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Rezensionen zu
Die 18. Entführung

James Patterson, Maxine Paetro

Women's Murder Club (18)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

schade. Inhaltlich fand ich die Fälle schon sehr spannend. Ich habe viel über Serbien und Kriegsverbrechen erfahren, aber so richtig spannend war eher das verschwunden der Lehrerinnen. Nur leider - Achtung Spoiler bis zum Ende des Absatzes - wird plötzlich aus der Sicht der verschwundenen Frau berichtet, irgendwie alles aufgelöst und es geht nur noch darum, dass auch Lindsay die Lösung erkennen. Sonst wird so was ja immer sehr spät aufgeklärt für die Spannung. Ihr seht also, dass dieses Buch nicht zu den Highlights zählt. Trotzdem habe ich was an einem Tag durchgelesen, denn die Figuren sind wie immer toll, die Idee spannend, der Stil einfach, modern und super lesbar.

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Ja, ich habe sie ALLE gelesen, die Bände rund um den Club der Ermittlerinnen von James Patterson und so habe ich auch die Höhen und Tiefen seiner schriftstellerischen Leistungen gefeiert und verflucht und freue mich, dass der aktuelle Band "Die 18. Entführung" (blanvalet Verlag) endlich mal wieder richtig richtig geil zu lesen war. Okay, ein wenig brutal war es schon, aber das bin ich von ihm ja gewohnt und im Vergleich zu Arno Stroebel immer noch Kaffeekränzchen. Während Lindsay Boxer mit ihrem Team nach drei scheinbar spurlos verschwundenen jungen Lehrerinnen sucht, stolpert ihr Gatte Special Agent Joe Molinari eher zufällig in den Fall rund um einen serbischen Kriegsverbrecher, der eigentlich nach dem Urteil für seine Verbrechen lebenslang hätte weggesperrt werden müssen, aber putzmunter in San Francisco ein Steak-Restaurant eröffnet hat.  Ich gebe zu, dass ich schon früh befürchtet habe, dass Patterson versuchen wird, diese beiden Handlungsstränge zusammenzuführen und finde das auch nach wie vor ein wenig hanebüchen. Zu seinem Glück kann der Autor aber einfach so unglaublich spannend schreiben, dass dieses Buch einfach einen unglaublichen Sog entwickelt und man es in einem Rutsch verschlingt. Sehr gewollte und manchmal stark überzogene Zufälle und Entwicklungen hin oder her, der Mann weiß, wie man fesselt und einen Pageturner aufbaut. Die Rolle der Ermittlerinnen ist diesmal ein wenig kleiner, dafür liegt ein Fokus stark auf einer Protagonistin mit der Joe zu tun hat und die den Stein rund um den Kriegsverbrecher erst ins Rollen gebracht hat. Allerdings finde ich, dass eben jene Verbrechen an der ein oder anderes Stelle etwas zu explizit und vor allem wiederholt beschrieben werden. Klar, ist das grausam, was da passiert, aber ein bisschen weniger Details hätten es auch getan.  Dafür - oh Wunder - gibt es diesmal keine einzige (ausufernde) Sexszene, an der ich mich stoßen könnte :D dafür blieb den beiden Ermittlern diesmal einfach keine Zeit. (Und sexuelle Handlungen kommen eher in der unfreiwilligen Variante vor, weswegen die sinnlichen Darstellungen womöglich etwas deplatziert gewirkt hätten). Fazit: ich bin jetzt schon heißt auf den 19. Band und freue mich, dass Patterson zu seiner alten Höchstform zurückgefunden hat.

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Endlich ist der nächste Fall für den Club der Ermittlerinnen von James Patterson erschienen. Ich konnte nicht anders und musste einfach direkt loslegen. Und zum wiederholten Male ist es ihm gelungen, mich einfach nur sprachlos zu machen. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr fesselnd und bildgewaltig. Die Atmosphäre ist dabei sehr düster und beklemmend. Die Kapitellänge ist relativ kurz gehalten, so dass ich das Buch einfach nicht zur Seite legen konnte. Überwiegend erfahren wir die Perspektiven von Lindsay und Joe,und kann sie so perfekt bei ihren Ermittlungen begleiten. Man erlebt aber auch, wie der Fall sie innerlich peinigt und auseinandernimmt. Aber wir blicken auch durch die Augen der Opfer, was Ihnen sehr viel Tiefe verleiht, aber man hat auch selbst emotional ordentlich zu kämpfen. Mich haben besonders Joe und Anna beeindruckt, mit der Art wie sie gehandelt und Stärke gezeigt haben. Aber auch Lindsay und ihr Team punkten wieder auf ganzer Ebene. Auch wenn Lindsay und ihre Freundinnen vielleicht etwas zu kurz kommen mit ihrem genialen Spürsinn. Es beginnt direkt mit dem Prolog und setzt erst danach mit der eigentlichen Handlung an. Der Autor gibt immer wieder Rückblenden aus der Vergangenheit, so dass man eigentlich immer gut hineinfindet. Darüber hinaus schreibt er sehr ausufernd und detailliert. Was mich zugegebenermaßen manchmal etwas genervt hat. Weil ich bestimmte Situationen einfach nicht so detailgetreu brauche und sie die Handlung eher etwas aufhalten. Hierbei behandeln Joe und Lindsay jeder für sich einen separaten Fall. Lindsays Fall um drei entführt Lehrerinnen mutet eher etwas unspektakulär an. Joes Fall hat es dafür absolut in sich und ich muss gestehen, dass mich sein Fall einfach mehr gefesselt hat. Dabei ist die Thematik echt heftig, zumal man ein Opfer in diesem Zusammenhang wirklich gut kennenlernt und einfach automatisch mitfühlt. Die Hintergründe sind extrem heftig, menschenverachtend, grausam und zutiefst verstörend. Mich hat die Thematik um den Völkermord wirklich beschäftigt und nicht losgelassen. Zudem hier Dinge zur Sprache gekommen sind, die mich einfach nur hilflos, wütend und sprachlos gemacht haben. Wenn man das hört, fragt man sich, wo die Gerechtigkeit für all die Opfer bleibt. Man ist so erschüttert und verzweifelt und weiß gar nicht wohin mit all seinen Gedanken und Gefühlen. Es ist einfach nur barbarisch, jenseits von Moral und Verstand. Zudem wird hier mit einem Kalkül agiert, was fast schon beeindruckend ist. Es wird mit so einer Weitsicht und Finesse gehandelt. Und zudem wird eine Überlegenheit und Arroganz daraus ersichtlich, dass einem einfach nur schlecht wird. Bei den Taten selbst, geht der Autor nicht allzu detailliert vor, was wohl ein Segen ist. Aber er zeigt sowohl die psychologischen als auch zwischenmenschlichen Aspekte sehr gut auf. Man begreift und versteht, was in diesen Menschen vorgehen muss. Wie sehr es sie zerstört und bricht. Die Fälle selbst wurden unerwartet komplex und lösen einfach nur das pure Grauen aus. Hier geht es nicht um Menschlichkeit. Hier geht es einfach nur um Erhabenheit und Macht. Auch wenn einige Passagen etwas konstruiert wirkten, so hat das meine Leselust nicht geschmälert. Ich hab es einfach nur in mich aufgesogen, bis zum letzten Tropfen. Insgesamt ein absoluter Pageturner mit einer sehr brisanten und ernsten Thematik, die einfach alles zum erliegen bringt. Ich bin absolut hin und weg. Ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Band. Fazit: Mit dem 18.Fall für den Club der Ermittlerinnen, hat James Patterson wieder einen absoluten Pageturner zu Papier gebracht. Beklemmend, nervenaufreibend und intensiv. Er punktet mit einer Thematik, die extrem heftig ist und nicht spurlos an einem vorübergeht. Ich bin wieder absolut hin und weg. Unbedingt lesen.

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Für sein Erstlingswerk „The Thomas Berryman Number“ (dt. „Der Auftrag“) wurde James Patterson, ehemaliger Werbetexter und Leiter einer Werbeagentur, 1977 noch mit dem Edgar Allan Poe Award für den besten Debütroman ausgezeichnet, doch mit der literarischen Qualität ist es bei dem Oeuvre des US-amerikanischen Bestseller-Autoren, der 2010 mehr Bücher verkauft haben soll als seine prominenten Kollegen Dan Brown, John Grisham und Stephen King zusammen, nie besonders gut bestellt gewesen. Dass seine Romane ganzjährig in den internationalen Bestsellerlisten vertreten sind, dafür sorgt nicht zuletzt Pattersons Legion von Co-Autoren, die seine Entwürfe zu fertigen Romanen verarbeiten. So ist Maxine Paetro bei der 2001 begonnenen Erfolgsreihe den „Women’s Murder Club“ oder „Club der Ermittlerinnen“ bereits seit dem vierten Band mit am Start. Der 18. Band „Die 18. Entführung“ setzt die Thriller-Reihe recht unspektakulär fort. Als die gebürtige Bosnierin Anna Sotovina in der Nähe ihrer Wohnung in San Francisco Slobodan Petrović entdeckt, traut sie kaum ihren Augen. Der serbische Kriegsverbrecher, der auch für den Tod ihres Mannes und ihres gemeinsamen Babys verantwortlich gewesen ist, wurde doch von dem internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag rechtskräftig verurteilt und dürfte sich ganz gewiss nicht frei in San Francisco bewegen. Nachdem ihre Anzeige beim FBI nicht weiterverfolgt wird, macht sie zufällig die Bekanntschaft von FBI-Special Agent Joe Molinari, der der völlig verstörten jungen Frau mit der entsetzlichen Brandnarbe im Gesicht schnell Glauben schenkt, nachdem er auf eigene Faust eigene Ermittlungen aufgenommen hat. Offenbar hat Petrović einen Deal ausgehandelt, bei dem er vermeintlich höherrangige Offiziere denunzierte und Immunität genießt, solange er keine Straftat begeht. Während der FBI-Mann Petrović, der unter dem Namen Antonije „Tony“ Branko ein Steak-Restaurant in der Stadt führt. Währenddessen ermittelt Molinaris Frau, Detective Lindsay Boxer, mit ihrem Partner Rich Conklin im Fall von drei spurlos verschwundenen Lehrerinnen. Als mit Carly Myers die erste der drei Freundinnen misshandelt, vergewaltigt und erdrosselt in der Dusche eines Motelzimmers aufgefunden wird, scheint den Kriminalbeamten die Zeit davonzulaufen, denn alles deutet darauf hin, dass der/die Täter nicht zum ersten und letzten Mal so vorgegangen sind. Schließlich wird sogar Petrović mit den Entführungen und Misshandlungen der drei Lehrerinnen in Zusammenhang gebracht, doch Beweise lassen sich dafür schwer finden… „Welchen Wert hatte die Aussage eines namenlosen Zeugen, der Petrović vielleicht nur deshalb angeschwärzt hatte, um das Gericht milde zu stimmen? Selbst der Bericht über die Menschenjagden im Wald war ja durch nichts sonst belegt. Joe und ich sprachen darüber und kamen zu dem naheliegenden Schluss, dass weder das SFPD noch das FBI diese in Europa begangenen und von namenlosen Zeugen benannten Verbrechen näher untersuchen konnten.“ (S. 328) Patterson und Paetro setzen bei dem 18. Fall des „Women’s Murder Club“ auf hochgradig emotionale Themen. In der zufälligen Begegnung zwischen dem verurteilten serbischen Kriegsverbrecher Slobodan Petrović und einem seiner Opfer wird die Problematik angerissen, fundierte Beweise für die unzähligen Schreckenstaten von Kriegsverbrechern vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag vorlegen zu können, doch liegt der Fokus in dem vorliegenden Roman auf der persönlichen Tragödie, die Anna Sotovina im Bosnien-Krieg erleiden musste und den schrecklichen Erinnerungen, die sie durch das Wiedersehen mit ihrem Schänder in ihrer neuen Wahlheimat in San Francisco heimsuchen. Lindsay Boxers Weggefährtinnen, die Bloggerin Cindy Thomas, die Gerichtsmedizinerin Claire Washburn und die Staatsanwältin Yuki Castellano, spielen bei diesem Fall kaum eine oder gar keine Rolle, vielmehr spielen sich SFPD-Beamtin und der Special Agent die Bälle zu, um sowohl Beweise dafür zu finden, dass Petrović wieder straffällig geworden ist, als auch das Verschwinden der Lehrerinnen bzw. die damit zusammenhängenden Morde aufzuklären. Das wird in gewohnt einfacher Sprache in kurzen Kapiteln routiniert abgespult und kommt ohne große Wendungen zu einem früh vorhersehbaren und Ende. Echte Spannung kommt bei einem so geradlinig inszenierten, wendungsarmen Plot leider kaum auf.

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