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Rezension zu
Muss es denn gleich für immer sein?

Romantische Komödie, die sich zu einem Familiendrama entwickelt - sehr überraschend, aber auch etwas weit hergeholt

Von: schnäppchenjägerin
21.07.2018

Sylvie und Dan sind seit zehn Jahren ein Paar, verheiratet und Eltern von Zwillinge. Nach einem Routinecheck bei ihrem Hausarzt stellt sich heraus, dass Sylvie und Dan so gesund sind, dass sie gute Chancen haben, weitere 68 Jahre miteinander teilen dürfen. Was eigentlich eine Grund zur Freude sein sollte, wird von ihnen eher mit Entsetzen aufgenommen. Obwohl sie sich lieben, können sie sich nicht vorstellen, noch weitere sieben Jahrzehnte mit ein und demselben Partner glücklich zu verbringen. Sie beschließen, sich im Alltag zu überraschen, um Langeweile vorzubeugen und ihre Ehe so am Leben zu erhalten. Nicht mit jeder Überraschung beweisen sie ein glückliches Händchen, zumal es auch schwierig ist, sich immer wieder aufs Neue Erlebnisse oder Geschenke zu überlegen, die für beide gleichermaßen schön sind. Ihre sonst so harmonische Beziehung wird zu einem anstrengenden Wettbewerb und beide werden im Umgang miteinander regelrecht verkrampft. Die Stimmung ändert sich, als Sylvie spürt, dass Dan etwas vor ihr verheimlicht, was nichts mit einer vorbereiteten Überraschung zu tun haben kann. Ihre Ehe ist wie aus dem Nichts in eine Schieflage geraten und Sylvie fürchtet, dass mit ihrer Ehe mehr im Argen ist, als eine fehlende Würze im Alltag. Dan zieht sich dagegen immer mehr von ihr zurück und scheint etwas vor ihr zu verbergen. Mit so einer Überraschung hatte Sylvie nun gar nicht gerechnet... "Muss es denn gleich für immer sein?" ist zu Beginn ein witziger Gute-Laune-Roman über ein Ehepaar, das sich Gedanken darüber macht, ob seine Liebe stark genug ist, noch viele weitere Jahrzehnte zu überdauern und ob es so etwas wie ewige Liebe und Treue wie es sich Sylvie und Dan zur Heirat selbstverständlich versprochen haben. Die kleinen Episoden über die Alltagsfluchten sind unterhaltsam zu lesen, bis der Roman dann mit einer unvorhersehbaren Wendung überrascht und der humorvollen Handlung um die etwas frühe Midlife Crisis der Protagonisten mehr Tiefgang verleiht. Die leichte Liebeskomödie entwickelt sich zu einem unerwarteten Familiendrama, bei dem ein Geheimnis der Vergangenheit enthüllt wird, das Auswirkungen bis in die Gegenwart hat. Der Weg dorthin ist spannend zu lesen, vor allem weil der Leser zunächst raffiniert auf eine falsche Fährte gebracht wird. Ich hatte allerdings den Eindruck, zwei unterschiedliche Bücher zu lesen und fand den Wechsel in ein anderes Genre, was man von einem Kinsella-Roman nicht gerade erwartet, als etwas eigenartig und weit hergeholt.

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