Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Engelsmühle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Grandioser zweiter Teil um Peter Hogart mit rasanter Spannungskurve

Von: nessisbookchoice
02.08.2018

📚📚Rezension - " Die Engelsmühle" von Andreas Gruber 📚📚 ⭐️⭐️Highlightbuch⭐️⭐️ ____________________ Zunächst einmal möchte ich wieder einmal dem Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares danken! Gerade, wenn es sich um meine Lieblingsautoren handelt freue ich mich umso mehr über die Exemplare! Vielen lieben Dank für die tolle Zusammenarbeit. 🤗 ____________________ DIE FAKTEN Erschienen: 16. April 2018 (in 2. Auflage) im Goldmann Verlag 384 Seiten Taschenbuch 9,99€ ISBN: 978-3442481231 Klappentext: In einer Villa am Stadtrand Wiens wird der pensionierte Arzt Abel Ostrovsky brutal gefoltert und ermordet. Vor seinem Tod konnte Ostrovsky noch ein Videoband verstecken. Auf der Suche nach diesem Film zieht der Mörder eine blutige Spur durch die Stadt. Dem Privatdetektiv Peter Hogart gelingt es, das Video zu finden, von dem er sich einen entscheidenden Hinweis auf den Täter erhofft. Doch die rätselhafte kurze Schwarz-Weiß-Sequenz, die über den Bildschirm flimmert, gibt Hogart nur noch weitere Rätsel auf. Der entscheidende Hinweis zu deren Lösung scheint in der Vergangenheit zu liegen – und in einer verlassenen Mühle vor den Toren der Stadt ... _______________________ COVER UND KLAPPENTEXT Das Cover ist wunderbar gestaltet. Es hält am Design und der Farbstruktur von Band 1 ("Die schwarze Dame") fest, welches mich als Büchermonk natürlich sehr freut. Der Titel, welcher vor dem Inhalt großartig gewählt ist, prangert in Großbuchstaben in der oberen Mitte des Buches, weshalb das Fenster darunter nicht auf den ersten Blick auffällt. Auf den zweiten Blick aber vermittelt es eine urige Atmosphäre, was zur im Klappentext erwähnten alten Mühle passt. Der Klappentext an sich ist grob gefasst, verrät allerdings schon einige Züge der Handlung. Nichtsdestotrotz machte er mich neugierig und ich wurde nicht enttäuscht. _______________________ FIGUREN Unseren Protagonisten Peter Hogart haben wir schon in Teil 1 kennengelernt, auch wenn er sich mir dort noch nicht gänzlich erschloss. Er gibt nicht unbedingt auf der Stelle Dinge von sich preis und versteht es, sich mit gewissen Aspekten seines Lebens bedeckt zu halten. In "Die Engelsmühle" habe ich mich sehr gut in Hogart hineinversetzen können und lernte seine sarkastische, eigenmächtige und Regeln ignorierende Art zunehmend zu schätzen und zu lieben. Was mir sehr gut gefallen hat, war der stärkere Einbau Hogarts Familie. Seine Nichte Tatjana spielt immer mal wieder eine Rolle und sorgt damit für erfrischenden, jungen Wind, der oftmals dialogmäßig mächtig Schwung in die Sache bringt. Mir hat die Figur Tatjana und ihre Entwicklung wirklich gut gefallen und ich hoffe, dass wir auch in Zukunft noch etwas von ihr lesen werden. Eigentlich wollte ich nicht weiter auf die Familie Hogart eingehen, lernen wir doch vor allem seinen Bruder Kurt auch schon in "Die schwarze Dame" kennen, doch.... seine Mutter ist ein wahrer Drachen. Grandios dargestellt, aber für mich während des Lesens eine absolute Hassfigur. Auch die Polizeikollegen Garek und Eichinger finden hier ihren Platz und runden die Ganze Ermittlungsarbeit ab. Natürlich finden wir auch andere Figuren im Buch, deren Wichtigkeit für die Handlung nicht abzustreiten ist. Ich möchte nur so viel sagen: Phänomenale Ausarbeitung! _________________________ SCHREIBSTIL UND INHALT Auch bei Gruber möchte ich gar nicht viel über den Schreibstil sagen, da ich großer Fan seiner Werke bin und viele von euch bestimmt schon das ein oder anderen Büchlein von ihm gelesen haben. Trotzdem muss ich sagen, dass ich auf den ersten 100 Seiten leichte Probleme hatte in die Story zu finden. Der Schreibstil war etwas klobig und die Umschreibungen der Umgebung, sowie Anekdoten zu Politik, Geschichte und Kunst haben mich eher gelangweilt, sodass ich hier schleppender voran kam. Doch plötzlich, als wären die ersten 100 Seiten gar nicht da gewesen, nahm die Handlung wie von selbst seinen Lauf. Gruber hat ein großes Personengeflecht aufgebaut, durch das man immer wieder neue Handlungsstränge und Hintergrundinformationen erhält, die man als Leser sofort selbst in Verbindung zu setzen versucht. Es gibt immer wieder Hinweise auf mögliche Täter und Zusammenhänge zum anderen Plot, der die erste Hälfte des Buches noch etwas abgekapselt erscheint (wobei mir klar war, dass dieser ebenfalls etwas mit der vordergründigen Handlung zu tun haben muss). Ich bin nur so über die Seiten geflogen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen... und dieses Gefühl, dieses Kribbeln in den Fingern und die verschiedenen Theorien im Kopf hatte ich schon lange nicht mehr! Der Spannungsbogen steigt stetig rapide an und hält sich auf einem äußerst hohen Level, sodass man eigentlich gar keine Wahl hat, als weiterzulesen. Spannung und Interesse vermittelten auch kleinere Sagengeschichten rund um Wien und bestimmte Gemäuer, die mich fasziniert und zugleich schockiert haben. Ich, als eingefleischte Thrillerliebhaberin, die so gut wie nie in der Lage ist eine richtige Theorie bezüglich der Auflösung zu entwickeln, habe es diesmal geschafft, in einem bestimmten Aspekt richtig zu liegen. Und es war der Hammer!! Obwohl ich es vermutet (oder eher erhofft hatte), langweilte mich dieser Plottwist zu keiner Zeit. Eher noch war ich umso aufgeregter darüber, dass es so gekommen ist. Dieses Mal hat Gruber sogar einige psychologische Spannungsaspekte eingebaut, die es für mich nur noch packender machten. Das Ende gestaltet sich als ziemlich actionreich und blutig, was mich auch bei den vorherigen Ereignissen an einigen Stellen ziemlich an den Autorenkollegen Chris Carter erinnert hat (von dem ich auch ein großer Fan bin!). ________________________ FAZIT: Was soll ich noch dazu sagen? Herr Gruber, danke für dieses fantastische Buch! Kauft es! Lest es! Liebt es! Nachdem mir "Die schwarze Dame" zwar von der Story her gut gefallen hat, ich aber mit der Prager Umgebung und den Figuren kleinere Problemchen hatte, weil ich nicht unbedingt gerne über osteuropäische und skandinavische Handlungsorte lese, habe ich mich umso mehr darüber gefreut, dass "Die Engelsmühle" in Wien spielt. Die Atmosphäre in der Mühle und generell die gesamte Umgebung mit den eingebauten Sagen und Legenden, sowie Geschichtsaspekte bezüglich einiger alter Bauten, fand ich absolut spitze. Die Charakterentwicklung von Hogart, der Einbau von Tatjana und generell die Ausarbeitung jeglicher Figuren geschieht hier auf einem äußerst hohen Niveau, was mich einfach nur begeistert zurücklässt. Die Story ist perfekt konstruiert, ist stimmig und erscheint realitisch. Da gibt es keine andere Bewertung als 5/5 Sternchen⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ mit ++++ und Auszeichnung! 🙂

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.