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Rezension zu
The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?

Ein wirklich besonderer Psychothriller

Von: NessaMira
10.05.2018

Klappentext Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer. Trotzdem verlässt sie nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Anna verbringt ihre Tage damit, mit Fremden online zu chatten, zu viel zu trinken – und ihre Nachbarn durchs Fenster zu beobachten. Bis eines Tages die Russels ins Haus gegenüber einziehen – Vater, Mutter und Sohn. Bei dem Anblick vermisst Anna mehr denn je ihr früheres Leben, vor allem, als die neue Nachbarin sie besucht. Kurze Zeit später wird sie Zeugin eines brutalen Überfalls. Sie will helfen. Doch sie traut sich nach wie vor nicht, das Haus zu verlassen. Die Panik holt sie ein. Ihr wird schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht, will ihr niemand glauben. Angeblich ist nichts passiert ... Cover & Titel Das Cover ist sehr dunkel gehalten, was wirklich gut zur aktuellen Lebenssituation der Protagonistin Anna passt. Es sind metallic-blaue Streifen zu sehen, die eine Jalousie abbilden, die unterhalb des Buchstaben „o“ heruntergedrückt wird, als würde dort jemand mit der Hand das Rollo zur Seite schieben, um besser hindurchschauen zu können. Der Titel „the woman in the window“ ist ebenfalls sehr passend, da die Protagonistin sehr viel Zeit damit verbringt, ihre Nachbarn durchs Fenster hindurch zu beobachten. Meine Meinung Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt, sodass ich es gar nicht weglegen wollte. Die Geschichte ist chronologisch aufgebaut und durch ein Datum zu Beginn jedes neuen Kapitels gekennzeichnet. Innerhalb der Tageskapitel gibt es weitere Unterkapitel, die den einzelnen Tag weiter gliedern und kleinere Zeitsprünge darstellen. Das Buch ist aus der Sicht der Protagonistin Anna geschrieben, sodass der Leser nur das erfährt, was Anna ihn wissen lässt, beziehungsweise was sie wahrnimmt. Die ehemalige Kinderpsychologin leidet seit einem traumatischen Ereignis unter einer Angststörung namens Agoraphopie, die sie selbst beschreiben würde als die Angst vor Räumen, die sie nicht kontrollieren kann. Daher verlässt sie ihr Haus nicht mehr und ihr Untermieter kümmert sich um alle Angelegenheiten, die sich nicht von zu Hause aus erledigen lassen. Ich habe beim Lesen das Gefühl gehabt, Anna von Seite zu Seite näher kennenzulernen, sie besser zu verstehen und mit ihr mitzuleiden. Sie ist eine wirklich sympathische, aber auch starke und intelligente Protagonistin, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Auch wenn zu Beginn nicht wirklich viel passiert, war das Buch durchgehend spannend und wurde schließlich immer spannender. Besonders gut gefallen hat mir, dass es immer wieder Wendungen gab, die ich so nicht erwartet hätte und die die Geschichte somit unvorhersehbar machten. Mir hat es außerdem gut gefallen, dass der psychologische Aspekt in diesem Thriller eine große Rolle gespielt hat und zwar nicht „nur“, weil die Protagonistin unter einer Angststörung leidet, sondern auch, weil sie selbst Kinderpsychologin und somit selbst quasi Profi auf dem Gebiet ist. Ein ganz besonderes und wirklich spannendes Buch, das ich nur empfehlen kann! Autor „The woman in the window“ ist A. J. Finns Debütwerk, wobei es sich bei diesem Namen um ein Pseudonym von Daniel Mallory handelt. Der Autor hat schon für viele Zeitschriften, wie die Los Angeles Times, Wahsington Post und das Times Literacy Supplement (UK) geschrieben. Er wurde in New York geboren, wo er auch heute wieder lebt.

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