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Rezensionen zu
Die Berge des Wahnsinns

H. P. Lovecraft, François Baranger

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Ich werde definitiv weitere Werke von Lovecraft lesen. Das dieses Werk schon so alt ist, merkt man nicht. Fesselnd, erschreckend und absolut atmosphärisch. . Horror ? Ja. Aber nicht den Horror, den ich erwartet habe. Hier geht es eher um die Ängste der Menschen. Unerklärliche Funde in der eisigen antarktischen Kälte. . Wir begleiten ein Polarforschungsteam, welches am 02.Oktober 1930von Boston aus in See sticht, um die Antarktis zu erkunden. Geologen, Physiker und erfahrene Eismeer-Kapitäne sind unter ihnen, doch nichts hat sie auf die ungeheuerlichen Entdeckungen vorbereiten können, die sie dort tief im ewigen Eis und am Fuße steil aufragender, unheimlicher Berge machen werden. Entdeckungen, die ein uraltes Grauen heraufbeschwören und die Hälfte von ihnen das Leben kosten werden. Jahre später bricht der Expeditionsleiter William Dyer sein Schweigen, um vor dem zu warnen, was am Südpol inmitten der Berge des Wahnsinns schlummert … . Ich denke, das war die perfekte Wahl, um mit LC das erste mal in verbunden zu kommen. Der Erzählstil ist durchweg auf ein hohen Niveau, was der Geschichte aber nicht schadet. Man kommt dennoch sehr gut voran. . Was aber am Ende in den Bergen des Wahnsinns schlummert, müsst ihr allerdings selbst herausfinden

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wissenschaftlicher Horrorklassiker

Von: BuecherZauber

21.02.2023

Bei diesem Horrormeisterwerk von H.P. Lovecraft handelt es sich um eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Die Geschichte handelt von einem Forscher der diesen Bericht verfasst hat um eine Forschungsexpedition in die Antarktis aufzuhalten. In seinem Bericht schildert er seine eigenen Erlebnisse bei seiner Forschungsexpedition, die so grauenerregend sind, dass sie jeden mit gesundem Menschenverstand von dieser Reise abhalten würden. Die Schilderungen sind von wissenschaftlichen Details geprägt und bauen eine immer dichter werdende Atmosphäre des Horrors auf, mit ganz verschiedenen unheimlichen Elementen. Eine klare Empfehlung für alle Fans von Lovecraft, klassischem Horror oder wissenschaftlichen Horror und Sci-Fi Geschichten. Vorsicht Spoiler: Die Geschichte hat als Kernpunkt die Großen Alten.

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Eine Gruppe von Wissenschaftlern reist 1930 in die Antarktis, um geografische und geologische Untersuchungen vorzunehmen. Während ihrer Unternehmung findet Lake eine Gebirgskette, die in Höhe und Erscheinung alles Bekannte überragt. Regelmäßig funkt er Bericht über immer wieder neue Entdeckungen. Ein Sturm jedoch verhindert, dass der Rest der Gruppe zu ihm stoßen kann. Als sich am nächsten Tag der Sturm schließlich gelegt hat, machen sie sich auf, um sich selbst von Lakes Entdeckungen zu überzeugen. Doch ihre Entdeckung ist weit grausamerer Natur. Der Plot um "Die Berge des Wahnsinns" bietet den Stoff für eine beängstigende Horrorgeschichte. Tatsächlich erinnert der Inhalt ein wenig an den Film "The Thing", was auch literarisch wiederum Nachahmer gefunden hat. Die Story ist in Form eines wissenschaftlichen Berichts aus der Ich-Perspektive verfasst. Leider verliert H. P. Lovecraft sich dabei so stark in seinen Beschreibungen, dass jede Spannung sogleich im Keim erstickt wird. Jeder Stein wird akribisch beschrieben, jede Formation genauestens erläutert, sodass die Leser*innen durchweg mit dem Zeichnen eines Panoramas in ihrem Kopf beschäftigt sind, während die Handlung kaum Raum findet. Was steckt dahinter? Lovecraft thematisiert in seiner Horrorgeschichte die "Alte Rasse", die auf die Erde gekommen ist und dort alles Leben erschaffen hat. Somit wird Gott infrage gestellt, als auch darauf hingewiesen, wie labil menschliche Existenz ist, die auch jederzeit wieder ausgelöscht werden kann, wenn auch von anderen galaktischen Wesen. "Die Berge des Wahnsinns" empfinde ich als eine Art literarischen Input. Es erscheint, als würde Lovecraft eine grandiose Idee liefern. Die Ausgabe, erschienen im Anaconda-Verlag, besticht jedoch durch sein tolles Cover und - wie immer bei Anaconda - durch seinen Preis.

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Es gibt eine literarische Zeit vor Lovecraft und eine danach. Zumindest im Bereich des Horror- oder Gruselromans oder wie man diese Geschichten auch immer labeln will. Jedenfalls hat er die Phantastik revolutioniert. Gab es vorher eher den personifizierten Grusel mit Geistern oder mehr oder weniger humanoiden Monstern, die das individuelle Leben bedrohen oder zumindest lokal begrenzt agieren, droht Lovecraft gleich mit dem Untergang der Welt, wenn nicht des Universums. Das Grauen ist apokalyptischer und fatalistischer. Kann man Vampire, Werwölfe oder Gespenster noch irgendwie bekämpfen, steht bei Lovecraft die gesamte Welt am Abgrund. Der Terror kommt aus den Weiten des Weltalls oder lauert schon seit Urzeiten auf der Erde. Die Menschheit steht diesen Bedrohungen ohnmächtig gegenüber. Lovecraft spielt nicht mit dem Grusel, er will die ganz große Angst. „Die Berge des Wahnsinns“ gelten als eines der herausragenden Werke der phantastischen Horrorliteratur. Das frühe 20. Jahrhundert bot nach Ansicht Lovecrafts keinen Raum mehr für echte Abenteuer oder große Entdeckungen. Die Welt war industrialisiert und zunehmend verwissenschaftlicht. Alles Wesentliche war seiner Meinung nach bereits entdeckt. Der Horror konnte also entweder nur von außen, also dem Weltall, oder von innen, also den tiefen der Ozeane kommen. Zumindest aber versteckt in den unzugänglichen Landmassen, in den Sand- oder Eiswüsten des Globus. Und so schickt Lovecraft in den frühen Neunzehnhundertern eine Expedition in die tiefen der Antarktis. Unzweifelhaft inspiriert von den Wettläufen zu den Polen soll ein wissenschaftliches Team der Miskatonic Universität geologische Bohrungen vornehmen. Als sie unzählige Fossilien mit seltsamen Abdrücken entdecken wird eine weitere kleinere Expedition in die Berge gestartet. Der Roman ist als wissenschaftliche Studie oder besser als Expeditionsbericht aufgemacht. Es überwiegt ein sachlicher, beschreibender Stil, der durchaus an einigen Stellen hakt. Ob gewollt oder nicht, trägt es zur Authentizität des Berichts bei. Insgesamt entwickelt „Die Berge des Wahnsinns“ eine geradezu unheimliche Immersion. Sobald die Expedition beginnt, steckt man mittendrin. Der wissenschaftliche Leiter notiert sowohl seine Sichtweise als auch Funksprüche und Mitteilungen anderer Expeditionsteilnehmer. Lovecraft schafft es mühelos den Eindruck zu erwecken, als sei das alles tatsächlich genauso geschehen. Dabei nutzt er den Trick mal auf echte Literatur und Künstler zu verweisen und mal frei erfundene Quellen heranzuziehen. Während ein Teil der Expedition im Basislager verbleibt, vermeldet die Sub-Expedition einen weltbewegenden Fund nach dem anderen. Als dann auch noch die Entdeckung einer scheinbar uralten unbekannten Lebensform vermeldet wird, ist die Begeisterung nicht zu bremsen. Doch als nach einem Sturm keine Funksprüche mehr ins Basislager vordringen, machen sich der wissenschaftliche Leiter und ein Student auf mit dem letzten verbleibenden Flugzeug nach der verschollenen Expedition zu suchen. Dazu müssen sie sich allerdings in die Berge des Wahnsinns begeben. Für Phantastik-Liebhaber*innen ist Lovecraft ein mustread. Und gerade „Die Berge des Wahnsinns“ sind ein sehr guter Einstieg in sein Schaffen. Finden sich hier doch alle wesentlichen Bestandteile. Das Necronomicon wird ebenso erwähnt, wie die Alte Rasse oder die Schoggothen. Nun ist aber nicht alles Gold was glänzt. Was man nämlich auch noch zur vorliegenden Erzählung sagen muss, ist dass sie inhaltlich nicht besonders kohärent ist und vor repetitiven Momenten nur so strotzt. Dadurch, dass die Geschichte zuerst als Fortsetzungsroman in Pulp-Magazinen veröffentlicht wurde, erklärt sich zumindest das Repetitive. Dass sich aber Kritiker*innen nicht an der ziemlich unlogischen Geschichte gestört haben, verwundert dann doch. Und damit meine ich keine Formallogik, das würde in der Phantastik ja auch wenig Sinn ergeben, sondern die inhärente Logik der Geschichte. Ohne zu spoilern, kann man aber festhalten, dass alles was die beiden Protagonisten in der Kürze der Zeit herausfinden, doch etwas arg viel ist. Noch ein Wort zur Neuübersetzung. Mir ist nicht klar, warum überhaupt ständig alles Mögliche neu übersetzt werden muss. Und in diesem Falle wird sogar deutlich verschlimmbessert. Übersetzung A. F. Fischer von 1936 „Ich sollte es noch bereuen, jemals einen Blick in dieses monströse Buch aus der Universitätsbibliothek geworfen zu haben.“ Neue Übersetzung von Florian F. Marzin „Zu einem späteren Zeitpunkt tat es mir wirklich leid, dass ich niemals einen Blick in dieses unheilvolle Buch, das sich in unserer College-Bibliothek befindet, geworfen habe.“ Das ist also nicht nur die Verkehrung ins Gegenteil, sondern es klingt auch noch schlechter. Die ganze Übersetzung wirkt weitaus unrunder, als es die alte Übersetzung von Fischer war. Dennoch, wer die Geschichte bisher nicht kannte, kann problemlos zugreifen. Es lohnt sich allemal.

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