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Rezension zu
Blutbuche

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fazinierender Thrill und starke Charaktere

Von: Ulrike Rosina
04.06.2018

Bei der polnischen Polizei gehen verstörende Briefe ein: “Bitte helft mir! Er sagt, er reißt mich in Stücke.”, heißt es da in deutscher Sprache. Alle Schreiben sind verbunden mit der Aufforderung, sie umgehend auf der Polizei-Website zu veröffentlichen, wenn die Absenderinnen nicht sterben sollen. Ein Gutachten der Berliner Fallanalystin Emma Carow sorgt für eine überraschende Wendung. Können die Frauen rechtzeitig gerettet werden? Emma Carow ist Fallanalystin bei der Berliner Polizei. Ihre Spezialität sind Serientäter. Niemand versetzt sich so schnell in das Denken und Handeln dieser Monster wie Emma. Aus gutem Grund, wurde sie doch selbst bereits zum Opfer eines solchen Psychopathen. Ein Trauma, das sie bis in die Gegenwart verfolgt. Das ihr Vertrauen in Menschen nachhaltig zerstört und sie zur eigenbrötlerischen Einzelgängerin hat werden lassen. Ausgerechnet als sie im Begriff ist, sich von ihren Altlasten zu befreien, soll Emma der polnischen Kripo dabei helfen, einen Kidnapper zu stellen, der offensichtlich deutsche Prostituierte aus Berlin nach Polen verschleppt und sie dort unter erniedrigenden Bedingungen in einem Hundekäfig gefangen hält. FESSELNDES KATZ- UND MAUS-SPIEL Blutbuche von Ule Hansen hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich mag Charaktere wie Emma Carow. Scheue, introvertierte und dabei hochintelligente, sensible und mutige Menschen. Auch das psychologische Katz- und Maus-Spiel zwischen Täter und Ermittlerin ist faszinierend. Zwar hatte ich recht früh eine Ahnung, wer die Frauen verschleppt haben könnte, aber die kluge Dramaturgie der Story hat mich immer wieder auf jede neue Spur mitgenommen. Astrid Ule und Eric T. Hansen verstehen ihr Handwerk. Vielleicht ist das verstörende, perverse Vorgehen des Entführers ja einer der exzentrischen Halloweenpartys (siehe Vita) geschuldet, jedenfalls wundere ich mich immer wieder, wie man sich in so kranke Hirne wie das des Täters hineindenken kann. Und ich bin froh, dass es Menschen gibt, die das können, sonst hätte ich nicht so viel geniales Thrillervergnügen! Blutbuche bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. Aber Vorsicht, nichts für Zartbesaitete! Man braucht übrigens Band eins der Emma Carow Reihe nicht gelesen zu haben, um sich in Band zwei einzufinden. Mir hat es aber Lust auf mehr gemacht.

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