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Rezension zu
Sommersturm über Cornwall

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Überraschend gut und spannend

Von: VB00KS
11.06.2018

Meine Zusammenfassung: Als Ninas Vater Alan stirbt, hinterlässt er ihr ein altes, baufälliges Strandhaus in einem kleinen Fischerdorf namens Polpeggen an der Küste von Cornwall. Nina kann sich nicht erklären, wo dieses Strandhaus herkommt, denn zu den Lebzeiten ihres Vaters wurde nie von diesem Haus geredet und auch daran, dass dies wohl ihrer Mutter gehört haben soll, kann sie sich nicht erinnern. Kurzerhand beschließt sie, dieses verlassene Haus aufzusuchen um sich selbst ein Bild davon zu machen. Als der Taxifahrer sie mehrfach warnt, doch lieber in ein Hotel zu ziehen, statt in dieser Bruchbude zu wohnen, hätte sie vielleicht darauf hören sollen. So ahnt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass dieses Strandhaus Geheimnisse birgt, derer Nina sich lieber hätte entziehen sollen. Nach einer grauenvollen ersten Nacht und dem Abschiedsbrief ihres Vaters als einzigen Anhaltspunkt in den Händen, macht sie sich auf den Weg zu Merryn, dem Mann der das Haus gehütet haben soll. Merryn ist ein Meister im Erzählen von uralten Geschichten und Legenden, so gehört dies wohl dazu, wenn man ein altes Museum besitzt. So kommt es, dass er Nina auch einige Geschichten über ihr Strandhaus Snare Cove erzählt, die sie wohl in Angst verschrecken soll. Er hält nichts davon, dass sie in diesem alten Haus in dem es angeblich spukt wohnt. Auch Danny, Merryns Neffe, hält die Geschichten seines Onkels für Humbug. Wenigstens ein Verbündeter, auch wenn Danny Nina zuerst unsympathisch und ungepflegt erscheint. Doch mit der Zeit kommt es, dass die beiden sich anfreunden und Danny sie sogar unterstützt, mehr über das Haus und die Vergangenheit die es birgt herauszufinden. Ganz zum Groll von Ninas Verlobtem, der in London auf sie wartet und nicht begeistert davon ist, dass sie ihre Zeit mit Märchen und der lästigen Vergangenheit ihrer Mutter verbringt, statt weiter ihre Hochzeit zu planen. Das geordnete Leben von Nina fängt allmählich an zu bröckeln, als Danny ihr zeigt, dass Geld alleine nicht der Schlüssel zum Glück und zur Freiheit ist. Nina wächst über sich hinaus und lernt neue Gefühle kennen, die ihr bisher unbekannt waren. Doch ihre verzweifelte Suche nach der Wahrheit um den Tod ihrer Mutter und den Zusammenhang mit Snare Cove und dem kleinen Fischerdorf gerät Nina immer mehr in einen Strudel aus Lügen und Betrug, und einer Geschichte, die all die ihr bisher bekannte Wahrheit ins Wanken bringt … Meine Meinung: Sommersturm über Cornwall hat mich ziemlich fasziniert. Ich hätte nicht gedacht, dass mich diese Geschichte doch noch so packen wird. Am Anfang hab ich etwas länger gebraucht um einzusteigen und die Geschichte auf mich wirken zu lassen. Doch je mehr Seiten ich las, umso intensiver wurde mein Verlangen, weiterzulesen und zu erfahren, was noch auf Nina wartet. Dieser Roman hat für mich einen kleinen Hauch von Thriller am Ende dazu gewonnen, da sich so viele Geheimnisse und zunächst unverständliche Dinge ereignet haben, die ich so nicht erwartet hätte. Zwischendurch dachte ich einfach Was für ein entspannter, schöner Sommer-Roman aber es wurde mit dem Verlauf immer spannender und reizvoller. Zum Schluss hin konnte ich vieler erahnen und obwohl ich mit meinen Ahnungen richtig lag, war ich dennoch überrascht, als sie eintraten. Das einzige was mich zwischendurch etwas gelangweilt und genervt hat, war die Protagonistin Nina, die mit ihren ständigen Zweifeln ziemlich anstrengend war. Dafür muss ich auch leider einen Punkt abziehen. Das Ertragen dieser nervigen Eigenschaft hat sich jedoch in meinen Augen gelohnt und ausbezahlt. Louisa Leaman hat uns hier einen spannenden und zugleich immer wieder zur Entspannung beitragenden Roman auf dem Silbertablett serviert, den ich bis zum Schluss ausgekostet habe. Mein Fazit: Dieses Buch ist ein Meisterwerk in seinem Genre, da es über dieses hinausschießt und mich quasi wie einen Thriller gepackt hat. Überraschend gut und spannend. Klare Empfehlung meinerseits. 4 von 5 Sternen.

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