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Rezensionen zu
Der Rabbi und der Kommissar: Fremde Götter

Michel Bergmann

Die Rabbi-und-Kommissar-Reihe (3)

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In seinem neuen Fall ,,Fremde Götter“ bekommt es der Frankfurter Rabbi Henry Silberbaum mit einer ungewöhnlichen Vaterschaftsfrage zu tun, um diese zu klären, zieht es ihn in die entlegene Schweizer Bergwelt zu einer eingeschworenen Schweizer Sekte. Deren Guru vermutet er, könnte der Vater dieser Tochter sein. Doch Henrys Chef sieht das gar nicht gerne , denn Henry hat sich schon bei seinen letzten Nachforschungen ziemlich in Gefahr gebracht und das er sich diesmal schon wieder auf eigene Faust auf Reisen begibt um zu ermitteln, darf er gar nicht wissen. Hat er denn nicht schon genügend Unruhe in seiner jüdischen Gemeinde in Frankfurt gebracht und sollte er nicht lieber öfters ins Altersheim zur Seelsorge gehen statt zum schwimmen ? Das würde ihm und der Gemeinde besser tun. Doch Henrys Ermittler Neugier und Spürnase sind schnell geweckt , die Tasche gepackt und los gehts in die Schweizer Berge um diesen Guru zur Rede zu stellen. Und das wo er doch seinem Chef erst vor kurzem versprechen mußte , sich nicht mehr als Hobbykriminaler zu betätigen , denn seine Gemeinde braucht diesen sympathischen und modernen Seelsorger so viel dringender und vorallem gesund meint sein Chef. Aber als ein Gemeindemitglied ihm erzählt das er nicht der Vater seiner erwachsenen Tochter sein kann , weil er zeugungsunfähig ist. Und seine Frau kurz vor der Hochzeit in den Schweizer Bergen bei einem Guru und seiner Sekte gewesen war. Lässt sich der sympathische und stets hilfsbereite Rabbi schnell wieder breitschlagen und sein Ermittlergen und seine Neugier sind erwacht und er begibt sich auf die Spurensuche in die Schweizer Alpen um dieser Sekte und ihrem Guru mal auf den Zahn zu fühlen . Als er diesem Guru endlich trifft , dauert es nicht lange und er gerät direkt mit ihm in Streit . Kurz darauf ist der Guru mausetot und der Rabbi steht plötzlich unter Mordverdacht. Zum Glück ist er bestens mit dem Frankfurter Kommissar befreundet und der kommt ihm in den Schweizer Bergen auch sofort zu Hilfe ereilt...  Das ist der dritte Teil um den Rabbi und den Kommissar und es hat mir beim lesen viel Freude bereitet , den liebenswerten Rabbi Silberbaum als unerschrockenen Freizeitermittler zu begleiten und so ganz nebenbei viel über jüdisches Leben und jüdischen Humor zu erfahren. Die Handlung ist spannend, das ganze Drumherum der Charaktere und Nebenhandlungen interessant und liebevoll erzählt. Sehr schön!

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Dieses ist bereits der 3. Krimi um den Rabbi Henry Silberbaum, geschrieben von Michel Bergmann. Die beiden Vorgänger habe ich noch nicht gelesen, was aber überhaupt nicht störte, denn alle Personen werden vorgestellt und der Fall ist in sich abgeschlossen. Der Frankfurter Rabbi wird von Gemeindemitgliedern um Mithilfe gebeten und ermittelt so in der Schweiz um lange zurückliegende Ereignisse in einer Sekte aufzuklären. Dabei wird es für ihn zuweilen brenzlig, aber er emittelt und kombiniert erfolgreich, übernimmt in seiner Gemeinde zudem Aufgaben und bringt einige jüdische Gepflogenheiten und Worte an den Leser. Der Krimi liest sich sehr leicht; es handelt sich um einen sehr seichten Cosi-Krimi. Ich muss gestehen, dass ich etwas mehr Spannung erwartet habe; dennoch wurde ich gut unterhalten. Das Ende lässt schon einen kleinen Einblick in die nächsten Ermittlungsarbeiten des Rabbis zu; ich bin gespannt…

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Rabbi Henry Silberbaum ist nicht nur ein moderner, beliebter Seelsorger in seiner Frankfurter Gemeinde, sondern hat auch ein besonderes Gespür für Verbrechen. Dieses Mal führt ihn sein Weg in die Schweiz, wo er einen skrupellosen Sektenführer trifft, um eine alte Geschichte zu klären. Als Henry einem geheimnisvollen Hilferuf folgt, steht er plötzlich selbst im Zentrum einer Mordermittlung. Auch wenn er dank seines Freundes, Kommissar Berking, dem gröbsten Schlamassel entkommen kann, findet er doch keine Ruhe, bis er die Zusammenhänge des Falls durchschaut hat. Rabbi Silberbaum ist ein sympathischer Charakter und viel vom Charme des Krimis liegt im jüdischen Hintergrund, der im Lauf der Geschichte vermittelt wird. Von einigen wenigen Längen abgesehen hat mir das Buch sehr gefallen. Die Handlung ist spannend, das ganze Drumherum der Charaktere und Nebenhandlungen interessant und liebevoll erzählt. Sehr schön! „Fremde Götter“ ist der dritte Band der Reihe. Die beiden ersten habe ich nicht gelesen, hatte aber keine Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden.

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Henry Silberbaum ist kein gewöhnlicher Rabbi. Er ist jung, belesen und stets up-to-date. Seine on-off Beziehung zu seiner New Yorker Freundin hält ihn auf dem Boden der Tatsachen, wenn er sich mal wieder in etwas verrennt. Silberbaum löst gerne gemeinsam mit seinem Freund Kommissar Berking Mordfälle. Das ist natürlich nicht im Sinne seines Chefs, der nur auf die nächstbeste Gelegenheit wartet, Henry vor die Tür zu setzen. Ausgerechnet unter strenger Beobachtung erhält er von einem Gemeindemitglied einen Auftrag. Er soll den leiblichen Vater der frisch gebackenen Camilla finden. Die Spur führt ihn ins Jura und dort mitten hinein in eine Sekte. Der Oberguru macht keinen Hehl daraus, das er glaubt, Henry weitaus Überlegen zu sein. Als der arrogante Sektenführer die Nacht von seinen eigenen Wölfen aufgefressen wird, kann Henry nicht glauben. Was steckt hinter dem „Unfall“? Michel Bergmann lässt Welten aufeinanderprallen. Hier steht sich Rabbi, der sehr modern seinen Glauben lebt einem arroganten geldgierigen Sektenführer gegenüber. Mit viel Feingefühl erliest man die Welt des Judentums mit all seinen Ecken und Kanten. Ein wirklich spannender dritter Teil!

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Es ist der Alltag eines Rabbiners in Frankfurt, über den man in den ersten Kapiteln liest. Die alltäglichen Probleme der Menschen in der Gemeinde, Familienkonflikte, Geheimnisse, die jemand mit sich herumträgt, genauso wie die Auffassungsunterschiede zwischen dem jungen Rabbi Silberstein mit den sehr auf Traditionen bedachten Älteren der Synagoge. Eine Sache, der ihn besonders beschäftigt, ist die Familie Fuhrmann. Der Vater hat erst kürzlich herausgefunden, dass er nicht der Vater von Camilla, der 20-jährigen Tochter ist, die gerade erst geheiratet hat und ebenfalls Mutter wurde. Der dritte Roman der Reihe mit Rabbi Silberstein ist im Vergleich zu den ersten beiden weitaus politischer und tagesaktueller. Was nicht wundert, denn wir leben ja leider in einer Zeit der Aggression, der zunehmende Gewalt und des steigenden Einflusses von extremistischen oder Strömungen. Dazu eine sehr persönlich wirkende Beschreibung dessen, was innerhalb in einer jüdischen Gemeinde passiert, wie Feste vorbereite werden, wie die Menschen sich umeinander kümmern, welche wichtige Rolle ein Rabbi im Leben der Gemeindemitglieder spielen kann. Michel Bergmann arbeitet das alles in die Story ein. Rabbi Henry Silberstein predigt über die Konflikte der Welt und die Männer, die sie zu verantworten haben: Wladimir Putins Krieg und Diktatur setzt er dabei in eine Reihe mit anderen Diktatoren und Aggressoren aus der Geschichte. Der unverhohlene, in den vergangenen Jahren verschleierte, nun aber immer mehr aufbrandende Antisemitismus (gerade noch angeheizt durch die grausame Auseinandersetzung im Gaza-Streifen) ist ebenso ein Thema wie das Geschäft mit der Angst und Unsicherheit der Menschen. Gemeint sind damit die falschen Propheten und Wunderheiler und Gurus, die die immer unübersichtlicheren Verhältnisse auf der Welt ausnützen, um Menschen zu manipulieren. Das sind die Themen im Hintergrund der Handlung. Eines davon ist im Zentrum des Falles, in den Rabbi Silberstein diesmal sehr persönlich gerät. Beim Versuch, die Hintergründe zu klären, die dazu führten, dass Camillas Mutter von einem anderen Mann schwanger wurde, reist der Rabbi in die Schweiz. Dort findet er die Sekte eines Gurus, der sich Lupus nennt: jene Sekte und jener Lupus, dem auch Camillas Mutter und eine Freundin vor rund zwanzig Jahren in die Hände fielen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass damals junge Frauen quasi systematisch missbraucht wurden. Der Rabbi, weil es sich ja um eine inoffizielle Mission handelt, hat sich dafür ein paar Tage freigenommen, auch wenn es gerade wichtige Dinge in der Gemeinde zu tun gibt. Aber die Sache mit dem Seelenfrieden in der Familie muss er unbedingt klären. Freizubekommen, dazu noch für eine private Angelegenheit, das ist aber gar nicht so einfach. Denn nach Silbersteins Ausflügen ins Kriminalistische ist sein Gemeindevorsteher Friedländer mehr als besorgt darüber, welchen „unpassenden“ Aktivitäten sein Rabbi möglicherweise schon wieder nachgeht. Dennoch: der Rabbi nimmt den Zug und reist in die Schweiz, um den Guru zu treffen. Welten, es war nicht anders zu erwarten, prallen dabei aufeinander. So sehr, dass der Rabbi sogar in Verdacht gerät, einen Menschen ermordet zu haben. Zu Rabbi Silberstein gehören natürlich auch die Witze, da ist wie immer etwas dabei, das man auch sehr gut weitererzählen kann :-) (Wenn ich mir Witze nur merken würde …) Herausgekommen ist eine überaus stimmige Mischung aus leisem und nicht ganz so leisem Humor, der Beschreibung des leider in unserer Gegenwart gerade für Juden oft nicht so einfachen Lebensumfeldes und einem Kriminalfall, der sich allerdings etwas verschämt im Hintergrund hält. Die Krimihandlung stolpert ein wenig dahin, da hätte ich mir mehr Realitätsnähe und Schwung gewünscht; schon merkt man aber, dass das nicht der Hauptteil des Romanes ist. Als Stimmungsbild finde ich den Roman enorm gut gelungen, was meine leichte Enttäuschung wegen des fehlenden spannenden Kriminalfalles weit aufwiegt.

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