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Rezension zu
Ein Sommer in den Hamptons

Ros Selbstfindung in den mondänen Hamptons- wunderschöner Unterhaltungsroman und Urlaubschmöker, der aber die nötige Ernsthaftigkeit mitbringt…

Von: Happy-End-Buecher.de- Nicole
26.05.2018

Die Britin Rowena, kurz Ro genannt, liebt ihren Freund Matt abgöttisch. Sie sind allerdings auch schon sehr lange zusammen. Mit ein Grund, wieso Matt praktisch von heute auf morgen beschließt, sich ein halbes Jahr zu erbeten, in dem er auf eigene Faust durch die Weltgeschichte reisen möchte. Ein halbes Jahr Beziehungsauszeit, erscheint Ro zunächst als nicht ertragbar. Sie ist traurig und verletzt; dachte bislang immer, Matt wäre genauso glücklich, wie sie in ihrer Beziehung. Obwohl er das auch beteuert, lässt sein Verhalten sie verzweifeln. Eine Schicksalsbegegnung verschafft ihr dann jedoch das große Los, in Sachen Karriere. Ausgerechnet sie erhält die Chance auf ein Zimmer, in einem Haus in den Hamptons für die Sommermonate. Die Fotografin erhofft sich hier eine reiche Klientel. Doch kaum angekommen, gerät sie bereits mit einem aufgebrachten Vater zweier Kinder aneinander. Zwar hat Ro die Kids heimlich fotografiert, was nicht rechtens war, doch findet sie das überschäumende Verhalten des Vaters viel zu überzogen und plant, ihm in Zukunft möglichst aus dem Wege zu gehen. Doch das ist leichter gesagt, als getan, denn überall scheinen sich die Wege von Ro und Ted zu kreuzen. Und schließlich macht er ihr einen Vorschlag. Sie darf das Bild seiner Kinder behalten und verwenden, wenn sie dafür einen Auftrag für ihn annimmt. Ro sagt zu und schon bald überreicht ihr Ted Videobänder, die eine ganz besondere Liebesgeschichte erzählen. Ro ist gerührt, aber auch neugierig. Denn wo ist Marina, Teds Frau und Mutter seiner beiden Kinder hin? Ro findet in den Hamptons schnell neue Freunde. Zum einen direkt in ihrer WG; dort wachsen ihr besonders Hump, Bobbi und Greg ans Herz, doch auch die ältere Dame aus der Nachbarschaft, Florence, die sich für den Schutz der Hamptons einsetzt, wird Ro eine wichtige Vertraute. Als Florence dann von einem Unbekannten erpresst wird, will Ro ihr unbedingt helfen…. Ich habe mittlerweile schon einige Romane von Karen Swan gelesen, weil ich ihren Schreibstil sehr mag. Dazu mögen die Romane der Autorin zwar zur leichten Lektüre gehören, doch haftet ihnen dennoch die nötige Ernsthaftigkeit an, die die Geschichten so besonders machen. Diesmal erzählt Karen Swan die Geschichte von Fremden, die schließlich zu Freunden werden. Eines möchte ich allerdings vorweg sagen: Leser die sich lediglich eine tolle Liebesgeschichte erhoffen, könnten enttäuscht sein, denn es ist eben nicht nur die Story über Ro und Ted, selbst wenn Ro die Akteurin sein mag, die am meisten im Fokus steht. Auch Humps, Bobbis, Florences und Gregs Werdegang wird angerissen und so fand ich, und das ist auch mein einziger Kritikpunkt, dass die Liebesgeschichte zwischen Ro und Ted einfach zu kurz kam, weil so viel anderes in dem Roman, ebenfalls thematisiert wurde. Nicht, dass ihr mich falsch versteht. Ich mochte „Ein Sommer in den Hamptons“, sehr, genauso wie ich Ro und ihre Freunde schnell in mein Leserherz geschlossen habe, doch ich fand, Ro und Ted, oder auch Ro und Teds Kinder, hätten einfach viel mehr gemeinsame Romanpassagen bekommen müssen. Wunderschön fand ich die Beschreibungen von Teds Filmaufnahmen, die Ro sich ansieht; beim Lesen habe ich tatsächlich ein paar Tränchen verdrücken müssen und das tolle sommerliche Flair in den Hamptons, konnte die Autorin genauso gut vermitteln, wie auch die Schrullen der Reichen und Schönen dort. Während sich die erste Hälfte des Romans mit dem Kennenlernen der Freunde beschäftigt, widmet sich der zweite Teil dann Ros Selbstfindung. Dazu lernen Ros Freunde interessante Menschen kennen und lieben und plötzlich geschieht auch noch ein Mord, der für gewisse Spannungsmomente sorgt. Wer bislang noch nichts von Karen Swan gelesen haben sollte, aber Romane mag, die beispielsweise im Stile einer Susan Elizabeth Phillips geschrieben sind, sollte hier ruhig mal einen Blick ins Buch riskieren. Es lohnt sich! Und wer noch auf der Suche nach einem schönen Urlaubsschmöker sein sollte, kann hier ebenso beruhigt zugreifen. Fazit: Ros Selbstfindung in den mondänen Hamptons- wunderschöner Unterhaltungsroman und Urlaubschmöker, der aber die nötige Ernsthaftigkeit mitbringt… 4.5 von 5 Punkten.

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