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Rezension zu
Love Curse - Lieben verboten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht genutztes Potenzial

Von: snowyy13
25.07.2018

Ein Kuss und ein Junge ist sofort verliebt? Wahrscheinlich ein Traum vieler Mädchen, nur nicht für Rachel. Für sie ist es eher ein Fluch, den sie von ihrem Vorfahren Eros aufgeladen bekommen hat. Denn sie ist eine Liebesgöttin. Sobald sie jemanden küsst, verliert der Junge all seinen Willen und gibt sich dem Mädchen hin, wie jemand, der es vorziehen würde, in der Gegenwart seiner Geliebten sein, als Luft zum atmen zu haben. Auch wenn es romantisch klingt – es ist genau das Gegenteil. Und das ist genau das, was Rachel dazu bringt ihre Gabe oder eher ihren Fluch zu hassen. Und als sie auf Ben trifft, einen angehenden Polizisten, bringt die Spannung zwischen ihnen sie beinahe zum zerreißen. Denn sobald sie ihn küssen sollte, ist die Liebe aufgezwungen und ist nicht echt. Doch das ist beinahe das Kleinste Übel. Dadurch, dass immer weitere Jungs auf mysteriöse Weise verschwinden, wird die Polizei aufmerksam. In anderen Worten, sie haben Rachel und ihre Freundin Marissa im Visier. Ich fand das Buch ganz in Ordnung. Es gab Dinge, die hätten besser ausgefeilt werden müssen und andere, die gut ausgedacht waren. Aber mir ist während des Lesens immer wieder aufgefallen, wie viele Lücken das Buch hatte. Aber zuerst zu den Charakteren. Rachel als Hauptprotagonistin fand ich zunehmend sympathisch. Sie war nett, nachdenklich und empathisch. Sie konnte nie den Gedanken ausstehen, dass sie jemanden den freien Willen stehlen könnte und hat sich sehr dagegen gebeugt, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Ihre Beziehung zu Ben war süß, aber die Tatsache, das in gewisser weise bei ihm das Stockholm Syndrom sein konnte, war merkwürdig. Und auch, dass sie sich gefühlt drei Tage kannten. Das hat für mich etwas den ernst raus genommen und mehr diese kindliche Naivität eingeflößt. Und auch wenn es nicht mehr so authentisch war und die beiden nur Fetzen des anderen kannten, gab es einige süße Stellen zwischen den beiden. Wen von den Charakteren ich als etwas nervig empfunden habe, war Marissa, die rücksichtslos und egoistisch war. Und bei so etwas fällt es mir schwer jemanden zu mögen, auch wenn sie schöne Dinge mal sagen sollten. Die Taten machen sie dadurch auch nicht Ungeschehen. Die Handlung war ziemlich rasant und durcheinander. Ich glaube, wäre es besser strukturiert und eine Szenen besser durchdacht, hätte ich als Leserin mehr das Gefühl gehabt, als würde es ein Fantasy Buch sein. Aber Begriffe wie „Vampir-Alien“, nach dem die Mädchen gefahndet wurden, zogen die Geschichte leider etwas ins lächerliche und nahm mir den Ernst aus der Situation heraus. Dennoch fand ich den Schreibstil große Klasse. Das ist das einzige, worüber ich nicht meckern kann. Ich glaube, wenn der Rest besser durchdacht und ausgearbeitet wäre, wäre das Buch so viel besser und hätte auch das Potenzial bekannter zu werden, als unter den Durchschnitt zu fallen. Denn ich konnte es wirklich schnell lesen. Die Autorin hat einen lockeren und unterhaltsamen Schreibstil, womit man sich schnell auch mit den Charakteren identifizieren kann, sowie mit ihnen mitfiebern. Das Ende hatte dann doch eine unerwartete Wendung, dass mich rätseln lässt, wie es im zweiten Band weitergehen sollte. Fazit: Es gab einiges, was mich bei Love Curse etwas gestört hat und mir die Authentizität genommen haben. Auch wenn der Schreibstil grandios war, geht die Tatsache unter, dass es sich um ein Fantasy Buch handelt. Die Handlung ist schnell und durcheinander, die Liebesgeschichte zwischen den Charakteren auch nicht so ganz verständlich, da sie sich in Laufe von gefühlt drei Tagen entwickelt hat. Ich glaube, wären die Szenen und die Struktur der Geschichte besser ausgefeilt gewesen, hätte es viel Potenzial. Aber mir fehlt dieses packende Etwas das mich vom Hocker haut. 3 von 5 Sternen!

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