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Rezension zu
Fuchs 8

Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt

Von: Zeilenwanderer
06.12.2019

Ihr Lieben, heute möchte ich euch ein ganz be­son­de­res Buch vor­stellen, was ich vor ei­ni­ger Zeit in einer Buch­hand­lung in der eng­li­schen Ori­gi­nal­aus­gabe ent­deckt habe. Ehr­lich ge­sagt konnte ich gar nicht anders, als mir das Buch ge­nauer an­zu­se­hen, weil das Cover so wun­der­schön ist. Ge­kauft habe ich es mir in der eng­li­schen Aus­ga­be nicht, nach­dem ich einen Blick ins Inne­re ge­wor­fen habe und dach­te, das Buch wäre in einem be­stimm­ten Dia­lekt ge­schrie­ben, den ich nicht ver­ste­he. Nun ist Fuchs 8 Ende Okto­ber im Luch­ter­hand Li­tera­tur­ver­lag er­schie­nen und ich habe mich an die Ge­schich­te ge­wagt. Viel Spaß mit der Buch­be­spre­chung. Was ist also dieser komi­sche Dia­lekt, den ich in der Ein­lei­tung er­wähnt ha­be? Es ist die mensch­li­che Spra­che, so wie Fuchs 8 sie ge­lernt hat. Näm­lich ein­fach nur durchs Zu­hö­ren und ohne zu wissen, wie man sie rich­tig schreibt. Er ist quasi Auto­di­dakt. Allein durch dieses Stil­mittel wird eine Un­schuld her­vor­ge­ru­fen, wie ich sie noch nie in einem Buch ge­le­sen habe. Doch Fuchs 8 ist nicht nur un­schul­dig, son­dern auch ur­ko­misch. Man muss ein­fach grin­sen, wenn man liest, was Fuchs 8 dem Leser alles er­zählt. Es ist herr­lich char­mant. Ein­mal in dem Er­zähl­stil des Fuchses an­ge­kommen, ist es leicht, der Ge­schich­te zu fol­gen. Ich hatte eine Zeit­ lang die Be­fürch­tung, der Aus­druck würde mich ner­ven. Das tat er aber zu kei­nem Zeit­punkt. Es war ein­fach stimmig. Es macht gro­ßen Spaß zu le­sen, wie sich die Ge­schich­te rund um Fuchs 8 ent­fal­tet. Die­se be­ginnt bei­spiels­wei­se mit dem All­tag der Füchse und wie­so die Füchse ihre Beu­te­tie­re immer fair be­handeln. Aber auch wa­rum Füchse und die meis­ten ande­ren Tiere sehr glück­lich mit ihrem Le­ben und dem, was sie ha­ben, sind. Ich mochte den Fuchs sehr gerne. Als Er­zäh­ler ist er sehr opti­mis­tisch und ver­leiht der Ge­schich­te Herz, wäh­rend er den Leser zum Nach­den­ken anregt. Die Botschaft des Buches geht dem Leser sehr nahe. Nach­dem der Leser den Fuchs kennen­ge­lernt und lieb­ge­wonnen hat, macht die Ge­schich­te eine schar­fe Wen­dung und man er­fährt, wie­so er seine Ge­schich­te über­haupt er­zählt. Was Fuchs 8 errei­chen möch­te, ist herz­zerrei­ßend und tief­grün­dig. Es geht um die Fra­ge, wes­halb Men­schen, die so viel Po­ten­zial und Mög­lich­kei­ten ha­ben, grau­sam zu­einan­der und zu Lebe­wesen sind. Wie ich das Buch ein­ord­nen soll, weiß ich je­doch nicht. Trotz der zahl­rei­chen wun­der­schö­nen Zeich­nun­gen im Buch ist es mei­ner Mei­nung nach eher ein Buch für Er­wachse­ne, auch wenn ich glau­be, dass man das Buch auch Kin­dern vor­le­sen kann. Die­se Ge­schich­te hat etwas Fa­bel­haf­tes an sich, ist rea­lis­tisch, ver­träumt und auch komplex. Für mich ist die­ses klei­ne Büch­lein ein ab­solu­tes High­light im Re­gal, das ich wärmstens empfeh­len kann.

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