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Michael Palin

Erebus

Ein Schiff, zwei Fahrten und das weltweit größte Rätsel auf See

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Taschenbuch
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19. Mai 1845, Greenhithe, England: Sir John Franklin macht sich mit 134 Männern und zwei Schiffen, der Terror und der Erebus, auf den Weg ins arktische Eis, um den letzten weißen Fleck der Nordwestpassage zu kartieren. Drei Jahre später verschwinden die Schiffe, ihr Schicksal und das ihrer Crews bleibt mehr als anderthalb Jahrhunderte lang ein Rätsel – bis 2014 vor der Nordküste Kanadas ein wahrhaftiger Schatz gefunden wird: das Wrack der HMS Erebus.

Michael Palin – Monty-Python-Star, Weltenbummler und begnadeter Erzähler – entfaltet in seinem lebendigen und atmosphärischen Bestseller die so glanzvolle wie tragische Geschichte der Erebus; von ihrem Stapellauf über zahlreiche Fahrten auf allen Weltmeeren, die ihr und den vom Forschungsgeist getriebenen Entdeckern Ruhm brachte, bis hin zu der verhängnisvollen Expedition in die Arktis, die in einer Katastrophe endete.


Originaltitel: Erebus Ein Schiff, zwei Fahrten und das weltweit größte Rätsel auf See
Originalverlag: Cornerstone/ mare
Taschenbuch, Klappenbroschur, 464 Seiten, 12,5 x 18,7 cm, 30 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-442-14267-5
Erschienen am  20. September 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

In der Tiefe verschwunden

Von: derbibliophile

28.09.2022

Wie können zwei Schiffe, die zuvor vorbildhaft den nördlichen Magnetpol und den südlichsten Punkt unter J. C. Ross erreichten, und über 100 Seemänner verschwinden? Was machte die Nordwestpassage so undurchquerbar für die erfahrenen Seefahrer John Franklin, Francis Crozier und James Fitzjames? War es der unglücklich kalte Winter und Sommer? Die eisigen Winde, die die Decks der Erebus und Terror vereisten? Das Hohe Alter des leitenden Kapitän Franklin? Es gibt sicher nicht den einen endgültigen Grund, weshalb die Expedition, die Ruhm und Reichtum bringen sollte, so katastrophal für alle endete. Aber eines ist klar, die vielen Monate, gar Jahre im tiefen Packeis, wären für uns heute undenkbar und unter den damaligen Umständen alles andere als hoffnungsbringend. • Je älter ich werde, desto mehr interessiere ich mich für die Schifffahrt und als Mensch, der den Winter allen Jahreszeiten vorzieht, entschied ich mich deshalb für „Erebus“. Das Buch, das meine Neugier als erste füttern sollte. Obwohl das Buch „nur“ knappe 400 Seiten umfasst, versorgt es Lesende mit einer Fülle an Informationen, die nicht immer leicht zu verdauen sind. Fantasievolle Menschen sollten sich nicht wundern, wenn sie in ihren Träumen selbst Teil der Expeditionen und vom Packeis eingeschlossen werden, zumindest war das bei mir der Fall. Mit seiner lockeren, leichten, humorvollen und bildlichen Sprache, schafft es Palin, die Expeditionen wie einen Film im Kopf abzuspielen. Die vielen Bilder, Zeichnungen und Karten unterstützen die örtliche Orientierung zu jeder Zeit. Besonders positiv hervorzuheben, sind die vielen Tagebuchauszüge der Besatzung, die zumindest erahnen lassen, wie sich die Männer über all die Jahre gefühlt haben müssen. Trotz all der Lobpreisung muss ich auch ein wenig meckern. Die vielen unzähligen Namen, die natürlich alle eine Rolle spielen, kamen manch einmal so schnell hintereinander, dass ich sie eine Seite später wieder vergessen hatte. • 📚 Erebus 👨🏽‍💻 Michael Palin 📃 400 🗓 2019 📖 Goldmann Bewertung: ⭐️⭐️⭐️⭐️⚫️

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Die Lebensgeschichte eines Schiffes

Von: Miss PageTurner

19.04.2022

Entdeckungsreisen und Forschungsexpeditionen fand ich schon immer interessant und seit ich Eingefroren im Nordpol gelesen habe, ist auch ein bisschen Polarfieber bei mir ausgebrochen. Daher reizte mich dieses Buch auf vielen Ebenen und ich war gespannt, wie Michael Palin, den ich bis dato auch nur als Monty Python Mitglied kannte, mir die Geschichte der Erebus erzählen würde. Vom Stapellauf bis zum Sinken: die Lebensgeschichte eines Schiffes Als Erstes muss ich sagen, dass der Klapptext nicht gut gewählt ist, denn er suggeriert, dass es in diesem Buch vorrangig um die verhängnisvolle Franklin-Expedition geht. Tatsächlich macht diese letzte Fahrt der Erebus nur in etwa ein Drittel des Buches aus. Der Titel des Buches zeigt da schon eher, worum es eigentlich geht: nicht um eine einzelne Expedition, sondern um das Schiff Erebus. Palin erzählt uns die Geschichte der HMS Erebus und zwar von ihrem Bau an, bis zum Sinken auf der letzten tragischen Expedition. Dazwischen hat das Forschungsschiff aber noch weitere Abenteuer erlebt, in erster Linie eine erfolgreiche Expedition in die Antarktis (Die Erebus ist zusammen mit der Terror bis heute das am südlichsten vorgedrungene Segelschiff) und diese Expedition nimmt auch einen Großteil des Buches ein, ist sie doch wesentlich besser dokumentiert, als die letzte Fahrt ohne Überlebende. Wer also rein an der Franklin-Expedition interessiert ist, sollte vielleicht lieber zu einem anderen spezifischeren Buch greifen. Wer hingegen Lust hat mehr über die Anfänge der Polarforschung zu erfahren, kann gerne zugreifen. Denn, geht man nicht mit falschen Erwartungen an dieses Buch heran, kann es durchaus überzeugen. Palin hat die Geschichte der Erebus wirklich hervorragend recherchiert und hat eine unterhaltsame und verschmitzte Art, diese Flut an Informationen dem*der Leser*in zu präsentieren. Er versucht nicht einfach nur die Fakten rund um die Erebus runterzurattern, sondern uns eine Geschichte zu erzählen und größtenteils gelingt ihm das auch sehr gut. Gerade weil Palin auch versucht den Alltag der Seeleute und deren Befinden und Stimmungen zu beleuchten. Dadurch wirken die historischen Ereignisse und die Männer dahinter deutlich nahbarer und man baut als Leser*in eine Bindung über die Jahrhunderte weg zu ihnen auf. Leider, dass muss ich aber auch sagen, übertreibt es Palin an manchen Stellen mit dem Alltag dann doch und das Buch hat seine zähen Passagen. Gerade zwischen den beiden großen Expeditionen, aber auch in den Zeiten, wo die Erebus irgendwo vor Anker liegt, hätte man einiges kürzen können. Was mich ebenfalls gestört hat, sind die Einschübe aus seinen eigenen Reiseerfahrungen, die der Autor immer wieder hineinwirft. Diese hatten in meinen Augen überhaupt keinen Mehrwert für das Thema, nämlich die Erebus. Und ganz ehrlich, wenn es mich interessieren würde, was für Leute Palin auf Falkland in irgendeiner Bar trifft, dann würde ich eins von seinen zahlreich veröffentlichten Reisebücher lesen. Hier empfand ich diese Einschübe als störend. Fazit: Ein informatives und interessantes Sachbuch rund um die Geschichte der HMS Erebus vom Stapellauf bis zum Wrack, das trotz ein paar Längen und unnötigen Einschüben zu unterhalten weiß. Palin ist ein hervorragender Geschichtenerzähler und versteht es sehr gut, trockene Historie nahbar und unterhaltsam zu erzählen.

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Vita

Sir Michael Palin, geboren 1943 in Sheffield, war Mitglied der britischen Komikergruppe Monty Python und ist bekannt aus zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen. Er hat mehrere Reiseberichte, Romane und Tagebuchbände veröffentlicht und vielbeachtete Reisedokumentationen gedreht. Von 2009 bis 2012 war er Präsident der Royal Geographical Society, 2013 wurde er zum BAFTA Fellow ernannt, Ende 2018 von Queen Elizabeth II zum Ritter geschlagen. Er lebt in London.

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