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Rezension zu
Plötzlich Fee 2

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Plötzlich Fee: Winternacht

Von: Prettytiger
07.03.2015

Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da das Buch Teil einer Reihe ist! Inhalt: Nur wenig Zeit ist vergangen, seit die Halbfee Meghan Chase ihren kleinen Bruder Ethan aus den Fängen des grausamen Königs der eisernen Feen befreit hat. Doch nun stellt sich ihr schon das nächste Problem in den Weg. Auf Grund eines Pakts, den sie mit dem attraktiven Feenprinzen Ash geschlossen hat, findet sie sich schon bald in Tir Na Nog wieder, dem Winterreich und Herrschaftssitz von Königin Mab. Zu allem Überfluss spürt Meg zudem das Schwinden ihrer magischen Kräfte. Schon bald fühlt sie sich schwach und nutzlos. Zur Übergabe des Jahreszeitenzepters, das den Übergang zwischen Sommer und Winter markiert, begibt sich schließlich eine Delegation der Sommerfeen an den Winterhof. Doch alle Hoffnungen auf Meghans Rettung zerschlagen sich, da sie mit ihrem Versprechen an Ash einen bindenden magischen Vertrag eingegangen ist. Als das Jahreszeitenzepter im Anschluss daran gestohlen wird und ein Mitglied der Königsfamilie bei diesem Übergriff ums Leben kommt, schwört Königin Mab einen Krieg gegen die Sommerlande herauf. Lediglich Meghan bemerkt, dass die eisernen Feen im Untergrund begonnen haben, die beiden Höfe gegeneinander auszuspielen. Doch nicht einmal ihr geliebter Prinz Ash schenkt ihr Gehör und so beschließt sie, den Dieb auf eigene Faust zu fangen. Eine abenteuerliche Flucht beginnt… Mein Eindruck: Beinahe nahtlos knüpft der zweite Teil der Erfolgsreihe „Plötzlich Fee“ an seinen Vorgänger an. Dennoch lässt es sich die Autorin nicht nehmen, in den ersten Kapiteln, Meghans Erlebnisse noch einmal für den Leser zusammenzufassen, sodass dieser sich ohne große Mühen wieder in die Geschichte einfinden kann. Die Gestaltung des Buches hat es mir auch dieses Mal wieder sehr angetan. Besonders das Coverthema mit dem federverzierten Auge ist ein wahrer Hingucker. Die Verzierungen mit Schneeflocken im Inneren des Romans passen ebenfalls hervorragend zum Titel. Der erste Abschnitt des Buches spielt dieses Mal in Tir Na Nog, dem Reich der Winterfeen. Dadurch wird die Möglichkeit geboten, auch Ashs Reich näher kennenzulernen. Im Gegensatz zu Arkadia, dem Herz des Sommerreichs, herrscht in Königin Mabs Landen ewiger Winter und zwielichtige Gestalten treiben dort ihr Unwesen. Diese Umgebung scheint auch auf Prinz Ash nicht gerade positiv zu wirken, denn ist er im ersten Band noch ein sympathischer junger Mann gewesen, so zeigt er Meghan am eigenen Hof nun die kalte Schulter. Meghan ist von diesem Verhalten mehr als verunsichert und beginnt schon bald, an ihrer Liebe zu Ash zu zweifeln und in Liebeskummer zu versinken. Eine Schwäche, die sie sich am Winterhof nicht leisten kann. Verglichen mit dem ersten Band hat vor allem Meghan dennoch eine charakterliche Entwicklung gemacht. Hat sie in „Plötzlich Fee: Sommernacht“ noch des Öfteren naiv, überfordert und unbedacht gewirkt, so scheint sie im zweiten Band wesentlich gefestigter und steht zu ihren Entscheidungen. Auch die tiefe Verbundenheit, die sie in ihrer Familie empfindet ist wieder deutlich spürbar gewesen. Vor allem das Spiel der Autorin mit den einzelnen Charakteren hat mir wieder sehr gut gefallen. So werden viele Charaktere aus dem ersten Band wieder aufgegriffen, erhalten neue Facetten und bereichern somit die Geschichte. Besonders die Cat Sidhe Grimalkin ist dabei mit ihrem trockenen Sinn für Humor immer wieder für ein amüsantes Zwischenspiel gut. Meghan lernt neue Freunde kennen, macht sich neue Feinde oder schließt gar neue Bündnisse mit den verschiedensten Wesen des Nimmernie. Das Kontingent an fantastischen Wesen scheint noch lange nicht ausgeschöpft. Wie auch im ersten Band bleibt die sprachliche Gestaltung des Romans einfach und für den Leser leicht verständlich. Mit ihren ausdrucksstarken Beschreibungen gelingt es der Autorin immer wieder, Bilder heraufzubeschwören. Dennoch hat mir der erste Roman der Serie im Gesamtbild etwas besser gefallen. Insbesondere die Handlung ist neu und aufregend gewesen, wohingegen im zweiten Band immer wieder Parallelen zum ersten Buch auffallend sind, die der Geschichte etwas die Spannung nehmen. Der gesamte Plot an sich ist etwas schwächer als noch in „Plötzlich Fee: Sommernacht“, kann aber dennoch als gelungen angesehen werden. Gut gefallen hat es mir hingegen, dass die Autorin keinen Erzählstrang in Vergessenheit geraten lässt, denn so erfährt der Leser nun auch endlich etwas über Meghans menschlichen Vater, der vor langer Zeit schon verschwunden ist. Insgesamt ist „Plötzlich Fee: Winternacht“ ein wirklich schöner Roman, der mich mit seinem märchenhaften, fantasievollen Inhalt vollends hat fesseln können!

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