Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
36 Fragen an dich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider nicht überzeugend

Von: Leselaunen
01.05.2018

Schon beim Lesen des Klappentextes erinnerte mich „36 Fragen an Dich“ an ein im letzten Jahr erschienenes Jugendbuch. Die 36 Fragen, auf welche sich die Autorin hier bezieht, sind nicht unbekannt. Es sind jene vom Universitätsprofessoren Aron erstellte, welche besonders in der Beziehungs-Psychologie zum Einsatz kommen. Hildy und Paul sind sich bis zu dem Tag unbekannt, an dem sich beide mit den 36 Fragen auseinander setzen müssen. Viel mehr müssen die beiden sich diese gegenseitig stellen und ehrlich darauf antworten. Das Ganze geschieht im Rahmen eines Experiments, bei welchem man herausfinden möchte, ob sich zwei Menschen während der Beantwortung der 36 Fragen ineinander verlieben können. Hildy und Paul sind natürlich unterschiedlicher als Tag und Nacht. Zunächst fand ich die legendären 36 Fragen von Arthur Aron sehr interessant. Ich hatte tatsächlich nie von diesen gehört, weiß aber nun, dass sie häufiger Bestandteil in der Psychologie, u.a. im Rahmen von Paartherapien sind. Also hab ich gleich zu Beginn des Buches dazu gelernt. Und witziger Weise habe ich anschließend einen Beziehungsratgeber gelesen, indem diese 36 Fragen auch Erwähnung finden. Hildy und Paul konnten mich leider, leider überhaupt nicht überzeugen. Die Charaktere wirken wenig ausgearbeitet und nervten mich mit ihren Kommentaren hauptsächlich. Schon im ersten Kapitel erinnert das Buch stark an New York zu verschenken vom weiblichen Duo Anna Pfeffer. Ich würde mich nicht als Jugendbuch-Leserin bezeichnen, freue mich aber ab und an durchaus, ein solches zu lesen. Bei 36 Fragen über Dich fehlte mir aber Wortgewandtheit und Witz. Paul wirkt meist eher einfach gestrickt und wenig interessiert am Leben und seinen Mitmenschen. Die Autorin hat diesen sicher ganz bewusst so gezeichnet, ich konnte mit seinen Ausführungen und seiner meist unsympathischen Art wenig anfangen. Hildy schien immer perfekt sein zu wollen, aber musste ständig erklären, dass sie es nicht sei. Die Protagonisten haben mich einfach gestresst und am Ende war ich dankbar, dass das Buch endete. Auch die 36 Fragen, die meine Neugier so weckten, haben mich enttäuscht. Dafür kann aber das Buch nichts. Es hätte ein durchaus unterhaltsames Jugendbuch sein können. Hier und da musste ich auch schmunzeln und sogar ab und an mitfühlen. Wer gerne Jugendbücher liest und etwas für den kurzen Zeitvertreib sucht, für den ist dieses Buch vielleicht interessant. Mehr aber nicht.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.