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Rezension zu
Die Bibliothek der Schwarzen Magie 1

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Alles in allem also hier und da etwas glatt, aber irgendwie trotzdem einfach faszinierend und für mich wahnsinnig spannend.

Von: Filia Libri
10.03.2015

"Die Bibliothek der Schwarzen Magie: Die Wissende" ist der Auftakt zu Christopher Nuttalls Fantasy-Serie um den "Bücherwurm" Elaine Elternlos und mich konnte der Autor mit diesem Roman im großen und ganzen durchaus überzeugen. Hier und da war es mir zwar auch mal etwas zu glatt, aber gut unterhalten hat mich der Autor mit seinem Werk definitiv. Elaine ist im Waisenhaus aufgewachsen ohne die geringste Ahnung, wer ihre Eltern sind. Dank ihrer magischen Kräfte erhält sie eine Ausbildung an der Schule der Einzigartigen, besonders herausragenden sind ihre Fähigkeiten allerdings nicht und so arbeitet die junge Frau nach ihrem Abschluss an der Bibliothek der Goldenen Stadt, in der sich Exemplare sämtlicher Bücher über Magie finden, die es auf der Welt je gab - auch die, deren Wissen bei Todesstrafe verboten ist. Es passiert, was passieren muss und einen unglücklichen Zwischenfall mit einem verzauberten Buch später hat Elaine das Wissen sämtlicher Bücher in ihrem Kopf - wenn auch ohne die magische Macht, dieses neu erworbene Wissen wirklich umzusetzen. Trotzdem bieten sich ihr natürlich endlose neue Möglichkeiten, denn hat man das Wissen, kann man natürlich auch mit weniger Macht mehr erreichen. Aber natürlich birgt ihre neue Situation vor allem auch Risiken, denn auf das Wissen in ihrem Kopf steht der Tod - und es ist heiß begehrt. Schmeißt man noch einen über Jahrhunderte gereiften Plan, eine aufmüpfige beste Freundin, einen düsteren Inquestor und einen Kampf um Position des Erzmagiers mit in den Topf hat meine eine actionreiche, spannende Geschichte, die einen in eine ausgefallene magische Welt voller faszinierender Charaktere führt. Eine einfach fesselnde Mischung, die mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihrem Bann gehalten hat. Leider war aber rückblickend das eine oder andere dann doch zu glatt. Elaine bekommt zwar von der einen oder anderen Obrigkeit düsteres angedroht, mehr als einen Tadel und einen leichten Klaps kassiert sie aber nie - immerhin kann sie für das ganze Dilemma ja nichts. Da wäre etwas mehr Konflikt zwischen ihr und den Figuren um sie herum vielleicht doch ganz nett gewesen. Nur eine andere Sache gab es, die mich anfangs etwas gestört hat und das waren die Namen, denn aus mir unerfindlichen Gründen habe ich im Deutschen große Probleme mit diesen - nun, es sind nicht direkt sprechende Namen, aber denke, ihr wisst, was ich meine - als im Englischen. So stoßen mir Fräulein Pingel, Lady Lichtspinner, Administrator Mentor und natürlich Elaine Elternlos selbst eher sauer auf, besonders weil andere Figuren ihre englischen Namen, z.B. Lord Howarth, behalten haben. Und man merkt, dass dieses Buch nur ein erster Band ist - nicht nur, dass es für den Hauptkonflikt keine endgültige Lösung gibt, gerade zwischen den einzelnen Figuren bleibt vieles unausgegoren und überhaupt will man einfach wissen, wie es mit Bücherwurm Elaine weitergeht! Alles in allem also hier und da etwas glatt, aber irgendwie trotzdem einfach faszinierend und für mich wahnsinnig spannend. "Die Bibliothek der Schwarzen Magie: Die Wissende" von Christopher Nuttall hat in meinen Augen jedenfalls eine dicke Empfehlung für Fantasy-Fans verdient ;)

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