Meine größte Kritik an den letzten beiden Büchern bezog sich auf die eingeführten romantischen Aspekte. Bei "Tödliche Allianz" drehte sich ein viel zu großer Teil der Haupthandlung um eine unglaublich kitschige Romanze im Stil von The Notebook mit Picknicks am Seeufer, und bei "Im Visier des Feindes" waren übermäßig sexualisierte Mini-Romanzen in das Buch eingestreut, bis zu dem Punkt, an dem es nicht mehr war als eine schlecht gemachte, unreife Softcore-Unterbrechung des Romans... die einfach immer wieder auftauchte.
"Feindkontakt" hat die Romantik tatsächlich gut hinbekommen, was in letzter Zeit aus irgendeinem Grund für alle Tom Clancy-Romane ein Muss zu sein scheint. Wie auch immer, die Balance zwischen Realismus, nicht zu viel Ablenkung für die Haupthandlung und nicht zu viel Anzüglichkeit ist perfekt gelungen. Gut gemacht. Das ist der richtige Weg.
Andere erwähnenswerte Highlights, ohne zu viel zu verraten, sind die obligatorischen bösen Russen, islamische Extremisten und so ziemlich genau das, was man von einem TC-Roman erwarten würde. Gut gefallen hat mir die chinesische Schläferagenten-Komponente in diesem Buch, die eine etwas andere Darstellung von etwas ist, das immer und immer und immer wieder verwendet worden ist. Aber zumindest war es gut gemacht, mit einigen einzigartigen Wendungen, die ich hier nicht verraten möchte.
Auch hier gibt es eine brutale Hinrichtung auf See. Ich werde es dabei belassen. Das wird mir im Gedächtnis haften bleiben, so brutal wie sie war.
Eine andere Sache, die ich lustig fand, ist die Tatsache, dass es hier eine Anspielung auf Dune gibt... die Litanei gegen die Angst wird hier tatsächlich umschrieben. Zu lustig.
Alles in allem ist die Bewertung mit 3/5 gerechtfertigt, und trotz des sehr schwachen Endes verdienen die oben genannten Punkte und die Tatsache, dass es sich um eine dramatische Verbesserung handelt, diese Bewertung absolut.
