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Rezension zu
Before you go - Jeder letzte Tag mit dir

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Anstrengender Roman

Von: Janine Gimbel
28.05.2018

Mit 38 Jahren muss Zoe ihren Ehemann Ed zu Grabe tragen. Er kam bei einem Fahrradunfall ums Leben. Noch viel tragischer für Zoe ist, dass sie im Streit auseinandergingen und keine netten Worte mehr wechseln konnten. Zoe fällt in ein tiefes Loch der Trauer. Dann schlägt sie eines Morgens ihre Augen auf und ist orientierungslos. Erst nach ein paar Augenblicken erkennt sie, dass sie sich in ihrem alten Kinderzimmer im Haus ihrer Eltern befindet. Es ist 1993! Und sie erlebt den Tag erneut, an dem sie Ed erst kennenlernte. Zoe hält alles für einen schönen Traum. Doch als sie am nächsten Morgen die Augen aufschlägt und sich an einem wichtigen Tag im Jahr 1994 befindet, hält sie es nicht mehr für einen Zufall. Sollte es möglich sein, dass Zoe eine zweite Chance erhält, um ihre Beziehung mit Ed zu ändern? Die Geschichte klingt sehr schön, aber an der Umsetzung hapert es gewaltig. Zuerst einmal sollen Zoe und Ed das Traumpaar schlechthin sein. Davon merkt man aber gar nichts. Sie sind nicht anders als andere Paare, wirken nicht einmal unzertrennlich, sondern stören sich im Gegenteil an so gut wie allem, was den jeweils anderen ausmacht. Es grenzt aus menschlicher Sicht an ein Wunder, dass sie es überhaupt miteinander aushalten. Das sorgt dafür, dass die ganze Geschichte, die doch sehr von Gedanken wie „Oh, mein geliebter Ed, wie sehr ich ihn liebe“ beherrscht wird, an Glaubwürdigkeit verliert. Dann ist da auch noch eine Erzählweise, die eher an Einschlafen als an Weiterlesen denken lässt. Alles plätschert so vor sich hin, auch wenn es wichtige Station in der Beziehung von Ed und Zoe sind. Manchmal kommt einem die Geschichte gar völlig ziellos vor, obwohl sie doch eigentlich ein Fernziel hat. Es gibt viel zu viel Nebenhandlung und Dinge, mit denen man sich aufhalten muss. Zurück bleibt dann ein Roman, den man wirklich nicht guten Gewissens empfehlen kann. Wer eine Geschichte im Stile von Jojo Moyes oder Colleen Hoover und ähnlichen Autorinnen erwartet, ist hier nicht gut beraten.

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