Rezension zu
Keine Ahnung, ob das Liebe ist

Keine Ahnung, ob das Liebe ist. Vielleicht werd ich das nie wissen, aber immer, wenn du bei mir bist, hör ich auf, dich zu vermissen... #Werbung #Buchempfehlung Ich hatte vor einigen Jahren den Poetry Slam "Eines Tages, Baby" von Julia Engelmann zufällig im Internet gefunden und war sofort in ihren Bann gezogen. Damals hatte das Youtube Video gerademal ein paar hundert Klicks und mittlerweile sind es über elf (!) Millionen. Kurz nach dem Auftritt kam ihr erstes Buch raus, was direkt einen Platz in meinem Bücherregal gefunden hat. Dann kam das zweite und dritte dazu und ich freute mich riesig, als der Goldmann Verlag mir ihr aktuellstes, viertes Buch zugeschickt hat. Pünktlich vor dem Urlaub war es in meinem Briefkasten und konnte somit noch ins Reisegepäck wandern. Was direkt auffällt- der Umschlag hat nicht mehr diese Riffeloptik, was ich ein bisschen schade fand, aber dafür ist das Buch mit wesentlich mehr Seiten ausgestattet, als die letzten. Schauen wir kurz auf den Klappentext: " Keine Ahnung, ob das Liebe ist, vielleicht werde ich das nie wissen. Aber immer, wenn du bei mir bist, hör ich auf, dich zu vermissen. Julia Engelmann begeistert seit ihrem mitreißenden Debüt "Eines Tages, Baby" mit ihrer besonderen Sprache und Melodie. In diesem Gedichtband schreibt sie einfühlsam über die Liebe und das Leben, über innere Jahreszeiten und darüber, was es bedeutet, füreinander da zu sein. Julia Engelmann regt zum Nachdenken an und macht Mut, ihre Zeilen sprühen vor Energie und Lebensfreude und berühren das Herz. " Ich hoffe schwer, dass jeder von euch mindestens ein Buch von Julia daheim hat und für den unwahrscheinlichen Fall, dass ihr gerade mit dem Kopf geschüttelt habt, wird es höchste Zeit sich in die nächste Buchhandlung zu begeben. Denn ihre Texte sind einfach so wunderbar ehrlich und aus dem Leben, dass sich wohl jeder darin wieder findet. Die Liebe, die nie so einfach ist, wie uns die kitschigen Happy- End- Filme vorgaukeln, die alte, verlorene Freundin, die uns so wichtig war und immernoch ist, aber wo irgendwie der Alltag dazwischenkam und der Kontakt langsam abbrach oder auch die Eltern, denen man viel zu selten sagt, wie dankbar man ist, dass sie immer ein Heimathafen für uns sind. All diese Themen finden Platz in Julia Engelmanns Texten und auch in diesem überragenden vierten Buch. Ich kann gar nicht so wirklich sagen, welches mein Lieblingsgedicht ist, weil doch eigentlich alle Gedichte in jedes Leben passen, aber mein Lieblingszitat ist definitiv das aus der Überschrift dieses Beitrags- ein Zitat aus dem Gedicht "Keine Ahnung, ob das Liebe ist". Denn ich denke, wir alle haben mal so gefühlt oder fühlen gerade so. Man sucht immer nach den besten Freunden, erklimmt immer die höchsten Berge und erwartet immer das beste Ergebnis, aber wenn wir mal ehrlich zu uns selber sind, dann wissen wir, dass das Leben immer dazwischen stattfindet. Immer dann wenn wir auf den vermeintlich perfekten Moment warten, sind schon zig an uns vorbeigezogen. Um euch einen kleinen Vorgeschmack zu geben, möchte ich euch an dieser Stelle auf jeden Fall noch "kurz" das Inhaltsverzeichnis und somit eine Aufzählung meiner Lieblingsgedichte aus dem neuen Buch geben (was dann so ziemlich alle wären :-) ): - Strukturen im Chaos - AKA BTW Coconut Oil - Royal- Tenenbaum- Tag - Für meine Mutter - Keine Ahnung, ob das Liebe ist - Sonntagslied - An den Tag - Junges Unglück - Wer schön sein will - Kleiner Walzer - Unser Berlin - An einen verlorenen Freund - Bitter - Wie wir beide es waren (Chaos Reprise) - Darf ich bitten? - Löwenherz - Ich geh zu früh von Partys weg - Kirschblütenblühn - Stilles Glück - Die Ballade vom Zauberer - Nie wieder auf - Geburtstagsgedicht - Für meinen Vater - Was ich will - Am liebsten von dir - Für immer erinnern So da hätten wir also meine Lieblingstexte. Wer es jetzt kaum erwarten kann und das Buch nicht bereits sein Eigen nennen darf, der findet es für 8 Euro mit der ISBN 978- 3- 442- 48854- 4 entweder in eurem Lieblingsbuchladen oder auf der Website vom Goldmann Verlag. PS.: Wer übrigens wissen möchte, warum auf meinem Foto eine Grapefruit zu sehen ist, der sollte mal in Julia Engelmanns gleichnamigen Song reinhören :-).