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Rezensionen zu
Nix wie Heimat!

Lisa Altmeier, Steffi Fetz

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Ni wie Heimat

Von: Merendina

11.10.2016

Wie oft reisen wir heutzutage in ferne Länder und kennen nicht einmal die Sehenswürdigkeiten ganz in unserer Nähe. In Deutschland unterwegs zu sein oder gar seinen Urlaub hier zu verbringen, ist für viele Menschen einfach zu unspektakulär. Die beiden Journalistinnen und Autorinnen dieses Buches haben ein Experiment gewagt und waren drei Monate lang in Deutschland unterwegs. Dabei haben sie ihre Route allerdings nicht selbst geplant, sondern haben sich an die Vorgaben der „Crowd“ gehalten, den Menschen, die sie mithilfe des Internets durch deutsche Städte und Dörfer geschickt haben. So ist ein wunderschönes, wahnsinnig interessantes und sehr lesenswertes Buch entstanden, das ich mit großem Interesse und großer Begeisterung gelesen habe. Ich konnte das Buch kaum mehr aus den Händen legen und musste unbedingt gleich wissen, was das nächste Reiseziel sein würde. Auf ihrem Weg entdecken die beiden Frauen interessante, oft auch ungewöhnliche Dinge und treffen die verschiedensten Menschen. Dabei übernachten sie auch nicht einfach in Hotels, sondern verbringen ihre Nächte z.B. in einer Höhle, in einem Bombenkrater, in einer Demenz-WG, in einem Zirkus, in einer Seemannsmission etc. Sie besuchen eine Patientin in einer Psychiatrie, suchen mit einem Biologen Plastikmüll am Strand von Helgoland, feiern Weihnachten im Sommer, begleiten ein Flüchtlingskind im Alltag, treffen auf eine Fußball-Nonne usw. Das Lesen macht also riesen Spaß! Das Buch ist in viele Kapitel unterteilt, bei denen in der Überschrift hingewiesen wird, welchen Ort die Autorinnen besuchen. Darunter steht dann ein Zitat des Vorschlags, den die User den beiden via Internet gemacht haben. In jedem Kapitel sprechen sowohl Lisa als auch Steffi über ihre Eindrücke und Stationen auf ihrer Reise. Das wird jeweils mit dem Namen in den Unterkapiteln gekennzeichnet. Die Sprache im Buch ist sehr angenehm und bestens lesbar. Auf den Innenseiten vorn und hinten im Buch findet man jeweils eine Deutschlandkarte, auf der man die einzelnen Etappen der Reise nachverfolgen kann. Ich habe mir aus diesem Buch einige Anregungen geholt und werde das ein oder andere Ziel in Zukunft einmal aufsuchen. Ein wirklich toller Reisebericht, dem ich volle Punktzahl gebe: fünf Sternchen!

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Die Deutschen sind ein reisewütiges Volk. Ihr liebstes Reiseziel: Deutschland. Ja, es stimmt, der Deutsche tummelt sich gerne im eigenen Land und erkundet neue Ecken. Aber was tun wenn man die offensichtlichen Flecken schon abgeklappert hat? Dann greift man zu "Nix wie Heimat" und lässt sich von Steffis und Lisas Low Budget Reisereportage dazu inspirieren, Deutschland nochmal mit ganz anderen Augen zu endecken. Lisa Altmeier und Steffi Fetz folgen in ihrem Buch "Nix wie Heimat" den Reisvorschlägen ihrer Unterstützer aus dem Internet. Ein Leser will beispielsweise wissen, wer denn eigentlich die Sorben sind. Und schon machen sich Steffi und Lisa auf etwas über diese Minderheit in Deutschland zu erfahren und besuchen die Sorbing Helena. Sie übernachten auch in einem Bombentrichter auf Helgoland. Und sie schauen sich eine Demenz-WG in Sachsen-Anhalt an und reden mit Fritz und Renate, die dort wohnen. Das Buch ist schön gestaltet, in der Innenseite des Einbandes findet sich eine Deutschlandkarte mit der Reiseroute von Steffi und Lisa. Außerdem finden sich hier ein paar kleinere Fotos von ihren Reisen. Das Cover zeigt die beiden Reisejournalistinnen mit Rucksack und Kamera - ganz so wie sie unterwegs wohl ausgesehen haben. Steffis und Lisas Reise ist so bunt wie Deutschland selbst. Abwechselnd schreiben sie in "Nix wie Heimat" von ihren Erlebnissen - mal lustiger, mal eher im nachdenklichen Ton. Die Idee, dass die Reiseroute mittels Vorschlägen aus dem Internet zusammengestellt wurde, finde ich interessant und zeitgemäß. Anfangs fand ich den Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, doch als ich erstmal drin war, hat er mir richtig gut gefallen. "Nix wie Heimat" ist im Blanvalet Verlag erschienen, kostet 9,99 (D) und ist über Amazon und in vielen Buchhandlungen erhältlich. Das Buch hat 272 Seiten.

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Heimatplanet

Von: Anke liest

03.12.2015

Wer Deutschland zu kennen glaubt, wird mit diesem Buch eines Besseren belehrt. Die beiden jungen Journalistinnen kommen auf ihrem Weg durch Deutschland (übrigens müssen sie mit dem über Crowd Funding erwirtschafteten Budget von 5300€ auskommen) immer wieder an Orte, in die zu Reisen mir im Traum nicht eingefallen wäre - den beiden allerdings vermutlich auch nicht - aber was die Crowd will, bekommt sie auch. Ein bisschen erinnert mich die Geschichte an #10Tage von Christoph Karrasch, der sich von seiner Crowd in 10 Tagen um die Welt hat lotsen lassen. Doch das Buch von Lisa Altmeier und Steffi Fetz geht darüber hinaus, weil sie eben an jedem Ort etwa eine Woche bleiben und bei ihren Gastgebern eben auch spannende Menschen kennenlernen, Menschen wie einen alten Herrn, der Helgoland nach dem Krieg mit aufgebaut hat. Oder Menschen wie die Borderlinepatienten in einer psychatrischen Klinik in Nürnberg. Von der Hochsee bis zu den Alpen hat Deutschland viele spannende Geschichten zu erzählen. Ein paar davon haben Lisa und Steffi auf ihrer Reise kennengelernt. Und damit geht ihre Reise weit über das hinaus, was man als Rucksackreisender vielleicht normalerweise erlebt. Denn es ist nicht nur die Geschichte, die unser Land ausmacht, es ist nicht nur die schöne Landschaft - sondern (und das klingt jetzt pathetisch) es sind die Menschen...

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