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Rezension zu
50 Künstlerinnen, die man kennen sollte

Rezension zu "50 Künstlerinnen, die man kennen sollte"

Von: Buecher.Planet
17.10.2019

Heute stelle ich euch mal ein sehr interessantes Buch vor, keinen Roman, mehr eine Übersicht über 50 begabte Künstlerinnen vom 15 Jahrhundert und bis in die 60er Jahre! Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar bekommen und ich muss sagen ich bin beeindruckt und schockiert zugleich. In der Oberstufe hatte ich den Kunstleistungskurs und wir haben über viele begabte Künstler gesprochen, aus allen nur denkbaren Jahrhunderten, aber kaum bis nie über Frauen. Als ich dieses Buch gesehen habe, musste ich ernsthaft überlegen, ob ich eine Künstlerin kenne. Schlussendlich ist mir keine eingefallen, zu meiner Schande, oder zu der Schande des deutschen Bildungssystems. Das kommt davon, wenn man Frauen keine Beachtung schenkt. Ja, mir ist auch bewusst, dass die Frauen damals weniger bis gar nicht wertgeschätzt wurden (in ihren jeweiligen Jahrhunderten), aber heute kann man dennoch über die beeindruckenden Werke sprechen! Nun aber mal zum Buch. Das Buch ist vom Prestel Verlag und ist 2018 erst erschienen. Es umfasst 144 Seiten voller Künstlerinnen plus einiger Glossar Seiten und Inhaltsverzeichnis, sowie Bildnachweise. Das Buch ist wie folgt aufgebaut, auf je ein bis zwei Doppelseiten folgen 50 Künstlerinnen aufeinander. Zuerst gibt es einen einleitenden Text zu jeder Künstlerin und dann Beispielbilder in größeren Formaten. Am Anfang, sowie am Ende des Buches findet man einen Zeitstrahl, welcher 1500 anfängt und 1960 endet, dort findet man wieder die 50 Künstlerinnen. Ich finde das Buch so wundervoll und für mich sollte es eine Schullektüre werden oder zumindest sollte es im Kunstunterricht erwähnt werden! Das Buch ist großartig strukturiert und man kann sich stundenlang damit beschäftigen! Es sind sehr begabte Künstlerinnen in diesem Buch und sie verdienen so viel mehr Aufmerksamkeit. Als ich das Buch durchgeblättert hatte, war mir nur eine Frau vom Namen her bekannt, Käthe Kollwitz. Allerdings musste ich erst überlegen, wann ich ihren Namen gehört hatte. Vielleicht war es nur in meiner Schule so, dass kaum bis gar nicht über Künstlerinnen geredet wurde, aber vielleicht liegt es auch an dem Schulsystem? Ihr könnt ja mal kommentieren oder mir schreiben, wie es bei euch so war oder noch ist. Meiner Meinung nach sind die Frauen in dem Buch mindestens genauso gut wie die Männer über die wir in der Schule geredet haben. Nun nenne ich euch mal meine liebsten Werke aus dem Buch, aber nur 3 von ganz vielen, da ich euch sonst das ganze Buch nenne. – Anna Dorothea Therbusch hat ein so wunderschönes und stilistisch merkenswertes Selbstbildnis gemalt, dass ich sie einfach nennen muss. Das Bild ist von 1776/77. – Rosa Bonheur hat ein paar Schafe an der Meeresküste gemalt und ich liebe Schafe, außerdem sehen die Schafe so echt aus, als ob sie gleich aus dem Buch gelaufen kommen. Das Bild ist aus dem Jahr 1865. – Elizabeth Armstrong Forbes hat ein atemberaubendes Bild namens „Das Menuett“ gemalt und es ist ein in sich so perfektes Bild, dass ich es einfach nennen musste. Es ist aus dem Jahr 1892. Abschließend, ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen! Es verdient so viel mehr, so wie auch die Künstlerinnen selbst. Ich befürchte, dass keine der genannten Künstlerinnen wusste, wie wundervoll sie und ihre Kunst waren. Allerdings hoffe ich, dass viele Menschen heute wissen oder erfahren, wie begabt sie waren.

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