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Elke Schneefuß

Die Postbotin

Roman

(9)
eBook epub
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Im Herzen Berlins kämpft eine junge Briefträgerin für die Rechte der Frauen bei der Reichspost und für ihr Glück

Berlin 1919: Im Brunnenviertel kennt jeder Regine, die hier aufgewachsen ist und täglich die Post austrägt. Schon ihr Vater war stolzer Beamter bei der Reichspost. Als sie erfährt, dass es Pläne gibt, die Zustellerinnen zu entlassen und ihre Arbeitsplätze den Männern zu geben, die aus dem Krieg heimkehren, will Regine nicht kampflos aufgeben. Sie hofft auf die Unterstützung ihrer besten Freundin Evi, die als Telefonistin bei der Post arbeitet. Doch diese ist auf der Suche nach ihrem verschollenen Bruder, der angeblich wieder in der Stadt sein soll. Also bittet Regine den charismatischen Gewerkschafter Kurt um Hilfe. Wird es ihr gelingen, die Frauen bei der Post zum Streik zu mobilisieren? Und erwidert Kurt ihre Gefühle, die sie schon bald nicht mehr leugnen kann?


eBook epub (epub), ca. 400 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-28997-3
Erschienen am  01. October 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Soziale (Un-)Gerechtigkeiten vor hundert Jahren

Von: Woertergarten

14.04.2024

Der Erste Weltkrieg ist zu Ende. Während die Männer als Soldaten für das Vaterland gekämpft haben, haben die Frauen ihre Arbeit übernommen. Wie ihr Vater vor ihr trägt Regine Briefe für die Reichspost in Berlin aus. Obwohl sie als Postbotin sehr geschätzt ist, drohen ihr und ihren Kolleginnen die Kündigung, damit die von der Front zurückkehrenden Männer Arbeit bekommen. Regine will aber nicht kampflos aufgeben und sucht Unterstützung bei der Gewerkschaft, wo sie in Kurts Bann gerät. In ihrem Roman „Die Postbotin“ erzählt Elke Schneefuss nicht nur über die Ungerechtigkeit, mit der die Briefträgerinnen des Berliner Postfuhramt konfrontiert wurden. Dort arbeitet zum Beispiel auch Regines beste Freundin Evi als Telefonistin. Sie muss sich nicht fürchten, durch Männer ersetzt zu werden. Aber, wie viele Frauen der Nachkriegszeit ist sie auf der Suche nach ihrem Bruder, der vom Krieg noch nicht zurückgekehrt. In einem flüssigen und angenehmen Schreibstil entführt die Autorin die Leser*innen auf den Straßen vom Brunnenviertel im Berlin der Nachkriegszeit. Elke Schneefuss behandelt in ihrer viele interessante Themen der Epoche, wie die Ersetzbarkeit der Frauen und ihre Kampfmöglichkeiten in einer Welt, in der Männer wertvoller sind als Frauen waren. Dazu hat sie auch eine Menge Figuren geschaffen, die sich in Regines und Evis Bannkreis befinden und mit ihnen interagieren. Ob Lotte, Emma oder Bernardine, das teilweise tragische Schicksal der zahlreichen Nebenrollen wird oft angeschnitten, aber das Potential nicht ausgeschöpft. Auch im Bezug auf Regine und Evi bleiben viele Fragen unbeantwortet. Es wäre auf jeden Fall genug Material für ein weiteres Buch. Trotz dieser Enttäuschung hat mir der Roman gut gefallen, weil die Geschichte eine ausgewogene Mischung von bewegender Fiktion und historischen Gegebenheiten aufweist. Der Epilog, der wie ein Nachwort klingt, stellt die Geschichte wieder in ihren zeitlichen und örtlichen Zusammenhang. Auch wenn die Situation der Frauen sich in den letzten hundert Jahren sich verbessert hat, sind der Kampf um soziale Gerechtigkeit und die Arbeitssuche noch brennend aktuelle Themen.

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Eine ausgezeichnete Lektüre!

Von: Alexandra Antipa

25.01.2024

Als Frau und jemand, der fest an die Stärke dieses Geschlechts glaubt, fühle ich mich immer zu Geschichten hingezogen, in denen starke Frauenfiguren vorkommen. In "Die Postbotin" hatte ich die Gelegenheit, eine Geschichte wie keine andere zu entdecken, in der eine junge Briefträgerin für die Rechte der Frauen und gleichzeitig für ihr eigenes Glück kämpft. Wir schreiben das Jahr 1919 und die Handlung findet in Berlin statt. Regine ist eine erstaunliche Frau, eine Frau, die für ihre Rechte und für die Frauen im Allgemeinen kämpft. Ich habe dieses Buch ohne Atemzug gelesen und eine Seite nach der anderen umgeblättert, nur um zu erfahren, was passiert. Meine Meinung: Ich finde dieses Buch sehr gut geschrieben, es zieht einen von Anfang an in seinen Bann. Regine liefert die Post und tritt dabei in die Fußstapfen ihres Vaters. Sie will ihre Arbeit nicht aufgeben und auch nicht, dass andere Frauen den gleichen Glauben haben, nur weil die Männer aus dem Krieg zurückkehren. Sie wird nicht kampflos aufgeben und andere in den Prozess einbeziehen. Wen? Keine Spoiler, Sie müssen das Buch lesen, um es herauszufinden. Ich kann nur sagen, dass dieses Buch Sie fesseln wird, denn es hat von allem etwas zu bieten. Romantik inklusive! Das Thema ist etwas, das mich interessiert. Wir leben in einer Zeit, in der Frauen frei sind und viele Möglichkeiten haben, aber viele von ihnen müssen immer noch für ihre Rechte kämpfen. Stellen Sie sich vor, wie schwierig es damals gewesen sein muss. Frauen haben das Leben während des Krieges am Laufen gehalten, wie schrecklich muss es für sie gewesen sein, sich den Erwartungen der aus dem Krieg zurückkehrenden Männer zu unterwerfen. Regine ist ein hervorragender Charakter, ich finde es großartig, wie sie sich gegen ihre Vorgesetzten behauptet und sich weigert, aufzugeben. Durch ihren Kampf hat sie es geschafft, ein besserer Mensch zu werden, sowohl persönlich als auch beruflich. Wenn man diese Geschichte liest, wird klar, dass die Autorin viel recherchiert hat. Sie hat ihr Herz und ihre Seele in das Buch gesteckt und eine Geschichte erzählt, die uns an die vielen Generationen von Frauen erinnert, die dafür gekämpft haben, dass unsere Gegenwart so ist. Dennoch gibt es noch viele Dinge, die geändert werden können, also müssen wir weiter kämpfen. Die Geschichte hat mir absolut gefallen und ich denke, es ist die Art der Lektüre, die einen nicht nur zum Nachdenken über die Vergangenheit, sondern auch über die Zukunft anregt. Wir müssen verstehen, dass es immer Raum für das Bessere gibt, insbesondere wenn es um Frauen und ihre Rechte geht. Zusammenfassung: Ich habe dieses Buch so sehr geliebt! Es ist mit Leidenschaft geschrieben und gründlich recherchiert, und die Autorin macht es einem leicht, sich in der Geschichte zu verlieren. Wenn Sie dieses Buch lesen, werden Sie erkennen, dass Frauen so sehr für ihre Rechte kämpfen mussten, im Bewusstsein, dass sie sich nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für zukünftige Generationen einsetzen. Dies ist die Art von Buch, die Sie noch lange nach der Lektüre tragen werden. Es ist großartig und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Von meiner Seite aus sehr empfehlenswert.

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Vita

Elke Schneefuß wurde 1960 in Lüneburg geboren. Sie hat Rechtswissenschaft studiert und schreibt für regionale und überregionale Tageszeitungen. Sie lebt mit ihrer Familie in Lüneburg und begeistert sich seit Jahren für die spannenden historischen Umbrüche in der Zeit der Weimarer Republik, besonders in Berlin und Umgebung.

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