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Rezension zu
Wie man die Zeit anhält

~ Romantisch - Melancholisch - Intensiv ~

Von: Sasijas Tardis
19.08.2018

I II III IV V VI VII VIII IX X ~ Zitat ~ Die Menschen, die du liebst, sterben nie. I II III IV V VI VII VIII IX X ~ Die Geschichte und Meine Meinung ~ Tom hat viele Namen, weil er auch schon viele Leben gelebt hat. Er ist nicht unsterblich, sondern eher ein langsam alternder Mann. Ein seeehr langsam alternder Mann. Mit dieser Fähigkeit - oder Fluch? - wurde er im 16ten Jahrhundert geboren und erzählt uns seine Geschichte im hier und jetzt. ~ Schrecken und Liebe. Ist das ein und selbe ~ Dieses Buch soll eine Liebesgeschichte sein! Irgendwie musste ich aber am Anfang danach suchen. Mir kam es vor, wie aneinandergereihte kleine Geschichten von seinem langen Aufenthalt hier auf Erden. Da wir ständig in die Vergangenheit springen und so seine Geschichte erfahren, geht es nicht nur um seine große Liebe Rose, sondern auch darum, warum er so ist, wie er geworden ist. Und was er nach all den gelebten Jahren immer noch zu suchen versucht. Es wird an manchen Stellen auch sehr theatralisch und romantisch. Und ja, ab der Hälfte erkannte dann auch ich eine Lebensgeschichte. ;) Sogar eine kleine Liebeserklärung an die darin erwähnte Musik. Die Stimme von Christoph Maria Herbst ist wie gewohnt harmonisch und faszinierend. Ich bin seit den Hörbüchern von Matt Haig ein großer Fan-Zuhörer geworden. Doch konnte mich diese Geschichte zu Beginn, trotz der großartigen Umsetzung, nicht mitreißen. Der Protagonist war mir weder unsympathisch noch sympatisch. Er konnte mich nicht so richtig erreichen. Die Geschichte empfand ich eher als gewöhnlich. Sogar mit ein paar Längen, bei denen ich mir nicht ganz sicher war, was das ganze mit einer Liebesgeschichte und vor allem mit dem Zeitanhalten zu tun hat. Und dann... jaaaa dann ist es einfach so passiert. Jetzt muss ich alles zuvor negative Gesagte revidieren, denn ich kam an einen Punkt in Matt Haigs Erzählung, der meine Meinung nochmals umgeworfen hat. Der Punkt bei dem Tom sich nach etlichen Jahren wieder ans Klavier setzt. Ich musste auf YouTube gehen und die Lieder, die er nannte suchen und anhören. Da war's um mich geschehen!!! In seiner Erzählung spricht er von einem ganz bestimmten Phänomen, welches das Klavierspielen auslöst. Genau so erging es mir in diesem Moment beim Zuhörern der Melodien und Tom hatte mich voll und ganz ~ Zitat ~ "Ich würde es wagen mit einem anderen Menschen glücklich zu sein. Das ist es, was das Klavier anrichtet. Deswegen ist es so gefährlich. Es macht einen Menschen aus dir." Auch das Ende ist traurig schön und mit etlichen Weisheiten über das Leben, die Vergangenheit, die Zukunft und unserer Gegenwart. Einige Sätze gehen direkt ins Herz und erwärmen es auf eine melancholische Art und Weise, die jeder, der diese Geschichte hört, persönlich nimmt und in seinen ganz eigenen Gedanken versinken wird. ~ Fazit ~ Ich muss immer über vielen Zitaten bei diesem Autor nachdenken. Seine Geschichten gehen mir jedesmal unter die Haut. Auch wenn ich bei "Wie man die Zeit anhält" etwas gebraucht habe, konnte mich der Autor/Protagonist letztendlich packen und vor allem wunderbar unterhalten. - Nervenaufreibend und beruhigend - Theatralisch und romantisch - Liebevoll und traurig - Einfach nur schön Ein gewohnter außergewöhnlicher Matt-Haig-Roman!

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