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Rezensionen zu
Kaiserwald

Anja Jonuleit

Die Kaiserwald-Reihe (1)

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Riga, Ostern 1998. Die kleine Penelope ist erst acht Jahre alt, als ihre Mutter Rebecca in Riga verschwindet. Die Großeltern geben Penelope ein neues liebevolles Zuhause, doch auch sie trauern sehr um ihre Tochter und auch die Ungewissheit um deren Schicksal macht ihnen schwer zu schaffen. Penelope ist sich ganz sicher, dass ihre Mutter noch lebt und hält ständig nach ihr Ausschau. Viele Jahre später setzt ein anonymer Brief Ereignisse in Gang, die neue Erkenntnisse bringen und das Leben zweier Familien verändern werden … Meine Meinung: Anja Jonuleit erzählt diese komplexe Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, sowie auf verschiedenen Zeitebenen. In der Gegenwart lesen wir von Mathilda, die durch einen fingierten Autounfall die Bekanntschaft mit dem adligen und superreichen Falk Prokhoff macht. Ich habe mich lange Zeit gefragt, wer denn überhaupt Mathilda ist. Zwar hatte ich eine Vermutung, war mir aber lange Zeit nicht ganz sicher. In einem anderen Erzählstrang, der in der Vergangenheit spielt, erfahren wir aus Rebeccas Sicht, was sie in den letzten Wochen vor ihrem spurlosen Verschwinden erlebt hat. Dann gibt es noch Kapitel aus Penelopes Perspektive, in dem sie eine dem Leser unbekannte Person direkt anspricht. Ihre Erzählung beginnt mit dem Verschwinden ihrer Mutter bis zu ihrem Schulabschluss. Zudem gibt es noch kurze Einschübe von Xenia, Falks Schwester und Rebeccas Schülerin. Mir ist der Einstieg in das Buch nicht leichtgefallen, denn die verschiedenen Perspektiven und vor allem Mathilda, die ich zuerst überhaupt nicht einordnen konnte, haben mich verwirrt. Leider habe ich den Anfang dadurch als etwas zäh empfunden. Es dauert eine ganze Weile, bis die Handlung Fahrt aufnimmt und fesselnder und auch spannender wird. Erst ganz allmählich verstand ich immer mehr Zusammenhänge und wurde in die Geschichte gezogen. Die Charaktere sind interessant und vielschichtig beschrieben und zum Teil schwer durchschaubar. Und nicht alle sind sympathisch. Es gibt sehr viel Raum für Spekulationen und ich war deshalb sehr auf die Auflösung gespannt. Doch leider ist das Ende relativ offen und gibt nicht auf alle Fragen eine Antwort, denn es wird im Herbst einen zweiten Teil - „Sonnenwende“ - geben. Bis dahin muss ich mich noch gedulden ... Fazit: Eine komplexe, leider etwas in die Länge gezogene Familiengeschichte, die mich aber mit steigender Seitenzahl immer mehr fesseln konnte.

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KAISERWALD Anja Jonuleit Allgäu 1998: Penelope ist 8 Jahre alt, als ihre Mutter spurlos verschwindet. Ihr Jeep wurde auf einer Autobahnraststätte gefunden. Ob sie Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, ist nicht bekannt. Seit dem mysteriösen Verschwinden wächst Penelope bei ihren Großeltern auf, dabei gibt das junge Mädchen nie die Hoffnung auf, dass ihre Mutter eines Tages zurückkehren wird. Riga 1997: Rebecca lehrt an dem deutschen Gymnasium Riga Kunst und Deutsch. Erst kürzlich war sie mit ihrem Mann Robert, der auch an der Schule lehrt, und der gemeinsamen Tochter Penelope nach Riga gezogen. Es ist ein neuer weiterer Versuch, ihre Ehe zu retten: Gerüchte hatten sich an der alten Schule verbreitet, dass Robert ein Verhältnis mit einer Schülerin hatte. Als Georg von Prokhoff, Vater der sehr talentierten Schülerin Xenia, Rebecca Avancen macht, verliebt sie sich Hals über Kopf in diesen. Nicht wissend, dass es in seiner Familie einige Geheimnisse und Disharmonien gibt. Berlin 2023: Mathilda lauert Falk von Prokhoff auf und fährt ihm mit voller Absicht in die Seite seines schwarzen Mercedes. Zu lange hatte sie versucht, ihn auf normalem Wege kennenzulernen. Jetzt muss sie härtere Geschütze auffahren. Anja Jonuleits neuester Roman hat mehrere Erzählstränge auf unterschiedlichen Zeitebenen. Erst später führt sie diese geschickt zu einem großen Ganzen zusammen. Seit ich das Buch „Rabenfrauen“ von Anja Jonuleit gelesen habe, bin ich ein ganz großer Fan dieser Autorin. Der Schreibstil ist unglaublich flüssig und fesselnd; jedoch sollte man wissen, dass man einige Kapitel braucht, bis man sich eingelesen hat. Wer sich die Zeit nimmt, wird mit einer spannenden Geschichte belohnt. Mir hat Kaiserwald der Auftakt einer Dilogie, die uns von Riga über Namibia bis ins Allgäu führt, sehr gut gefallen. Ich kann es kaum erwarten, bis der zweite Teil „Sonnenwende“ im Herbst 2024 erscheint. 4½/ 5

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Im April 1998 verschwindet Penelopes Mutter Rebecca spurlos. Niemand weiß, ob sie freiwillig gegangen oder ob sie Opfer eines Verbrechens geworden ist. Die Achtjährige wächst daraufhin bei ihren Großeltern im Allgäu auf, gibt sich selbst die Schuld am Verschwinden ihrer Mutter und hofft all die Jahre, dass ihre Mutter noch lebt. Rebecca arbeitete als Lehrerin und war bei ihren Schülern an der deutschen Schule in Riga sehr beliebt. In ihrer Ehe mit dem untreuen Robert war sie schon lange nicht mehr glücklich und deshalb offen für die Avancen des Vaters einer Schülerin. 25 Jahre später versucht Mathilda den Kontakt zu der adligen Familie Prokhoff herzustellen. Unter Vorgabe falscher Tatsachen schleicht sie sich in deren Leben, verliebt sich in den Sohn der Familie und findet mehr raus, als sie zu ahnen hoffte. "Kaiserwald" ist Band 1 einer Dilogie, die mit dem Erscheinen von "Sonnenwende" im Herbst 2024 abschließt. Die Geschichte handelt auf zwei Zeitebenen und ist aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die die Verbindung der Personen miteinander nicht von vornherein aufdeckt, aber frühzeitig erahnen lässt. Während sich Rebeccas Perspektive wie ein Tagebuch liest, spricht Penelope einen unbekannten Dritten direkt an, dem sie die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend erzählt. Mathildas Sicht der Dinge wird nicht aus der Ich-Perspektive geschildert, weshalb sie am undurchsichtigsten wirkt und ihr Plan zunächst im Verborgenen bleibt. Die Handlungsstränge der Vergangenheit und Gegenwart sind gleichermaßen einfühlsam und spannend geschildert. Einerseits bleibt lange offen, was mit Rebecca geschehen ist und andererseits fragt man sich, warum Mathilda sogar bereit ist, einen Unfall zu verursachen, um den Prokhoffs nahe zu kommen und was die Familie, die sich für Nachhaltigkeit und Ökologie engagiert, zu verbergen hat. Die Charaktere sind vielschichtig und bieten Raum für Spekulationen. Gefangen in Konventionen träumt ein Teil von ihnen von einem anderen Leben und jemand anders zu dein. Die Geschichte ist durch ihre Konstruktion aus mehreren Handlungssträngen, die sich allmählich ergänzen und durch Andeutungen, die auf noch Kommendes verweisen, bis zum vorläufigen Ende spannend. "Kaiserwald" ist ein gelungener Genre-Mix aus Familiendrama, Liebesgeschichte und Kriminalroman und führt den Leser über die späten 1990er-Jahre, über Riga und das Allgäu bis in die Gegenwart nach Berlin. Das Buch bietet die perfekte Mischung aus unkomplizierter Unterhaltung, leidenschaftlichen Emotionen und einer fesselnden Geschichte, die mit verstörenden Kindheiten, einem Mordfall und (un)heimlichen Machenschaften Privilegierter gewichtige Themen beinhaltet, die einen moralischen Skandal und ein Verbrechen vermuten lassen.

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Worum geht’s? Als Penelope 8 Jahre alt ist, verschwindet ihre Mutter spurlos. Bis heute ist sie auf der Suche nach ihr und es tauchen Spuren aus der Vergangenheit auf, die so unerwartet und unglaublich sind, dass sie das Leben von mindestens zwei Familien für immer verändern werden. Meine Meinung: „Kaiserwald“ ist der Auftakt zu Anja Jonuleits Kaiserwald-Dilogie. Und dieser Auftakt hat es wirklich in sich! Die Autorin erzählt in unterschiedlichen Erzählsträngen aus unterschiedlichen Sichtweisen und Zeiten und nähert diese Stränge immer mehr einander an, sodass wir beim Lesen tiefer und tiefer hineingezogen werden in die Geschehnisse. Der Hauptstrang ist wohl die Sicht von Penelope, die ein bisschen auch den Regisseur der anderen Perspektiven darstellt und deren Kapitel immer mit ein oder zwei kurzen Sätzen überschrieben sind. Sie ist zugleich eine der Hauptprotagonistinnen und die Tochter der verschwundenen Rebecca. Für mich ist sie ein wirklich spannender und irgendwie tiefer und intensiver Charakter. Dann haben wir noch die Sicht von Rebecca aus dem Jahr 1997 in Riga, die u.a. mit einem Camp interessante Dinge andeutet, die hoffentlich im zweiten Teil noch eine größere Rolle spielen werden. Und wir lesen aus Xenia von Prokhoffs Sicht (oder aus ihrem Buch?), die mehr sieht, als man denkt. Dann haben wir noch einen wirklich spannenden Teil, der in der Gegenwart spielt und bei dem wir die Ex-Soldatin Mathilda begleiten. Und diese verschiedenen Sichten/Erzählungen kommen sich immer näher. Wo man in den ersten Kapiteln noch nicht wusste, wie die Personen zusammenhängen, so kommt man doch recht schnell dahinter und kann das Buch dann einfach nicht mehr aus der Hand legen. Nicht nur haben wir einen mysteriösen Vermisstenfall. Nein, es geht auch um Mobbing, Kindesmisshandlung, verbotene Affären und einen Mordfall. Zudem bekommen wir Einblicke in ein Camp, das noch Ansichten aus den Jahren vor 1945 zu vertreten scheint. Insgesamt haben wir hier so schon eine Menge interessanter Themen, die durch die Geschichte drumherum so eine Spannung und ein Erzähltempo aufbauen, dass man einfach nicht aufhören kann, zu lesen. Immer tiefer zieht uns Frau Jonuleit hinein in die einzelnen Jahrzehnte. Immer näher kommen wir den Personen. Und immer klarer, aber doch auch zugleich verworrener erscheint alles. Dieses Buch ist der perfekte Einstieg in die Dilogie, gibt uns die perfekten Hintergrundinfos und baut soviel Spannung auf, dass ich am Liebsten sofort mit dem nächsten Band weitermachen würde – der leider noch nicht erschienen ist! Vor allem, da wir im letzten Kapitel den im Klappentext erwähnten Mord bzw. das Mordopfer herausfinden – aber nicht das wer oder was oder warum. Es macht mich fast verrückt, warten zu müssen, bis ich mehr erfahre. Von daher: Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich fiebere schon dem zweiten Teil entgegen! Fazit: Mit „Kaiserwald“ gelingt Anja Jonuleit der perfekte Einstieg in ihre Roman-Dilogie. Die Erzählstränge aus unterschiedlichen Perspektiven und Jahrzehnten verknüpfen sich so geschickt ineinander, dass man beim Lesen immer mehr erfährt und eine Spannung aufgebaut und aufrechterhalten wird, die dazu führen, dass man ein absolut rasantes Lesetempo hat. Es ist atmosphärisch und unerwartet. Absolut fesselnd, spannend und interessant. Und mit der Auflösung des Mordopfers am Ende sind wir doch auch wieder erst am Anfang, es noch nicht vorbei, sondern wirft so viele Fragen auf, dass man direkt den nächsten Teil weiterlesen möchte. 5 Sterne von mir und ich kann es nicht erwarten, weiterzulesen!

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Ein absolut fesselnder Genre-Mix

Buchhandlung Sedlmair OHG

Von: Julia Barisch aus Georgsmarienhütte

03.02.2024

Das Verschwinden einer jungen Lehrerin in Riga im Jahre 1998 und das verzweifelte Bestreben der ehemaligen Gebirgsjägerin Mathilda, im Sommer 2023 mit der angesehenen Diplomatenfamilie von Prokhoff in Kontakt zu kommen, bilden den Rahmen für einen absolut atemberaubenden Mix aus Familiendrama, Krimi und Liebesgeschichte. Anja Jonuleit gelingt es von der ersten Seite an, die LeserInnen in den Bann dieser perfekt konzipierten, fesselnden Erzählung zu ziehen und schafft es bis zum dramatischen Finale, den Spannungsbogen konsequent hochzuhalten. Ambivalente, hochinteressante Charaktere, eine mitreißende, wendungsreiche Story und faszinierende Settings- dieser Roman hat alles, was gute Unterhaltung braucht. Ich kann die Fortsetzung dieser super spannenden Geschichte kaum erwarten.

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