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Rezensionen zu
Adrenalin

Michael Robotham

Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz (1)

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Old but gold

Von: Stillesen

05.09.2023

Warum ich ein inzwischen 19 Jahre altes Buch rezensiere? Michael Robotham wurde mir von Nadine vom Blog „Pepperlikesleeping“ empfohlen und da ich gerne den Anfang der Reihe lesen wollte, statt erst später einzusteigen, griff ich zu Adrenalin. Sein Thrillerdebüt, das direkt ein Bestseller wurde und die O’Loughlin/Ruiz-Reihe begründete, die insgesamt elf Bücher umfasst. Joe O’Loughlin ist Psychologe (sehr zum Verdruss seines Vaters, der es lieber gesehen hätte, wenn sein Sohn ein „richtiger“ Arzt geworden wäre), mit einer wunderschönen Frau verheiratet (wichtiges Erfolgsmerkmal von Männern - gutaussehende Frau, alles andere ist zweitrangig; da ist das Buch wirklich nicht mehr aktuell), aber natürlich als versehrter Held vom Schicksal vor eine schwere gesundheitliche Herausforderung gestellt. O’Loughlin wird in einen Mordfall hineingezogen, zunächst scheinbar zufällig, doch dann wird klar, dass er auf verschiedenen Ebenen persönlich und professionell betroffen ist. War es sein aktueller Patient, der seine Phantasien in die Tat umgesetzt hat? Ist er zunächst noch als Experte Ansprechpartner des ermitteltenden Detective Inspector Vincent Ruiz, gerät er plötzlich selbst in dessen Visier. Eine komplexe Story, die nach und nach aufdeckt wird und nur selten vorhersehbar ist, inklusive einer dramatischen Jagd und einem Showdown am Ende - handwerklich ist Michael Robotham schon bei seinem Erstlingswerk ein starker Thriller mit einer gewissen Raffinesse gelungen. Fans haben mir versichert, dass er sogar noch besser wird im Laufe der Reihe! Darauf bin ich sehr gespannt. Mein Sohn und mein Mann haben das Buch auch gelesen und waren beide begeistert - im Urlaub legten sie „Adrenalin“ jeweils kaum aus der Hand, noch bevor mein Buddyread mit der lieben Jeanette von „Buchklatsch“ und Nadine von „Pepperlikesleeping“ anstand. Spoiler waren streng verboten, aber die Sucht der beiden nach dem Buch hat meine Erwartung natürlich nicht gerade verringert. Gleichzeitig zwang mich der Buddyread dazu, das Buch immer wieder zu unterbrechen - keine leichte Übung! Was soll ich sagen: Die Erwartungen wurden erfüllt, ein starker Thriller, der 4,5 / 5 Punkten verdient. Epilog: Bei der Recherche nach der Lektüre habe ich nun erfahren, dass das Buch sogar verfilmt wurde - in Deutschland, und wohl damit das deutsche Publikum sich besser mit der Handlung identifizieren kann, wurde die Handlung kurzerhand aus London nach Hamburg und Lübeck verlegt. Aus Joe O’Loughlin wurde Dr. Johannes „Joe“ Jessen (verkörpert von Ulrich Noethen), während man Vincent Ruiz offensichtlich als hinreichend kompatibel befand, ihn nicht „einzudeutschen“. Der Film „Neben der Spur - Adrenalin“ erhielt sehr gute Kritiken, vielleicht schaue ich ihn mir mal an…

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Inhalt: Eine junge Krankenschwester wird grausam ermordet aufgefunden. Als die Polizei den renommierten Psychotherapeuten Joe O’Laughlin um Hilfe bei den Ermittlungen bittet, beschleicht diesen schon bald ein böser Verdacht: Die Verletzungen des Mordopfers stimmen in erschreckender Weise mit den Gewaltphantasien seines Patienten Moran überein. Joe ahnt nicht, dass er Gefahr läuft, in eine heimtückische Falle zu geraten – und dass nicht nur sein eigenes Leben an einem seidenen Faden hängt… Meine Meinung: Die Geschichte um den Hauptprotagonist Joe O’Laughlin liest sich flüssig und die tiefgründige und detaillierte Darstellung -auch der anderen Charakter- gefiel mir. Besonders das Krankheitsbild von Joe weckte mein Interesse und seine offenkundigen Fehler machten ihn für mich menschlicher. Gelegentlich allerdings auch unsympathischer. So konnte ich mich manchmal nicht entscheiden, ob ich ihn nun doch mochte oder eher nicht 😛 Die mehr oder weniger freiwillige Zusammenarbeit zwischen Joe und dem Polizisten Ruiz erinnerte mich an ein Katz und Maus Spiel und die Schlagabtausche der beiden waren sehr witzig. Bei ‚Adrenalin‘ handelt es sich ja um den Auftakt einer Reihe und ich kann mir Ruiz und Joe als sehr interessantes Gespann zur Aufklärung weiterer Verbrechen vorstellen. Mit Sicherheit werde ich mir Band 2 zur Gemüte führen! Fazit: Gelungener Auftakt einer Reihe mit einem überraschenden Ende, das Lust auf mehr macht. Meine Bewertung: 4,5/5 Sterne

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Inhalt: Joe O'Loughlin ein renommierter Psychotherapeut wird von Detective Inspector Vincent Ruiz um Schilderung seiner Eindrücke zu einer grausam zugerichtete Frauenleiche gebeten. Doch beim Anblick der Leiche stutzt Joe O'Loughlin, denn er erkennt das Opfer als eine ehemalige Patientin von ihm. Noch erschreckender ist allerdings, dass die Verletzungen des Mordpfers mit den Gewaltfantasien eines weiteren seiner Patienten überein stimmen. Ein schrecklicher Verdacht regt sich in ihm und bald gerät er selbst ins Visier der Polizei.... Cover und Gestaltung: Das Cover mit dem roten Schal und den Dornen gefällt mir sehr gut. Ich finde es auf jeden Fall viel schöner, wie das der deutschen Erstausgabe. Der deutsche Titel "Adrenalin" führt allerdings etwas in die Irre, denn so viel von diesem Hormon wird bei dem Buch nicht ausgeschüttet, da es sich meiner Meinung eher um einen ruhigeren Thriller handelt. So viel actiongeladene Spannung sollte man also nicht erwarten. Meine Meinung: Adrenalin ist der erste Band einer ganzen Reihe um Joe O`Loughlin und Inspector Ruiz. Dieser erste Teil widmet sich allerdings vor allem Joe O'Loughlin, einem Psychotherapeuten, der aufgrund einer unheilbaren Krankheit auch mit sich selbst kämpfen muss. Er wird über weite Teile des Buches sehr ausführlich eingeführt und der Autor legt in der ersten Hälfte des Buches mehr Wert auf den Hintergrund und das Umfeld seines Protagonisten, als auf die eigenliche Handlung, was zunächst etwas auf Kosten der Plot Entwicklung geht. Dies hat mich persönlich aber kaum gestört, da mir in vielen Büchern, die auf Reihen ausgelegt sind die Charaktere meist im ersten Band eher zu wenig ausgearbeitet sind und man sich dies oft für spätere Bände aufspart. So fand ich es ganz angenehm hier ein derart genaues Bild des Protagonisten Joe präsentiert zu bekommen, dass ich fast schon das Gefühl hatte ihn persönlich zu kennen. Die Verzweiflung über seine Diagnose war deutlich spürbar und wie er daraufhin mehrere ineinandergreifende folgenschwre Fehler begeht und sich das auf seine Familie auswirkt sehr gut dargestellt. Und trotzdem bewahrt er sich über das ganze Buch hinweg seinen zynischen Humor. Der Autor flechtet auch viele Erinnerungen aus der Vergangenheit ein, die zwar teilweise nichts zum Geschehen beitragen, aber helfen die Charaktere besser zu verstehen. Die Erzählung aus der Ich-Perspektive von Joe und in der Gegenwart tragen ebenfalls dazu bei, dass man sich mitten im Geschehen fühlt. Die eigentliche Handlung beginnt erst im zweiten Teil des Buches richtig an Fahrt aufzunehmen. Der Plot ist sehr gut geflochten, so dass man über weite Teile des Buches darüber im Unklaren bleibt, wer denn tatsächlich der Mörder an einer ehemaligen Patientin von Joe ist und welche anderen Umstände damit in Zusammenhang stehen. Die Geschichte kommt weitest gehend ohne blutige Szenen aus, sondern wird eher an psychologischen Aspekten aufgebaut. Da ich mich die Psyche des Menschen und deren Abgründe sehr faszinieren, ziehe ich solche Arten von Thrillern meist vor und fand die Ausflüge in die Psychologie des Täters, von Joe, aber auch in die seiner Patienten, welche immer mal wieder eingestreut werden sehr interessant. Fazit: "Adrenalin" ist ein tolles Debüt des Autoren Michael Robotham mit einem glaubhaftem und sehr gut gezeichneten Protagonisten. Das Buch zielt mehr auf die psychologischen Aspekte ab, als actiongeladene Spannung zu bieten. Aber auch wenn der Mega-Thrill fehlt ist es ein sehr interessanter Thriller und Reihen-Start der bei mir definitiv Lust auf mehr macht.

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