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Das Pensionat an der Mosel öffnet seine Türen

Reichsland Elsaß-Lothringen 1910: Im mittelalterlichen Moselstädtchen Diedenhofen führt die junge Lehrerin Pauline Martin inmitten einer bunt gemischten Bevölkerung aus Deutschen und Franzosen ein Pensionat für höhere Töchter, die sie zu eigenständigen und selbstbewussten Frauen erziehen will. Als ihr neuester Schützling Suzette sich heimlich mit einem Soldaten trifft und kurz darauf spurlos verschwindet, bittet Pauline den preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz um Hilfe. Ihre enge Zusammenarbeit droht, die strengen Konventionen der Kaiserzeit zu sprengen. Und dann ist da noch Paulines neuer Gärtner Vincent, der ein dunkles Geheimnis hütet. Kann Pauline Suzette finden und den guten Ruf ihres Pensionats bewahren?

»Spannung, starke Charaktere und viel Kaiserzeit-Atmosphäre: Der Auftakt zur Pensionats-Trilogie ist einfach ganz großes Kino.«

FÜR SIE (14. February 2024)

eBook epub (epub), ca. 448 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-31069-1
Erschienen am  24. December 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Das Pensionat an der Mosel

Rezensionen

Einzigartiger Ort und spannende Zeit

Von: Denise

16.03.2024

Bereits beim Lesen des Klappentextes wurde mir klar, dass dies ein genaustens und detailliert recherchierter Roman ist, da die Geschichte nicht nur in einer politisch ereignisreichen Zeit spielt, sondern auch an einem Ort, der im zwanzigsten Jahrhundert wechselreichen Wandel überstehen musste. Was mich besonders interessiert hat, war das Pensionat und die Rolle der Leiterin Pauline. Die Geschichte bietet meiner Meinung nach eine gute Mischung aus historischen Ereignissen und Spannung. Nicht nur das Verschwinden von Suzette muss aufgeklärt werden, sondern auch der geheimnisvolle neuer Gärtner Vincent macht alles ein bisschen geheimnisvoller. Der Schreibstil wurde wundervoll an das Jahr 1910 angepasst und Dialekte wurden für einige Charaktere übernommen. Die Autorin schafft es, jeder Figur eine eigene Sprechweise zu geben, während die Erzählung nicht modern jedoch aber verständlich formuliert wird. Zudem, da einige Schülerinnen und auch Pauline Französisch sprechen, werden immer wieder französische Ausdrücke eingebracht, die jedoch durch den Kontext wunderbar verständlich sind und an die Mehrsprachigkeit der Zeit erinnern. Mein Lieblingscharakter ist ohne Zweifel Pauline. Sie ist eine kompetente Lehrerin und die Autorin gibt ihr eine unglaublich authentische Persönlichkeit. Während sie nach außen hin sehr autoritär und vernünftig wirkt, können wir als Lesende ihre Gedanken und Gefühle erkennen, die zeigen, dass man nicht immer perfekt sein muss. Vincent Lehmann, der geheimnisvolle neue Gärtner, ist für mich ein bisschen oberflächlich, da seine einzige richtige Charaktereigenschaft sein Geheimnis. Dennoch entwickelt er sich ein bisschen von einem ängstlichen Mann zu einem mutigen, der für andere einsteht. Da seine Geschichte etwas offen endet, bin ich gespannt, was aus ihm wird. Erich von Pliesnitz, der preußische Hauptmann verkörpert in dieser Geschichte Preußen und seine damaligen Denkweisen, die sich jedoch durch das Kennenlernen von Pauline beginnen zu ändern. Die Schülerinnen des Pensionats waren am Anfang des Buchs etwas schwierig auseinander zu halten, jedoch haben sie alle sehr unterschiedliche Charaktere, die, laut des Nachworts, verschiedene soziale Schichten der Zeit repräsentieren sollen. Das hat mir gut gefallen, da man die Mädchen während des Lesens immer besser kennengelernt hat. Ich freue mich auf weitere Bände, in denen ihre Persönlichkeiten noch ausgefeilt werden. Besonders Luise ist mir ans Herz gewachsen und Suzette verkörpert alle Stereotype eines rebellischen Teenagers. Die Liebesgeschichte (Spoiler!) Zwischen Pauline und Erich bahnt sich eine zurückhaltende Liebe an, die nicht nur durch kulturelle Unterschiede und Erichs Denkweise über Frauen erschwert wird, sondern auch durch das Lehrerinnenzölibat. Leider haben mich diese Gefühle der beiden gar nicht überzeugt. Die Liebschaft hat sich nicht angebahnt, sondern plötzlich hatte Pauline romantische Gedanken über den Hauptmann. Da hätte ich mir eine Entwicklung gewünscht, die auch durch Schlüsselereignisse deutlich wird. Zudem war es etwas verwirrend, dass Pauline auch Vincent für kurze Zeit romantisiert hat. Eine spannende Geschichte über eine Zeit und einen Ort, die nicht genügend Aufmerksam in historischen Romanen bekommen. Sehr individuelle Charaktere und eine starke Hauptfigur.

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Ein gelungenes erstes Buch rund um das Pensionat an der Mosel

Von: Ulla Leuwer

02.03.2024

Meine Meinung: Bei einem Pensionat an der Mosel habe ich sofort die Mosel vor Augen, die sich langsam Richtung Koblenz schlängelt und dort in den Rhein mündet. Außer Acht habe ich dabei gelassen, dass es sehr viele Kilometer sind, die der Fluss durch Frankreich fließt, unter anderem durch Lothringen. Hier hat die Autorin das Pensionat angesiedelt. Allerdings wurde die Gegend damals als Reichsland Elsaß-Lothringen bezeichnet und gehörte zum Deutschen Kaiserreich. Die Autorin nimmt mich also mit in das Jahr 1910. In dem Ort Diedenhofen hat Pauline Martin ein Pensionat eröffnet, in dem sie so genannte höhere Töchter zu eigenständischen und selbstbewussten jungen Frauen erziehen will. Dies war keine leichte Aufgabe, denn Fortschritt wurde nicht gerne gesehen, lieber sollte an alten Gepflogenheiten festgehalten werden. Außerdem war das Verhältnis der einheimischen lothringischen Bevölkerung zu den zugezogenen Altdeutschen nicht das Beste. Umgekehrt wurde auch sehr darauf geachtet, dass den Schülerinnen nicht zu viel von französischen Traditionen, Kultur und Sprache vermittelt wurde. Pauline hat also keinen leichten Stand und nicht jede Schülerin sieht ein, dass sie sich an Regeln halten muss. Marie Pierre schildert nicht nur das Schulleben sehr anschaulich, auch vermittelt sie mir sehr viel über das Alltags- und Zusammenleben während der damaligen Zeit. Sie hat einigen Beteiligten sehr interessante Charaktermerkmale verpasst, die gleichzeitig für eine gewisse Spannung sorgen. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und war natürlich ganz besonders neugierig darauf, zu erfahren, was sich hinter einem Geheimnis verbarg, das immer wieder erwähnt wurde. Fazit: Ein gelungener Start der dreiteiligen Serie rund um das Pensionat an der Mosel. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Vita

Marie Pierre ist in einer deutsch-französischen Familie aufgewachsen. Ihre Studienzeit im lothringischen Metz sowie ihre Familiengeschichte inspirierten sie dazu, sich intensiv mit der Vergangenheit ihrer Heimatregion zu befassen. Besonders der Geschichte und Kultur Lothringens ist sie sehr verbunden. Unter dem Namen Maria W. Peter schreibt sie Romane und Theaterstücke über die historischen Konflikte zwischen Deutschland und Frankreich und wurde unter anderem mit dem Literaturpreis Homer ausgezeichnet. Das Leben ihrer Großtante, die nach der Jahrhundertwende ein Mädchenpensionat im lothringischen Bouzonville besuchte, war vielleicht der zündende Funke zu Marie Pierres aktueller Reihe.

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