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Rezension zu
Bonfire – Sie gehörte nie dazu

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Bonfire

Von: fraeulein_lovingbooks
22.08.2018

Inhalt Die schrecklichen Ereignisse ihrer Jugend haben Abby Williams zehn Jahre lang verfolgt. Als Anwältin muss sie nun noch einmal in ihre Heimat zurückkehren, um in einem Umweltskandal zu ermitteln. Kaum hat Abby die Provinzstadt in Indiana betreten, wird sie von der Clique empfangen, die sie damals tyrannisiert hat. Der Einfluss der drei Frauen scheint mit den Jahren noch größer geworden zu sein. Aber Abby lässt sich heute nicht mehr einschüchtern. Bald erkennt sie, dass das verstörende Ritual der Clique namens Das Spiel noch immer existiert. Laufen die Fäden tatsächlich in einem Netzwerk der Grausamkeit und Korruption zusammen? Und wird Abby ihre Angst überwinden, um dem perfiden Spiel ein Ende zu setzen? (Quelle: randomhouse ) Abby hatte nach der Highschool genug und hat sich für ein neues Leben entschieden. Sie studierte Jura und landete dann in der Umweltorganisation. Im ersten Jahr richtete sie sich mit einer Tablettensucht fast zu Grunde und musste eine Pause einlegen. Ihr neuer Fall führt sie zurück in die Heimat und die Vergangenheit – ist sie stark genug dem ganzen Druck entgegen zu stehen? Ja, sie kann – aber der Strudel der Vergangenheit hat sie schnell wieder in den Klauen und niemand scheint mehr an sie heran zu kommen… Abby macht trotz ihres manchmal komischen Verhaltens einen netten Eindruck – sie lässt sich schon wie damals nicht von ihrer Richtung abbringen und macht ihr Ding. Kaycee war früher eine Freundin von Abby, bis sie sich plötzlich abgewendet hat und Abby stattdessen lieber gemobbt hat. Doch was Abby nicht sah, das Kaycee ihr immer wieder versteckt Hinweise gab, die unbeantwortet blieben… Alle scheinen davon überzeugt zu sein, das Kaycee noch lebt – aber es ist für einen Außenstehenden klar, dass die junge Frau nicht mehr lebt. Ob sie mir sympathisch gewesen wäre als Jugendliche? Ich denke nicht. Misha war hinter Kaycee die Nr. 2 in der Gruppe, aber mit Abstand die hinterhältigste und gemeinste. Heute ist sie stellv. Rektorin und verteilt liebend gerne Strafen an ihre Schüler und Schülerinnen. Zusammen mit der Firma, die alles in der Stadt finanziert hat, hat sie eine Art Stipendium aufgebaut. Als Abby wieder da ist, sucht Misha gleich den Kontakt und versucht sie in die richtige Richtung zu lenken… Wie Misha an die Position gekommen ist finde ich ebenfalls so fraglich wie Abby. Da haben sie eindeutig die falsche befördert. Misha fand ich fürchterlich. Brent ist Sportler und war anscheinend früher etwas in Abby verguckt – zumindest behauptet das Misha. Abby ist sich da nicht so sicher, aber Brent scheint auch heute noch ein Interesse an ihr zu haben… Brent war mir von Beginn an suspekt und ich war mir sicher, das er etwas zu verbergen hat. Ich fand ihn nicht sympathisch. Condor scheint einer der ehemaligen Bad Boys zu sein und ist nun der Besitzer des Alkoholladens. Abby erkennt er erst auf den zweiten Blick und er kommentiert das erste Treffen mit einem unheimlichen Spruch… Aber am Ende scheint der böse Junge der Vergangenheit der Mann zu sein, dem man vertrauen kann und der jemanden im Notfall rettet. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Abby, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir war das aber auf Dauer etwas zu eintönig – andere Sichtweisen hätten es vielleicht etwas aufgelockert. Anscheinend waren meine Erwartungen an „Bonfire – Sie gehörte nie dazu“ wohl etwas zu hoch. Leider ist es kein Thriller – ich würde es noch nicht einmal als Krimi bezeichnen wollen – sondern einfach nur eine Geschichte, in der Abby und ihre Vergangenheit im Mittelpunkt stehen. Der Umweltskandal, auf den ich mich so gefreut habe, verschwindet im Laufe der Geschichte der Versenkung – natürlich steht die Firma noch weiterhin mit im Mittelpunkt, aber die Sache, die den Anstoß gegeben hat, ist plötzlich egal. Alles dreht sich im Abby und das Verschwinden einer ehemaligen Klassenkameradin, die laut Abby wohl nicht überlebt hat – es ihr aber alle nicht abkaufen. Dazu kommt noch die neue „Mädchengruppe“, die Nachfolger von Kaycee und Misha. Es ist nicht schlecht geschrieben, das muss man sagen, und es liest sich alles flüssig…aber trotzdem konnte es mich überhaupt nicht fesseln. Das Ende, das nicht wirklich eins ist, macht es auch nicht besser. Es endet, für mich, mittendrin – ohne Erklärung. Die Rückblenden haben mir stattdessen gut gefallen – man erfährt viel über die Vergangenheit und die unterschiedlichen Charaktere.

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