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Rezensionen zu
Liliths Töchter

Sarah Blau

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

„Liliths Töchter“ ist kein klassischer Krimi oder Thriller, sondern vielmehr ein unglaublich spannend geschriebener Roman. Der gewählte Ich-Stil nimmt uns mit auf eine Reise tief in die Psyche der Protagonistin Sheila. Sie ist mir nicht direkt sympathisch, trotzdem folge ich ihr gern. Auf der einen Seite wirkt sie in ihrer Einstellung gefestigt und konsequent, auf der anderen Seite – insbesondere hinsichtlich menschlicher Beziehungen – verletzlich und etwas verloren; so, als wäre sie trotz ihres mittleren Alters noch immer auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. An dem Punkt bringt der deutlich jüngere Charakter Michals sehr viel Spannung mit ein und das Buch hält einen absolut unvorhersehbaren Plottwist für uns bereit (ich sage nur S. 365 – mein Mund stand gefühlte 15 Minuten lang offen…). Der Sprachstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem wegen der unangekündigten Zeitsprünge, die das Lesen etwas anstrengend machen. Aber Sarahs eingestreute Erinnerungen erklären uns nach und nach, welche Rolle ihre Figur in dieser Geschichte spielt. Außerdem treiben sie die Handlung auf der Suche nach dem Mörder voran, denn alles scheint mit ihrer Studienzeit zusammen zu hängen, in der sie mit ihren ehemaligen Freundinnen Na’am, Dina und Ronith die Clique der „Anderen“ gegründet hat. In der stark religiös geprägten Gesellschaft Israels ist der bewusste Verzicht auf Kinder ein Tabu und dagegen haben die vier jungen Frauen rebelliert, in dem sie sich schworen, niemals Kinder in die Welt zu setzen. Doch was, wenn sich Einstellungen ändern? Das Buch spielt mit der Thematik des Kinderwunsches von Frauen, was ich sehr spannend fand, denn die K-Frage ist auch bei uns in Deutschland noch immer problematisch. So gesehen, hätte die Handlung auch in einem anderen Land spielen können, denn die Atmosphäre Israels kommt außer einige Namensgebungen nicht raus. Allerdings lernt man einiges über das Judentum und welche Bedeutung Lilith in der Religion einnimmt. Vor allem aber hätte ich nicht gedacht, dass Sarah Blau so eine logische Auflösung des Falls und der ganzen Geschichte gelingt. Klare Leseempfehlung!

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Inhalt: Ein makabrer Serienmörder versetzt Tel Aviv in Aufruhr. Die Opfer sind kinderlose Frauen, ihre Leichen grausam inszeniert: eine Babypuppe in die Hände geklebt, das Wort „Mutter“ in die Stirn geritzt. Bibelwissenschaftlerin Sheila Heller kennt die Toten. Diese Verbindung rückt sie ins Zentrum der Mordermittlungen, denn sie könnte die Nächste auf der Todesliste sein. Folgt man jedoch den Indizien, ist sie selbst die Hauptverdächtige … Für Leser*innen von »Dann schlaf auch du«, »Meine Schwester, die Serienmörderin«, »Unorthodox« und »Regretting Motherhood« Titel: Die Geschichte dieses Romans an sich finde ich sehr spannend, gut konstruiert und mit interessanten, starken Charakteren ausgestattet. Allerdings gibt es paar Punkte, die mich gestört haben. Sheilas innere Stimme, ein irrwitziger Dialog, ist befremdlich – was er wahrscheinlich auch sein soll. Liest sich allerdings nicht gut. Ohne Informationen zum einem Leben in Tel Aviv ist es schwierig, die kulturellen und religiösen Hintergründe zu verstehen. Und letztendlich konnte ich zwar das Ende aus Sicht der Protagonistin nachvollziehen, ganz zufriedenstellen fand ich es aber doch nicht. Dennoch habe ich mich unterhalten gefühlt.

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