Der bunte Haufen, deren Mitglieder aus aller Herren Länder zusammengefunden haben, stehen vor dem ersten Etappenziel. Sperber hält den Bhelliom in der Hand. Das Mittel, mit dem Königin Ehlana endlich gerettet werden kann. Damit beginnt der dritte und letzte Band der Elenium-Trilogie. Und Ehlana hat es faustdick hinter den Ohren und überrascht im weiteren Verlauf nicht nur die Mitstreiter, sondern auch die Leser. Denn mir ihrer Errettung ist das Abenteuer noch lange nicht zu Ende.
Einen sehr großen Teil dieses Bands nimmt die Politik der Kirche ein, denn die Bösewichte gieren nach dem höchsten religiösen Amt, dem Erzprälaten. Dieser Part könnte den ein oder anderen Leser etwas ermüden, denn hier werden viele Intrigen geschmiedet und Gesetze immer wieder für und gegen die jeweiligen Parteien ausgelegt. Ich fand das Possenstück hingegen sehr erheiternd und man könnte diese Ereignisse durchaus auch auf heutige politische Entscheidungsträger beziehen. Allerdings erschien das Buch erstmals 1991. Aber das nur am Rande.
Ich finde, dass Eddings es auch mit diesem Band bzw. dieser Trilogie es geschafft hat, mich als Leser zu unterhalten und mit einer sehr lebendigen Welt zu konfrontieren. Mir ist schon klar, dass der ein oder andere durch die langwierigen Erzählungen und Beschreibung die Lust an der Geschichte verlieren könnte, aber es ist genau das, was mir an Eddings Stil gefällt. Die Welt wirkt nicht nur lebendig, sondern die Dialoge und die Figuren selbst versprühen viel an Emotionen. Und wer dann doch ein paar Gemetzel und Kriege wünscht: Die gibt es natürlich auch und das nicht zu knapp. Und zum Teil sehr brutal beschrieben. So wie es manchmal eben Fantasy-Autoren überkommt.
Fazit
Sehr schade, dass die nun das Ende ist. Ich glaube, dass es keine weiteren Neuauflagen von David Eddings Werken geben wird. Mir hat sein Schreibstil sehr zugesagt und ich kann alle Saga und Trilogien bedenkenlos empfehlen und bin sehr froh darüber, dass auch solch ältere Schätzen neu aufgelegt werden. Die Elenium-Trilogie ist losgelöst von den anderen Büchern des Autors und eigenständig lesbar. Sie ist vor allem überaus empfehlenswert.
