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Rezension zu
The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?

Erste Hälfte schleppend, dafür die zweite richtig gut

Von: Lasszeilensprechen
13.06.2018

Anna Fox lebt allein in ihrem großen Haus in New York. Geprägt durch ein traumatisches Erlebnis verlässt sie ihr Haus nicht mehr. Bei ihren regelmäßigen Beobachtungen ihrer Nachbarn, die für sie ihr derzeitiger Lebensinhalt sind, macht sie eine verstörende Entdeckung: Sie wird Zeugin eines brutalen Überfalls. Nur gibt es keine Tote, keine weiteren Zeugen und schon gar keine Beweise. Außerdem phantasiert Anna viel inflge ihres vielen Alkohol- und Tablettenkonsums. Es bleibt nicht die Frage, was ist eigentlich Realität und was nicht. Dr. Anna Fox leidet an Agoraphobie, sie hat Angst das Haus zu verlassen. Warum sie psychisch so kaputt ist, bleibt längere Zeit im Dunkeln. Ständig schwankt man selbst, ob man ihren Aussagen trauen kann oder nicht – ich muss sagen, ich habe meine Meinung mehrfach während des Lesens geändert. Großartig fand ich ihr Hin- und Hergerissen sein und ihre Angewohnheit, Sachen zu denken und komplett das Gegenteil zu sagen oder Dinge zu äußern, die sie eigentlich gar nicht gesagt haben will. Wer einen spannenden Thriller erleben will, muss aber Durchhaltevermögen haben. Auf langer Strecke geht es um Annas Gedanken und ihre Beobachtungen, die sie macht. Auch wenn dies etwas langwierig war, wird man in der zweiten Hälfte umso mehr belohnt. Annas Aussagen sind unglaubwürdig und sie schießt sich mehrfach selbst ein Eigentor und trotzdem versucht sie ihre Beobachtung zu beweisen, mit demselben Zweifel, die die Ermittler haben. Diverse Filmzitate aus alten Schwarz-Weiß-Filmen – Annas Hobby – sind in die Erzählung miteingebaut. Wer besagte Filme kennt, hat vermutlich hiervon noch mehr als ich. Das Ende des Thrillers ist durchdacht und spannend. Die psychische Krankheit ist für mich nachvollziehbar geschildert und nicht überzogen. Aufgrund einiger Ähnlichkeiten zu Thrillern wie Gone Girl oder Girl on the train und der zögerlichen ersten Hälfte, vergebe ich 4 Sterne.

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