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Rezension zu
Der Schattengarten

Das Geheimnis von Bitterwood Park

Von: Literaturblogsaarland
03.07.2018

Nach einigen Jahren in London kehrt Lucy Briar wieder nach Melbourne zurück. Sie möchte ein ruhiges Leben führen, doch als ihr Vater Ron einen Unfall hat, holt sie ihre Vergangenheit ein. Lucys Vater bittet sie, in Bitterwood Park, dem mittlerweile halb verfallenen Anwesen der Familie, nach einem alten Fotoalbum zu suchen. Mit Bitterwood verbindet Lucy böse Erinnerungen und düstere Träume, die sie seit ihrer Kindheit quälen. Auf der Suche nach dem Album entdeckt sie schließlich ein schreckliches Geheimnis. Und sie muss sich endlich ihren Dämonen stellen ... Vita : Anna Romer wuchs in New South Wales in einer Familie von Büchernarren und Geschichtenerzählern auf, weshalb sie sich schon früh für Literatur zu interessieren begann. Sie arbeitet als Grafikerin und hat lange Reisen ins australische Outback, nach Asien, Neuseeland, Europa und Amerika unternommen, wo sie viel Stoff sammelte, den sie in ihren Bildern und Texten verarbeitet. Bereits ihr erster Roman »Das Rosenholzzimmer« lebte von ihrer Faszination für vergessene Tagebücher und Briefe, dunkle Familiengeheimnisse und alte Häuser und ihrer Liebe zur einzigartig schönen australischen Landschaft. Die Autorin lebt in einem abgelegenen Landsitz im nördlichen New South Wales, wo sie an ihrem nächsten Roman schreibt. Ich liebe Bücher über Familiengeheimnisse und dieses wunderschöne Cover hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Dies war mein erstes Buch von Anna Romer und dementsprechend gespannt war ich. Die Geschichte spielt im Jahr 1993 und handelt von Lucy Briar, die wegen einer unerwiderten Liebe von ihrer Heimat Australien nach London geflüchtet ist. Nach fünf Jahren in Großbritannien erhält sie einen geheimnisvollen Brief ihres Grossvaters, der sie zur Rückkehr in ihre Heimat veranlasst. Kaum in Australien angekommen, muss Lucy sich ihrer Vergangenheit stellen. Nachdem sie fünf Jahre zuvor Hals über Kopf geflüchtet ist, muss sie sich jetzt mit ihren Schuldgefühlen und Ängsten auseinandersetzen. Zu allem Übel erfährt Lucy auch noch, dass ihr Grossvater Edwin einen Monat zuvor gestorben ist. Nun erhält sie von ihrem Vater Ron den Auftrag, in Bitterwood, dem Wohnhaus ihres Grossvaters, nach einem Fotoalbum zu suchen. Ron und sein Vater waren Jahrzehnte zerstritten und das Album ist eine Möglichkeit für Ron, die Vergangenheit wieder lebendig werden zu lassen und vielleicht Fotos von seiner Mutter zu finden, die die Familie verlassen hat, als Ron noch ein kleiner Junge war. An Bitterwood hat Lucy leider keine guten Erinnerungen. Sie hatte dort im Eishaus als Kind ein verstörendes Erlebnis, was sie bis heute verfolgt und welches sie noch immer nicht verarbeitet hat. Ich muss gestehen, ich habe das Buch gestern in einem Rutsch "inhaliert". Die Geschichte spielt in verschiedenen Zeitebenen. Einmal mit Lucy in der Gegenwart und dann zu Zeiten von Grossvater Edwin in den dreissiger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Dort lernen wir Lucys Grosseltern Edwin und Clarice genauer kennen, ebenso wie deren Pflegetochter Orah. Zwischendurch wird auch noch von anderen Ereignissen in verschiedenen Zeiten berichtet, die für das Verständnis der Zusammenhänge wichtig sind. Hier muss man als Leser etwas aufpassen, um nicht durcheinander zu kommen. In den 1930er Jahren beginnen auch die familiären Probleme und wir werden Zeuge, wie sich diese Missverständnisse und Schuldzuweisungen in einem Desaster entladen. Anna Romer schafft es meisterhaft, eine fast unerträgliche Spannung aufzubauen. Was ist vor Jahren in Bitterwood wirklich geschehen und was hat es mit Lucys Erlebnis im alten Eishaus auf sich ? Ich war ständig am rätseln, was passiert sein könnte und wie es das Schicksal mit gewissen Personen gemeint hat, ob sie noch am Leben sind und wir als Leser auch deren Lebenswege kennenlernen. Am Ende dröselt Anna Romer alle Fäden geschickt auf und ich war rundum zufrieden. Ein tolles Buch, das mir den gestrigen Sommertag verschönert hat. Ich vergebe die Höchstbewertung von 5 Sternen !!!!! Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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