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Rezension zu
Ich finde dich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ich finde dich

Von: Prettytiger
07.03.2015

Inhalt: Seit Jahren hatte Jake keinen Kontakt zu seiner großen Liebe Natalie. Nach ihrer Hochzeit nahm sie ihm das Versprechen ab, sich niemals wieder mit ihr in Verbindung zu setzen. Doch noch immer liebt er sie. Er denkt immer wieder an sie und fragt sich, wie ihr Leben wohl jetzt aussieht. Sein Versprechen hat Jacob jedoch nie gebrochen. Bis zu dem Tag, an dem er auf die Todesanzeige von Natalies Mann gestoßen ist. Er möchte sie noch ein einziges Mal sehen. Um einen Schlussstrich zu ziehen und sie vergessen zu können. Doch auf der Beerdigung trauert nicht etwa Natalie am Grab des Verstorbenen, sondern eine vollkommen andere Frau, die sich Jake als Delia vorstellt. Von ihr erfährt Jacob, dass Todd erschossen worden ist. Jake macht sich auf die Suche. Nach Natalie, nach seiner Vergangenheit, doch es scheint, als hätte seine große Liebe niemals existiert. Es gibt keinerlei Hinweise auf sie. Jake ahnt nicht, dass er sich mit seiner Suche selbst in große Gefahr begibt… Mein Eindruck: Die Geschichte beginnt zunächst recht harmlos. Die Spannung baut sich erst im Verlauf der Lektüre auf, sodass „Ich finde dich“ zunächst lediglich ein Roman ist. Der Leser lernt zunächst den Hauptcharakter Jacob Fisher kennen, erfährt Details aus seinem jetzigen Leben und seiner Vergangenheit mit Natalie. Harlan Coben entwickelt aus dieser scheinbar unverfänglichen Story jedoch einen packenden Thriller. Jake erzählt dabei aus der Ich Perspektive von seiner nervenaufreibenden Suche nach Natalie. Dadurch entsteht eine unglaubliche Realitätsnähe, denn wie auch Jacob, tappt der Leser sehr lange im Dunkeln und beginnt, an der psychologischen Standfestigkeit des Hauptcharakters zu zweifeln. Bildet sich Jake etwa bloß ein, dass er Natalie getroffen hat? Oder ist diese tatsächlich untergetaucht? Die Suche bringt Jacob an seine Grenzen, bis er schließlich an seinem ganzen Leben zweifelt. Unterstützt wird Jake stets von seinem besten Kumpel Benedict, der wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt. Die Konversationen zwischen den beiden sind locker und oftmals umgangssprachlich. Auch insgesamt gesehen ist die sprachliche Gestaltung eher einfach gehalten, was aber hervorragend zum Gesamtkonzept des Buchs passt. „Ich finde dich“ kommt im Gegensatz zu anderen Thrillern vollkommen ohne ein grausames Blutvergießen oder bestialische Morde aus. Vielmehr wird hier die psychologische Komponente thematisiert. Hierbei geht es niemals geradlinig zu. Der Autor weiß seine Leser zu verwirren und immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken. Die gesamte Handlung ist sehr komplex und undurchschaubar. Auch das Ende der Geschichte passt wunderbar zum Rest des Romans. Harlan Coben schließt hier Jakes eigenmächtige Ermittlungen ab und führt lose Enden zusammen, sodass alles einen Sinn ergibt. Ein passendes Ende, wenngleich es meiner Meinung nach in der Realität niemals auf diese Weise stattgefunden hätte. Insgesamt hat mir „Ich finde dich“ wirklich gut gefallen. Obgleich das Buch kein „typischer“ Thriller ist, weiß es dennoch mit einer packenden Story zu fesseln. Ich habe mich auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt :)

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