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Uwe Soukup

Die Brandstiftung

Mythos Reichstagsbrand – Was in der Nacht geschah, in der die Demokratie unterging

(1)
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Der Beginn der größten Katastrophe der Geschichte



Als 1933 der Reichstag brannte, war Adolf Hitler gerade einmal vier Wochen Reichskanzler. In den darauffolgenden Stunden und Tagen wurden Tausende verhaftet, der Terror wurde allumfassend. Und doch sind die Umstände des Brandes bis heute nicht geklärt: War es ein Einzeltäter, wie von vielen behauptet, oder ein gezielter politischer Anschlag der Nazis? War der Reichstagsbrand demnach sogar eine Art Staatsstreich der Regierung – gegen das eigene Volk?
Mithilfe von historischen Quellen, neuen Indizien und eigenen Ermittlungen betrachtet Uwe Soukup die Ereignisse rund um den Brand. Nicht weniger spannend ist der jahrzehntelang erbittert geführte Streit um die Täterschaft: Es geht um Erpressung, gefälschte und unterschlagene Beweismittel und um die Frage, wer darüber bestimmt, was als historische Wahrheit gilt.
So begibt sich Uwe Soukup nicht nur auf die Suche nach der Wahrheit über eine Nacht vor 90 Jahren, sondern auch auf eine Spurensuche durch die historische Aufarbeitung in der Nachkriegszeit.

»Überzeugend trägt Soukup all die Indizien und Argumente vor, die gegen eine Alleintäterschaft beim Reichstagsbrand sprechen.«

Süddeutsche Zeitung, Tanjev Schultz (27. February 2023)

eBook epub (epub), ca. 208 Seiten (Printausgabe)
inkl. s/w-Fotos
ISBN: 978-3-641-29998-9
Erschienen am  15. February 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

MYTHOS REICHSTAGSBRAND Der Beginn der größten Katastrophe der Geschichte

Von: Manuela Candal

10.10.2023

1933 der Reichstag brennt! Adolf Hitler ist seit vier Wochen Reichskanzler. In den darauffolgenden Stunden und Tagen wurden Tausende verhaftet, der Terror wurde allumfassend. Mithilfe von historischen Quellen, neuen Indizien und eigenen Ermittlungen betrachtet Uwe Soukup die Ereignisse rund um den Brand. Es geht um Erpressung, gefälschte und unterschlagene Beweismittel und um die Frage, wer darüber bestimmt, was als historische Wahrheit gilt. Hier schildert der Autor eindrucksvoll den Fall „Reichstagsbrand“. Der Leser erfährt u.a., dass bereits in den ersten vier Wochen nach der Wahl Hitlers zum Kanzler, eine Art systematische Vorbereitung auf dieses Geschehen begann. Soukup geht hier der Frage nach, ob die These der „Alleintäterschaft“ des niederländische Linksanarchisten Marinus van der Lubbe stand hat. Dieser wurde im brennenden Gebäude festgenommen. Auch das ist ein Punkt, der eigentlich gegen van der Lubbe spricht. Dank dieses Buches wird einem bewusst, dass dieser Reichstagsbrand „das“ Ereignis der frühen Tage nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland war. Es lag bereits der Terror in der Luft. Es wurde systematisch damit begonnen, Juden auf offener Straße zu bedrängen, Kommunisten und Sozialisten verschwanden plötzlich spurlos. Dies geschah alles mit bedacht und Planung. Bereits ein Tag nach dem Reichstagsbrand trat die Reichstagsbrandverordnung in Kraft. Sie erlaubte es ohne lange Formalitäten, alles und jeden, der politisch nicht „auf Linie“ war, zu verfolgen und zu verhaften, um diese dann letztendlich verschwinden zu lassen. Ein lesenswertes Buch. Es zeigt deutlich die Gefahr der Nazis und das dies auch heute erneut passieren kann. Das für den Reichstagsbrand ein unschuldiger sein Leben gelassen hat, zeigt wie skrupellos diese Gewalt war und um es mit den Worten des Autors zu beschreiben: „Im Grunde ist der negative Beweis seit Jahrzehnten erbracht“, dass Marinus van der Lubbe nicht der Täter sein konnte.

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Vita

Uwe Soukup, geboren 1956, ist Erziehungswissenschaftler, war in Kinderheimen, Jugendämtern, als Familienberater sowie als Redakteur und Verleger tätig. Heute arbeitet er als freier Journalist und Buchautor. Seine Artikel erscheinen u.a. im „Tagesspiegel“, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, der „Zeit“ und im „Spiegel“. 2001 veröffentlichte Soukup eine vielbeachtete Biografie über Sebastian Haffner. In seinen Büchern „Wie starb Benno Ohnesorg?“ und „Der 2. Juni 1967. Ein Schuss, der die Republik veränderte“ erforschte er die Todesumstände des Studenten Benno Ohnesorg. Uwe Soukup lebt in Berlin.

Zum Autor

Pressestimmen

»Er zeigt, frei nach Ranke, wie es eigentlich nicht gewesen ist und welche Interessen sich hinter der Annahme eines einzelnen Täters verbergen und verbargen.«

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Peter Körte (16. April 2023)