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Rezension zu
Plötzlich Prinz - Das Schicksal der Feen

Plötzlich Prinz: Das Schicksal der Feen

Von: Prettytiger
09.03.2015

Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da das Buch Teil einer Reihe ist! Inhalt: Nach ihrem haarsträubenden Abenteuer im Feenland Nimmernie wünscht sich Ethan nichts sehnlicher, als endlich zur Normalität zurückzukehren. Keine Feen, keine Gremlins, oder ähnliche Wesen. Doch die Ruhe hält nicht lange vor. Kaum zurück, bahnt sich schon das nächste Unheil an. Kenzies Vater verbietet Ethan den Kontakt zu ihr. Und als wäre das nicht schon genug, taucht Ethans Schwester Meghan, die Königin der Eisernen Feen unverhofft bei ihm zuhause auf. Denn ihr Sohn Keirran, Ethans Neffe, ist spurlos verschwunden. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, wo er sich aufhalten könnte und Meghan bittet ihren Bruder Ethan, die Augen offen zu halten und sie zu kontaktieren, falls Keirran sich bei ihm meldet. Nur wenige Stunden später taucht auch Annwyl, eine Sommerfee und Keirrans Geliebte, bei Ethan auf. Auch sie weiß nicht, wo sich der eiserne Prinz derzeit aufhält und macht sich große Sorgen. Sie befürchtet, dass er sich auf waghalsige Geschäfte einlassen wird, um ihren Schwund aufzuhalten. Denn Annwyls Substanz löst sich, ausgelöst durch ihre Verbannung durch Königin Titania vom Sommerhof, langsam auf. Gemeinsam beschließen sie, sich auf die Suche nach Keirran zu machen. Doch die Zeit drängt, denn Annwyls Kräfte schwinden unaufhaltsam. Mein Eindruck: Auf diese Fortsetzung habe ich mich wirklich schon lange gefreut. Denn bisher hat mich noch kein einziges Buch der Autorin enttäuscht – und immerhin habe ich schon 5 Romane aus 3 verschiedenen Reihen von Julie Kagawa gelesen. Auch in die Cover habe ich mich schon vor langer Zeit verliebt, zeitlos und schön. Das Auge bleibt stets der Mittelpunkt und wird künsterlich von Herbstblättern umrahmt. Im Regal sehen die Bücher nebeneinander wirklich sehr toll aus! In diesem zweiten Band nimmt Julie Kagawa ihre Leser direkt an die Hand und führt in einer kleinen Einleitung, die aus der Ich Perspektive des Hauptprotagonisten Ethan erzählt wird, durch die Geschehnisse aus dem vergangenen Band. Einfacher kann ein Einstieg nicht sein, denn sofort hat der Leser alles wieder vor sich und erlebt Ethans Abenteuer in Nimmernie ein weiteres Mal in Kurzform mit. Die Erzählperspektive verändert sich auch im Anschluss im gesamten Roman nicht. Ethan bleibt stets der Erzähler. Die Geschichte selbst besteht aus drei Teilen, die immer nach besonderen Geschehnissen oder beim Übergang in die andere Welt abgetrennt sind. Jeder einzelne Teil ist auf der ersten Seite mit Herbstblättern verziert, um das Gestaltungsthema des Buches wieder aufzugreifen. Ethan hat mir als Hauptcharakter auch in diesem Fortsetzungsband wieder gut gefallen. Er entwickelt sich stetig weiter. Zwar legt er seine Vorsicht gegenüber den Feenwesen niemals wirklich ab, doch hilft ihm besonders seine Freundin Kenzie, nicht immer alles gleich negativ zu sehen. Denn obwohl Mackenzie schwer krank ist, geht sie voller Freude durchs Leben. Sie ist neugierig und lernt gerne neue Dinge kennen. Ein Charakterzug, der immer wieder Ethans Beschützerinstinkt wachruft, was immer wieder zur kleineren Krisen zwischen den beiden führt. Denn Kenzie möchte nicht bemitleidet werden. Unfassbar stark trägt sie ihr Schicksal, wobei es sich mir nicht ganz erschließt, ob sie ihre Krankheit akzeptiert hat oder eigentlich nur davor wegläuft, indem sie diese verdrängt. Zusätzlich gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Figuren, wenngleich viele von ihnen nur einen vergleichsweise kleinen Auftritt haben. Dennoch ist es schön, ihnen kurz wieder zu begegnen. Im Vergleich zum ersten Band, lässt sich „Plötzlich Prinz: Das Schicksal der Feen“ etwas zäher lesen. Die Spannungskurve ist nicht ganz so steil und besonders am Anfang benötigt die Erzählung einige Zeit, um richtig in Schwung zu kommen. Dennoch liest sich der gesamte Roman wirklich gut, was nicht zuletzt an der gekonnten Sprachwahl der Autorin liegt. Julie Kagawas Schreibstil ist detailverliebt und oftmals märchenhaft, doch genau das macht den besonderen Charme ihrer Geschichten aus. Nach einigen langatmigen Stellen zu Beginn, wird das Durchhaltevermögen zuletzt doch noch belohnt, denn besonders das Ende ist überaus packend und die Geschichte endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger, sodass ich nun sehnsüchtig auf den Fortsetzungsband warten muss. Zusammengenommen ist der zweite Band der „Plötzlich Fee“ Reihe ein durchaus solides Werk und auch hier schafft es Julie Kagawa, nach kleineren Startschwierigkeiten, das hohe Unterhaltungsniveau ihrer Bücher auch weiterhin zu halten.

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