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Rezension zu
Es muss ja nicht perfekt sein

Interessant ... und düster....

Von: Cathy82
14.05.2019

Der amerikanische Titel dieses Buches "A Semi-Definitive List of Worst Nightmares" hätte mich wesentlich mehr auf den Inhalt gelenkt, als es die deutsche Übersetzung tut. Erst der Klappentext bewirkte, dass ich das Buch lesen wollte. Im ersten Kapitel wird man direkt in das Leben von Esther und ihrer verrückten Familie geworfen, und merkt gleich: Das stimmt was nicht. Was nicht stimmt, wird nach und nach aufgedeckt, so dass die ersten Kapitel sehr spannend waren - man wollte wissen, wie es weitergeht. In der Mitte jedoch verlor sich die Geschichte in Wiederholungen. Das einzig interessante, dass mich dazu verführte, weiterlesen zu wollen, war die Geschichte ihres Großvaters und später das Geheimnis um Jonahs Geschichte, die einem bis kurz vor Schluss durchhalten ließ. Der Schluss dagegen war meiner Meinung nach etwas übertrieben, und fühlte sich so an, als müsse die Autorin nun unbedingt ein Ende finden. Was ich gut fand, waren zwischendrin die makabren Anspielungen an den Tod, der lockere und schnelle Erzählstil, sowie die Geheimnistuerei um die Geschichte des Großvaters und seines Bekannten aus dem Krieg sowie die Geschichte um Jonah, die erst spät wirklich bekannt wird. Diese Häppchen, die einem als Leser immer wieder vorgeworfen wurden, um dann erst gegen Ende ein Bild zu ergeben: Genau meins. Es hätten aber auch noch ein paar mehr Häppchen sein können. Dabei war der Autorin aber scheinbar nicht die Geschichte an sich wichtig, sondern laut Nachbetrachtung sollte es ein Buch darüber sein, wie und dass Ängste überwunden werden können und sollten. Jedoch kommen die positiven Aspekte manchmal zu kurz und die negative, leicht depressive Stimmung hat mich als Leser teilweise mitgezogen. Dabei soll das Buch doch gerade positive Stimmung verleihen, damit die Ängste überwunden werden können. Was die Autorin geschafft hat, ist, dass ich mir überhaupt meiner Ängste in dem Maße bewusst geworden bin. Fazit: Kurzweilige Lektüre, aber ich weiß nicht, inwieweit jemand mit Angst wirklich durch dieses Buch aus seiner Angst herausfindet. Es hilft jedoch, Ängste besser zu erkennen, und dadurch vielleicht andere Menschen in ihrer Angst besser zu unterstützen....

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