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Rezensionen zu
Die Parabel der Talente

Octavia E. Butler

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„Wir werden nicht zu einem Zweck geboren sondern mit einem Potenzial“ In einem von Umweltkatastrophen gezeichneten Amerika versucht eine junge Frau mit einer friedlichen Religionsgemeinschaft neue Hoffnung in die Welt zu tragen, doch als ein christlich -fundamentalistischer Präsident an die Macht kommt, ändern sich die Dinge sehr schnell und die noch in den Kinderschuhen steckende Gemeinschaft Earthseed wird auf eine harte Probe gestellt. Mit Die Parabel der Talente (erschienen bei Heyne) ist jetzt die bereits 1998 im Englischen erschiene Fortsetzung von Octavia E. Butlers Roman Die Parabel vom Sämann erschienen. Wer Die Parabel vom Sämann kennt, der hat bereits Erfahrung gemacht, mit Butlers besonderem Talent, ihren Protagonisten selbst an den düstersten Punkten der Erzählung Hoffnung und Zuversicht zu schenken. So ist es auch in Die Parabel der Talente wieder. Im Verlauf der Erzählung erfährt die Earthseed-Gemeinschaft viel Unrecht und wird zwischenzeitlich von fundamentalistischen Regierungsanhängern vernichtet. Jeder einzelne Protagonist erlebt dabei auf vielen Ebenen Traumatisches. Gerade in solchen Momenten schaffte es Butler, die Kraft von Gemeinschaft und Glaube herauszustellen und dem Leser als solche zu vermitteln. Die Erzählsituation ist dieses Mal jedoch eine andere: Jahrzehnte nach dem Tod ihrer Mutter entdeckt Asha Vere, Laurens Tochter, die Tagebücher ihrer Mutter. In der Vergangenheit sucht sie nach Antworten und Erklärungen. Sie versucht ihre Mutter, die sie nie richtig kennengelernt hat, zu verstehen und ist dabei zerrissen zwischen Wut und Bewunderung für Laurens großes Vorhaben, die Menschheit in eine bessere Zukunft zu führen. Erzählt wird dieses Mal multiperspektivisch in Form von Asha Veres übergeordneten Reflexionen, Laureens Tagebücher und der Aufzeichnungen von Laurens Ehemann Bankole. Obwohl Die Parabel der Talente im Englischen bereits 1998 erschienen ist, könnte der Roman kaum aktueller sein. Themen wie Fundamentalismus, Rassismus und die Verfolgung von Andersdenkenden und Minderheiten sind in unserer Gesellschaft leider immer noch ein Problem. Und auch wenn der Roman natürlich fiktiv ist, so sind es die gesellschaftlichen Probleme darin nicht. Er leistet einen Beitrag zur Sichtbarmachung von marginalisierten Gruppen und Diskriminierung .

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