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Dana Grigorcea

Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen

Roman

(1)
Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen
HardcoverNEU
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Ein Bildhauer im New York der 20er Jahre und eine Schriftstellerin auf seinen Spuren - verbunden durch die Frage, was Kunst wirklich ist

Voller Hoffnungen und Sehnsüchte reist der junge und aufstrebende Bildhauer Constantin Avis 1926 nach New York. Ein einflussreicher Galerist will ihn unter seine Fittiche nehmen und in dieser Stadt der Träumer und Macher ganz groß herausbringen. Beflügelt von einer aufkeimenden Liebe und der Aussicht auf Erfolg, schwebt er durch dieses neue Leben und droht dabei, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Denn wie weit kann ihn seine Kunst wirklich tragen?
Ein ganzes Jahrhundert später versucht Dora, diese Frage zu beantworten. Im beginnenden Frühling an der ligurischen Küste schreibt sie an einem Roman über Constantin Avis. Gemeinsam mit ihrem Sohn und dem Kindermädchen sucht sie hier die Ruhe, die ihr im Alltag als Künstlerin und Mutter stets fehlt. Doch je tiefer sie sich hinabgleiten lässt in diese andere Welt, desto stärker vermischt sich ihre Geschichte mit der von Constantin, und sie begreift, dass sie seine Fragen nur mit ihrem eigenen Leben beantworten kann.
Mit unvergleichlichem Charme erzählt Dana Grigorcea von der Verquickung des Lebens mit der Kunst, in einer Sprache von überwältigender Kraft und schwebender Leichtigkeit.

»Ein Roman wie ein Tanz: Dana Grigorcea erzählt in ›Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen‹ klug und unterhaltsam vom Wesen der Kunst.«


ORIGINALAUSGABE
Hardcover mit Schutzumschlag, 224 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-328-60154-8
Erschienen am  28. February 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Über die Kunst, nach einer wahren Geschichte, und wie diese in einen Roman kommt.

Von: MarcoL

17.03.2024

Beruhend auf einer wahren Begebenheit erschafft hier die Autorin einen kleinen, fein gezeichneten Roman um die Kunst, um die Liebe, und wie beides miteinander zusammenhängt. Im Jahr 1926 reiste der französische Bildhauer Constantin Avis auf Einladung seines Mäzens nach New York. Dieser hatte Constantin eine Ausstellung, nur mit seinen Werken, in Aussicht gestellt und wollte ihn „groß“ herausbringen. In New York angekommen, verlor sich der Künstler zunächst. Vom Gönner keine Spur, dafür traf er auf Lidy, welche eng mit dem Hause verbunden war. Es entspannte sich eine lockere Beziehung der besonderen Art. In seinem Hotel, einen Stock höher, residierte die berühmte Schauspielerin Alba. Sie fuhr sogar mit ihm auf dem gleichen Schiff über den Ozean. Doch die Schauspielerin blieb ihm fern, obwohl es immer wieder Berührungspunkte gab. Ein Angelpunkt des Romans ist eine bronzene Skulptur des Künstlers, welche einen Vogel darstellen sollte. Dies wurde aber am Zoll nicht als Kunst bewertet – er musste den Vogel wie einen Gebrauchsgegenstand verzollen. Es kommt zu einem Prozess, und zur Frage, was denn Kunst überhaupt ist. Parallel dazu beschreibt die Autorin die Geschichte von Dora. Diese reist knapp 100 Jahre später zusammen mit ihrem Sohn Loris und dessen Kindermädchen von Zürich an die ligurische Küste. Sie möchte dort ihr Buch „Damenwahl“ fertig schreiben. In diesem Buch geht es um oben beschriebenen Künstler und seine ersten Tage in New York, sowie um die Gerichtsverhandlung. S.12: „Jahre schon trug sie diese Geschichte mit sich, in allen Details. Jedes ihrer Bücher hätte dieses werden müssen – und war dann doch ein anderes geworden.“ In losen Kapiteln erzählt die Geschichte uns abwechselnd Episoden von Doras Aufenthalt am Meer, und von den kleinen Abenteuern, die Constantin in New York erlebte. Doras Wunsch, einen vollendeten Roman rund um die Kunst zu schreiben ist das zentrale Thema des Romans. Abgelenkt durch den Alltag spürt sie dem Leben von Constantin Avis nach, verbindet die Gegenwart mit der Vergangenheit. Grigorceas Sprache ist leicht, locker wie das Leben am Meer, und dennoch so dicht wie das pulsierende New York der 20er Jahre. Man kann beim Lesen ohne Mühe in beide Welten eintauchen. Ich hätte mir allerdings mehr Tiefe bei der Geschichte rund um Constantin gewünscht. So verblasst er meines Erachtens manchmal ein wenig zu sehr im Licht von Dora, und bleibt mehr Statist als handelnde Person. Dafür wird das schriftstellerische Leben von Dora fein herausgehoben. Die Frage, was Kunst ist und kann, muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden.

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Vita

Dana Grigorcea wurde 1979 in Bukarest geboren, sie ist Germanistin und Nederlandistin und lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Zürich. Die Werke der rumänisch-schweizerischen Schriftstellerin wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Ihr Roman »Die nicht sterben« wurde 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert und 2022 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Dana Grigorcea ist Trägerin des rumänischen Kulturverdienstordens im Rang einer Ritterin.

Zur Autorin

Events

07. Mai 2024

Lesung mit Dana Grigorcea i. R. der Reihe "Literatur im Stadtschloss"

19:00 Uhr | Fulda | Lesungen
Dana Grigorcea
Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen

10. Mai 2024

Lesung und Gespräch i.R. der Solothurner Literaturtage

19:00 Uhr | Solothurn | Lesungen
Dana Grigorcea
Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen

11. Mai 2024

Kurzlesung i.R. der Solothurner Literaturtage

17:00 Uhr | Solothurn | Lesungen
Dana Grigorcea
Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen

14. Mai 2024

Lesung mit Dana Grigorcea

19:30 Uhr | Zürich | Lesungen
Dana Grigorcea
Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen

16. Mai 2024

Lesung und Gespräch mit Dana Grigorcea i. R. von literaTurm

18:00 Uhr | Frankfurt | Lesungen
Dana Grigorcea
Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen

24. Sept. 2024

Lesung und Gespräch mit Dana Grigorcea

Basel | Lesungen
Dana Grigorcea
Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen

27. Sept. 2024

Doppellesung mit Dana Grigorcea und Perikles Monioudis

Richisau | Lesungen
Dana Grigorcea
Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen

24. Nov. 2024

Lesung mit Konzert mit Dana Grigorcea und Ana Silvestru

Rorschacherberg | Lesungen
Dana Grigorcea
Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen

Pressestimmen

»Zwischen den Zeilen jedoch erzählt Dana Grigorcea von den Anfechtungen und Zweifeln, die der Kunst zu allen Zeiten zugesetzt haben. Klug lässt Grigorcea diese Fragen anklingen und zugleich so zurückhaltend, dass man den Roman auch ganz unbeschwert von solchen Überlegungen mit grossem Vergnügen lesen kann.«

Neue Zürcher Zeitung, Roman Bucheli (28. February 2024)

»Ein erkenntnisstiftendes Buch über Kunst und Leben und die Wechselwirkung zwischen beidem.«

»ein gewichtiges Buch, obwohl es ganz leicht daherkommt«

Frankfurter Rundschau, Judith von Sternburg (12. April 2024)

»Das Buch erzeugt einen einzigen impressionistischen Wahrnehmungssog, eine durchgehende Hoch- und Aufbruchstimmung, ein fortwährendes Aufflattern«

Badische Zeitung, Katrin Hillgruber (16. April 2024)

»Es ist ein leichtes, frühlingshaftes Buch.«

rbb Kultur, Jörg Magenau (29. March 2024)

»Dana Grigorcea zeigt uns mit sinnlichen Bildern, Klängen, Düften und mit viel Swing, was Literatur vermag.«

St. Galler Tagblatt, Julian Schütt (04. March 2024)

»›Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen‹ ist ein Titel, der Dana Grigorceas Stil schon auf dem Umschlag ihres neuen Romans anklingen lässt: geheimnisvoll, poetisch und zugleich präzis«

Keystone SDA, Tina Uhlmann (28. February 2024)

»Was alle Bücher [Dana Grigorceas] eint: Eine erstaunliche Fabulierlust und selbst bei ernsten Themen ein Gespür für die humoristische Fallhöhe.«

»Man [will] gerne verweilen im dargestellten Moment, in den Ausführungen, den klugen Formulierungen und Sichtweisen auf das Leben – und ja, auch auf die Kunst.«

Münchner Merkur (06. March 2024)

»Es ist eine Freude, wie virtuos Grigorcea ihre Motive einsetzt, wie viel Kraft ihre Sprache hat.«

Südwestpresse (07. March 2024)

»Fiebriges Vibrieren, kokettes Knistern, volatile Leichtigkeit«

ORF, Ö1 Morgenmagazin, Judith Hoffmann (14. March 2024)

»Eine W.-Somerset-Maugham-Atmosphäre. Beschwingt, federleicht.«

»[…] beschwingte Prosa, die förmlich ins Tanzen gerät.«

Die Weltwoche, Daniel Weber (18. April 2024)

»Eine sympathisch sommersprossige Geschichte, die zwischen den 1920er Jahren und der Gegenwart pendelt und beide Erzählstränge locker und subtil verbindet.«

Bücheratlas, Martin Oehlen (23. March 2024)

»Voller Lust am Erzählen beschreibt Dana Grigorcea den Prozess des künstlerischen Schaffens und weiß ihn mit all seinen Momenten des Glücks und des Zweifelns in eine klare Sprache voller Elan und Witz zu verpacken.«

Die Presse, Johanna Lenhart (06. April 2024)

»Diese doppelbödige Geschichte erzählt die […] in der Schweiz lebende Autorin fantasiereich und in bildhafter Sprache.«

»Mit seiltänzerischer Sicherheit führt Grigorcea knapp, treffend und mit humorvoller Lakonie die Beziehungsgeschichten eines halben Dutzends Frauen zusammen.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Tina Hartmann (13. March 2024)

»Dieser Roman vereint Leichtigkeit und Tiefe.«

»Die rumänisch-schweizerische Schriftstellerin hat einen Künstlerroman geschrieben, der mehr Facetten aufweist, als man auf den ersten Blick erkennen kann.«

Weitere Bücher der Autorin