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Rezensionen zu
Anna Karenina

Leo Tolstoi

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Leo N. Tolstoi schrieb Romane, Erzählungen, Dramen. Aber auch philosophische, politische und auch religiöse Schriften. Die berühmtesten Werke des russischen Schriftstellers sind Meisterwerke der Weltliteratur. Sein epischer Roman "Anna Karenina" aus dem Jahre 1877, erzählt die tragische Liebesgeschichte der Titelfigur. Es beginnt mit dem Satz: »Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche ist auf ihre eigene Weise unglücklich.« Was auch als »Anna-Karenina-Prinzip« bezeichnet wird. Tolstoi schreibt über Ehe und Moral in der adligen russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Er analysiert detailreich seine Charaktere und dringt tief in deren innere Gefühlswelt ein ohne sie zu verurteilen oder zu demütigten. Aber dieses Buch ist noch so viel mehr, denn der Schriftsteller gibt teils beiläufig eine anschauliche und realistische Übersicht auf den zaristischen Staat des neunzehnten Jahrhunderts. Politische Entscheidungen, die Bauernbefreiung, rechtliche Fragen in Bezug auf Scheidungsprobleme oder eben das gesellschaftliche Leben und die Zwänge dieser Epoche in den Adelskreisen, werden gekonnt thematisiert. All das in einer informativen und gleichzeitig dichterischen Sprache. Abgerundet wird das Geschriebene vom phänomenalen unterschwelligen Humor des Autors und einer signifikanten Prise Selbstironie. Der rote Faden, der fast tausend Seiten, ist die Suche nach den großen Fragen des Lebens. Jede Figur versucht auf ihre Weise diese Antworten zu finden. Mir bleibt zu sagen, dass dieser Roman zurecht als ein Hauptwerk des Realismus gefeiert wird. Es ist eine Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche und gehört berechtigterweise zu den Klassikern der Literatur. Tolstoi hatte Mitte der 1850er Jahre in seinem Tagebuch folgendes notiert: „Es gibt etwas, was ich mehr als das Gute liebe: Ruhm.“ Das ist ihm bravourös gelungen. Eine absolute Leseempfehlung für alle Bücherliebhaber.

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