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Rezension zu
Ein Sommer in den Hamptons

Sommer, Sonne und gute Urlaubsunterhaltung

Von: friederickes bücherblog
19.06.2018

Das Cover Eine Villa direkt am Strand. Dazu eine junge hübsche Frau, das Meer und die Leichtigkeit des Sommers in den Farben, stehen für Exklusivität, Luxus und Urlaub. Der Klappentext und der Titel ergänzen die inhaltliche Präsentation des Buches. Ein sehr gelungenes und verlockendes Cover. Die Geschichte (Achtung Spoiler!) Rowenas Freund verkündet überraschend, dass er eine Beziehungspause braucht. Er will schon in zwei Tagen für sechs Monate nach Südostasien und ist überzeugt, dass sie beide anschließend ein wunderbares Leben haben werden. Ro kann die-ser Ansicht nichts abgewinnen und tut sich schon alleine mit dem Gedanken schwer. Sie sind schon so lange zusammen und sie versteht das nicht. Just zur Zeit seiner Abreise reist sie selbst beruflich von London nach New York. Sie arbeitet als Fotografin und lernt, während sie bei einer Hochzeitfeier fotografiert den Aushilfskellner Humphrey kennen. Der sucht noch für den Sommer Mitbewoh-ner für sein Haus in den Hamptons. Der Zufall verhilft ihr an diesem Abend zu der Möglichkeit, die Zeit des Alleinseins zu nutzen, beruflich neue Wege zu gehen. Auch sonst sind die Hamptons sehr reizvoll. Waren doch dort im Sommer die Rei-chen und Schönen aus New York, die ihre potenziellen Kunden sein können. Vom Meer, Sommer, Sonne und Urlaubsfeeling ganz zu schweigen. Also entscheidet sie sich die nächsten Monate anders zu verbringen, als zunächst gedacht. Meine Meinung Im ersten Drittel des Buches war ich nicht gerade begeistert. Ich verstand ehrlich gesagt Rowena nicht. Welche Frau lässt sich nach elf Jahren Beziehung erklären, dass eine Beziehungspause über sechs Monate, als Auffrischungskur sinnvoll ist? Und wenn sie sich dann auch noch mit viel zu großen Herrenklamotten kleidet, um seinen Duft bei sich zu haben, dann ist die Gefahr sich im Selbstmitleid zu baden relativ hoch. Auch ihre Ankunft, sowie ihr beruflicher Neustart war voller Hürden, sodass sie mehr am innerlichen Jammern war, als mir das gefallen hätte. Dann aber ändert sich die Geschichte zusehends. Ro wird selbstbewusster, sympa-thischer, attraktiver, taffer und die anderen Mitbewohner, sowie weitere Protagonis-ten fügen sich mit ihren starken und unterschiedlichen Charakteren perfekt in die Geschichte ein. Die Autorin schreibt in einer lebhaften, leicht verständlichen und humorvollen Sprache. Sie erzählt überwiegend aus der Perspektive von Ro, lässt aber auch die anderen wichtigen Figuren, die wunderbar ausgearbeitet sind, ihre Stärken ausspielen. Die Bilder der Schauplätze sind ausführlich und interessant beschrieben, sodass man viel Lust bekommt, sich da persönlich umschauen zu wol-len. Der Beruf von Ro, die neben der Fotografie und das Erstellen von Fotoalben, auch noch Familienvideos bearbeitet, ist sehr spannend. Ganz besonders bei ei-nem besonderen Auftrag, der uns als Leser hineinblicken lässt. Nach einem weite-ren Drittel des Buches wird gar noch ein kriminalistischer Teil eingefügt, sodass der Spannungsbogen durch die mehrfachen Wendungen stets hochgehalten wird. Insgesamt geht es um Beziehungen, Freundschaften, Zusammenhalt und auch Liebe. Diese war aber etwas zurückgenommen, weil die vielen unterschiedlichen Geschehnisse großen Raum einnahmen und so der Geschichte etwas mehr Tief-gang verliehen. Ein ausgesprochen unterhaltsamer Sommeroman, der in jeden Kof-fer passt. Das Buch bekommt von mir eine Leseempfehlung. friedericke von "friederickes bücherblog"

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