraeulein_lovingbooks
16.08.2020

Inhalt Noa Stern ist jung, alleinerziehend und hat Geldprobleme. Für ihre Mitmenschen eigentlich eine ganz normale Frau, wissen nur wenige, dass sie auch noch ein anderes Gesicht hat. Eines, das alles andere als durchschnittlich ist. Denn Noa kann mit der Waffe genauso gut umgehen wie mit ihrem Motorrad und kennt als Vermittlerin zwischen dem Establishment und der Berliner Unterwelt jede noch so dreckige Ecke ihres Viertels. Und sie wird von einem der mächtigsten Männer der Hauptstadt erpresst. Mit einem verhassten Kapitel ihrer Vergangenheit, das unter allen Umständen geheim bleiben muss. Sie soll einen gefährlichen Auftrag für ihn erledigen. Noa ahnt nicht, dass mit dem Job nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer Tochter auf dem Spiel steht … (Quelle: Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Noa hat sich nach langer Zugehörigkeit in der Firma eines guten Freundes selbstständig gemacht und arbeitet nun als Bodyguard nur für Frauen. Mit Hilfe von gefakten Bewertungen macht sie sich einen Namen und eines Tages steht eine junge Ausländerin vor ihr, die sie vor ihrem Vater schützen soll. Nur das dieser einer der mächtigsten Männer der städtischen „Unterwelt“ ist. Doch Noa lässt die junge Frau nicht im Stich und versucht ihr zu helfen. Gleichzeitig versucht deren Vater sie zu einer Straftat zu überreden, die ihre Schulden begleicht. Beruflich hat sie also gut zu tun und muss sich ihre Schachzüge gut überlegen. Privat läuft es nur minimal besser – sie lebt zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Teenagertochter, die sich von der Mutter nicht richtig wahrgenommen fühlt. Im Liebesleben ist ihr aktueller Favorit ein Polizist, den sie aber nicht vollkommen in ihr Leben integriert. Auch nicht als ein Geist aus der Vergangenheit auftaucht… Ich fand Noa weder sympathisch noch konnte ich nichts mit ihr anfangen. Es war ganz nett ihre ganze Lebensgeschichte zu erfahren und was sie vor der Welt geheim hält, aber sie blieb ein Charakter, der mir nicht in Erinnerung bleiben wird. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Mir hat der Schreib- und Erzählstil aber nicht zugesagt – teilweise abgehackte Sätze und es kam einfach keine Spannung beim Lesen auf. Erzählt wird größtenteils aus der Sicht von Noa, aber es kommen auch andere beteiligte Charaktere zu Wort. Ich hatte mich nach dem Lesen des Klappentextes schon sehr auf das Buch gefreut, denn es klang alles sehr vielversprechend und spannend. Leider änderte sich das relativ schnell und ich musste mit mir kämpfen, ob ich das Buch abbreche oder nicht. Noa, die anfangs der Hauptcharakter war, entwickelt sich in der Geschichte immer mehr zu einem Nebencharakter und kleine Charaktere schlossen zu Noa auf, sodass es ein Kuddelmuddel aus „Haupt“charakteren“und Stories gab. Z. B Bukowski, der Polizist und Freund von Noa, der der Berliner Unterwelt an den Kragen will. Oder Noa, die ihre Straftat aus ihrer Vergangenheit vertuschen will und jemanden umlegen soll. Plötzlich taucht dann genau diese Person auf, die eigentlich begraben sein sollte und jemanden aus seine Seite ziehen will, der sich gerne gegen Noa stellt. Und nicht zu vergessen, der Big Boss der Unterwelt himself Osman „Samy“ Moussa, der die Strippen im Hintergrund zieht. Das Gesamtkonstrukt klingt nicht schlecht, aber es hapert deutlich an der Umsetzung des Autors. Klischee wird an Klischee gereiht. Vorurteil an Vorurteil – das ließ mich nur mit den Kopf schütteln und machte die Geschichte langweilig und langatmig. Auf mich macht es den Eindruck als wäre das Buch halbherzig geschrieben worden oder man wollte einfach nur schnell fertig sein ohne große Mühe zu investieren. Oh – und ich habe noch eine Komponente vergessen. Die „aktuellen Probleme in der Welt“ finden auch noch in Nebensätzen Eingang in die Geschichte. Viel ist viel schien hier insgesamt die Ausrichtung zu sein. Nur ist das für mich nicht aufgegangen und ich werde nicht so schnell wieder ein Buch des Autors in die Hände nehmen. Konnte mich nicht begeistern.

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