Rezension zu
Emmas Herz

Dieses Buch musste ich unbedingt lesen, weil mich der Klappentext total gecatcht hat. Ich habe mir sofort vorgestellt, wie ich an Emmas Stelle reagieren würde. Die Frage konnte ich mir jedoch nicht beantworten, weil die Ereignisse so extrem sind. Ich denke mal, jede Reaktion wäre da prinzipiell möglich. Deswegen hat es mich sehr gereizt, zu erfahren, wie Emma mit dieser Dreiecksbeziehung umgeht. Der Plot ist so großartig ausgearbeitet, dass man als Leser bis zum Schluss nicht weiß, wie Emma sich entscheiden wird. Die Leben mit dem jeweiligen Mann wäre auch ganz anders als mit dem anderen, entweder sie lebt mit Jesse ihr altes Leben in dem beide ihre Freiheit lieben, oder ein bodenständiges, ruhiges Leben mit Sam. Der Schreibstil passt hervorragend zur Geschichte. Er ist flüssig und daher leicht zu lesen, der Fokus liegt hier bei Emmas Gefühlswelt. Die Autorin schreibt daher sehr gefühlvoll und detailreich, sodass man sich jederzeit gut in Emma hineinversetzen und somit auch ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen kann. Ich habe gerade am Anfang sehr mit Emma mitgelitten, als die Nachricht von Jesses Unfall sie völlig aus der Bahn geschmissen hat. Mir wäre es da wohl nicht anders gegangen, wie vielen anderen Menschen sicherlich auch. Mehr als einmal hatte ich einen dicken Kloß im Hals und hätte Emma gerne in den Arm genommen, um sie zu trösten. Die Figuren waren allesamt sehr gut ausgearbeitet. Mir hat es sehr gefallen, wie unterschiedlich gerade die beiden Männer charakterlich waren. Dadurch wurde die Spannung noch einmal angehoben, eine Partnerschaft mit beiden hätte seine Vor- und seine Nachteile. Fazit: Ein Liebesroman, der bis zum Schluss unvorhersehbar ist. Großes Kino.