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Octavia E. Butler

Die Parabel vom Sämann

Das Meisterwerk in neuer Übersetzung
Roman

(6)
eBook epub
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Octavia Butlers Meisterwerk in neuer Übersetzung und mit einem Vorwort von N. K. Jemisin

Wir schreiben das Jahr 2024. Klimawandel, Wirtschaftskrisen und ein politischer Rechtsruck haben das Leben in den USA von Grund auf verändert. Lauren Olamina lebt mit ihrer Familie in Kalifornien, relativ sicher vor Plünderern hinter hohen Mauern. Wer überleben will, muss Stärke zeigen, deswegen hütet Lauren ihr Geheimnis sorgfältig: Sie leidet an Hyperempathie – sie empfindet die Emotionen eines anderen Menschen so tief, als wären es ihre eigenen. Doch wenn sie will, dass ihre Stimme gehört wird, darf sie sich nicht länger hinter den Mauern verstecken. Also macht sich Lauren auf die Reise nach Norden, wo es noch Sicherheit und Jobs gibt. Was als Kampf ums Überleben beginnt, wird schnell zu sehr viel mehr: Der Geburt einer neuen Religion – und einer atemberaubenden Vision für die Zukunft der Menschheit.


Aus dem Amerikanischen von Dietlind Falk
Originaltitel: Parable of the Sower
eBook epub (epub), ca. 448 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-29252-2
Erschienen am  12. July 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ich bin eine Earthseed-Anhängerin

Von: Catharina von Buecher.die.ich.lese

27.03.2024

„Die Menschen haben das Klima verändert. Und jetzt warten sie darauf, dass alles so wird wie früher.“ Seite 87 Die in Tagebucheinträgen geschriebenen Ansichten der sechszehnjährigen Pfarrerstochter Lauren Olamina zeigen uns ein vom Klimawandel zerstörtes Südkalifornien im Jahre 2024. Da es kaum noch regnet, ist Wasser zum kostbarsten Gut geworden. Die Wirtschaft ist zerstört, es gibt kaum noch Jobs die bezahlt werden. Viele der Menschen können weder lesen noch schreiben. Auch die Kluft zwischen den Armen und Wohlhabenden ist natürlich gewachsen. Lauren hat das Glück mit ihrer Familie in einer Kommune, die zum Schutz der Bewohner von der Außenwelt umringt von hohen Mauern ist, zu leben. Sie besitzen zwar nicht viel, müssen aber auch keinen Hunger leiden aufgrund der Kleingärten, durch die sich selbst versorgen können. Die Gemeinschaft ist aufeinander angewiesen. Wöchentliche Schießübungen bekommt jede:r Bewohner:in der Siedlung nach Vollendung des sechzehnten Lebensjahrs angeboten. Nachdem es zu immer mehr Überfällen kommt, wird eine Bürgerwehr gebildet. Das Leben hat sich verändert – es ist naiv zu hoffen, dass sich alles wie von Zauberhand wieder in den alten Zustand versetzt. Es ist naiv, darauf zu warten und nicht auf die Veränderungen zu reagieren. Doch es ist nur Lauren die der unbequemen Wahrheit ins Auge sehen will. Reflektiert schreibt Sie Ihre Gedanken dazu nieder und schafft so eine neue Religion, die Sie „Earthseed: Die Bücher der Lebenden“ nennt. „Alles, was du berührst, Veränderst du. Alles, was du veränderst, Verändert dich. Die einzig überdauernde Wahrheit Ist die Veränderung. Gott ist Veränderung. Aus Earthseed: Die Bücher der Lebenden“ Seite 19 Als die Siedlung schwer attackiert wird, ist Lauren vorbereitet. Sie schnappt sich ihren fertiggepackten Survivalrucksack und zieht Richtung Norden. Doch die Außenwelt ist voller Junkies, Elend, hungriger Hunde und sogar Kannibalen! Schafft es Lauren unter diesen Bedingungen zu überleben? 1993 veröffentlicht Octavia E. Butler mit „Die Parabel vom Sämann“ den ersten Teil Ihrer als Trilogie angelegten Parabel-Buchreihe. Aufgrund von Krankheit und Schreibblockaden wurde der dritte Teil der Buchreihe nie beendet. Was Octavia E. Butler vor 31 Jahren als Dystopie geschrieben hat, wirkt heute erschreckender als jemals zuvor, da wir schon heute die Folgen des Klimawandels miterleben. Auch wenn diese natürlich noch nicht so spürbar sind wie in „Die Parabel vom Sämann“, ist die gezeigte Zukunft des Buches mehr als angsteinflößend, da sie gar nicht so unrealistisch wirkt. Mit Lauren hat Butler eine feinfühlige Protagonistin geschaffen, die auf den ersten Blick ihrem Alter weit voraus scheint. Doch je mehr ich darüber nachdachte, desto stimmiger fand ich diese Tiefgründigkeit. Während die Erwachsenen mit Scheuklappen in alten Lebensmustern weitergedacht haben („Die Regierung wird das schon richten“) oder bereitwillig für mehr Sicherheit ihr Leben in andere Hände geben und dadurch zu Lohnsklaven werden, ist Laurens Sicht aufs Überleben fixiert, was sie dafür braucht und wie sie ihr Ziel erreichen kann. Um nochmal den Punkt aufzugreifen, dass das Buch ursprünglich als Reihenauftakt gedacht war. Die Parabel vom Sämann“ würde auch als Standalone durchgehen. Natürlich will man wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht, die man während der beschwerlichen Reise fest ins Herz geschlossen hat. Daher bin ich dem Heyne Verlag nicht nur für die Neuübersetzung und Vermarktung des Buches dankbar, sondern dass tatsächlich viele der Titel der Autorin es in diesem Jahr auf den Markt schaffen. Ich bin mehr als gespannt, wie es nun im zweiten Teil „Die Parabel der Talente“ weitergeht, und ob man dem Ende anmerken wird, dass die Reihe als Trilogie angedacht war.

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Ein unglaublicher Klassiker

Von: Selin

16.02.2024

In Die Parabel von Sämann folgen wir ein junges Mädchen, das in einem korrupten Staat lebt, in dem die Ressourcen völlig erschöpft sind. Es gibt keine Schulen, Autos, Benzin, Wasser, Lebensmittel, fast keine Arbeitsplätze, stattdessen gibt es Junkies, die es lieben, Feuer zu legen und Menschen zu töten. Als ich anfing, dieses Buch zu lesen, war ich etwas eingeschüchtert, da es ein Science-Fiction-Klassiker ist, und um ehrlich zu sein, hatte ich erwartet, überhaupt nichts zu verstehen. Aber als ich es las, änderte sich meine Meinung völlig. Es ist äußerst zugänglich, da es aus der Perspektive eines Teenagers geschrieben wurde und der Text auch sehr leicht verständlich war. Ich konnte nicht wirklich so viele Seiten am Stück lesen, da die Themen des Buches extrem düster waren und auch meine Stimmung etwas runterzog. Das Interessante zu Beginn dieses Buches war, dass die Handlung, obwohl sie 1993 geschrieben wurde, im Jahr 2024 beginnt und die Tatsache, dass die Handlung durchaus auch in unserer Zeit stattfinden kann, ziemlich unglaublich ist. Damit dieses Buch in die Realität umgesetzt werden kann, müssten lediglich alle Staaten korrupt und die Ressourcen völlig erschöpft sein, wovon wir eigentlich gar nicht so entfernt sind.

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Vita

Octavia Estelle Butler (22. Juni 1947 – 24. Februar 2006) kam in Pasadena, Kalifornien zur Welt. Obwohl bei ihr als Kind Dyslexie festgestellt wurde, machte sie einen Abschluss am Pasadena City College und schrieb sich an der California State University in Los Angeles ein. Schon als Kind verfasste sie erste Kurzgeschichten, und 1969/70 besuchte sie zwei Autoren-Workshops, bei denen sie unter anderem mit Harlan Ellison in Kontakt kam, der ihr half, 1976 ihren ersten Roman bei einem Verlag unterzubringen. In ihrem mehrfach mit dem Hugo und dem Nebula Award ausgezeichneten Werk geht es immer wieder um Genderfragen und kulturelle Identität. Sie lebte und arbeitete bis zu ihrem Tod in Seattle, Washington.

Zur Autorin

Dietlind Falk

Dietlind Falk wuchs im Ruhrgebiet auf. Sie studierte literarische Übersetzung an der Universität Düsseldorf und arbeitet seit 2010 als freie Übersetzerin aus dem Englischen und dem Französischen.

Zur Übersetzerin

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