"Arme Leute" ist das Erstlingswerk des russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewski. Der ungewöhnlich kurze Briefroman hat - absolut zurecht - dem herausragenden Autor bereits in seinen jungen Jahren den ihm gebührenden Ruhm zuerkannt. Denn auf jeder Seite ist es unübersehbar, dass er noch Größeres schreiben sollte. Der gutherzige Kanzleibeamte Makar Dewuschkin und die weitaus jüngere Näherin Warwara Dobrosiolowa lieben sich. Er wohnt in erbärmlichen Wohnverhältnissen, sie bei einer älteren Verwandten zur Untermiete. Obwohl beide in derselben Straße in einem Petersburger Armenviertel leben, besuchen sie sich nur gelegentlich. Viel öfter schreiben sie sich gegenseitig rührende Briefe, berichten über ihren Alltag, die Bücher die sie tauschen oder beteuern sich ihre Liebe. Plötzlich gibt es in Warwaras Leben eine Wendung, die ihr aus der Armut helfen kann. Aber kann es für die beiden ein Happy End geben? Dostojewski betritt mit diesem Debüt seine literarische Bühne und stellt die unterdrückten Bevölkerungsklassen in den Mittelpunkt. Er verleiht den armen, verachteten und stummen Geschöpfen eine Stimme. Mit einer leichten Sprache beschreibt er die Abgründe der menschlichen Seele welche Wirkung gesellschaftliche Probleme und Nöte auf diese haben. Das Buch ist ein wunderbarer Einstieg in die Welt dieses literarischen Genies. Ich bin wiedermal begeistert.

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Debüt eines literarischen Genies

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Arme Leute