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Rezension zu
Before you go - Jeder letzte Tag mit dir

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht

Von: Wortgetreu
13.04.2018

Das Cover zeigt einen Mann, der an ganz vielen Luftballons nach oben schwebt. Dabei ist mir der Bezug zu der Geschichte nicht entgangen, was ich wirklich sehr schön finde. Das schlichte Farbenspiel von weiß, dunkelrot und grau gefällt mir sehr gut. Ein Buch, das mich in der Buchhaltung durch sein Cover ansprechen würde. Die Protagonistin Zoe war mir nicht durchweg sympathisch. Es gab durchaus Momente, in denen ich den Kopf schüttelte und sie mir ein wenig auf die Nerven ging. Zu Beginn des Buches wird im Hier und Jetzt erzählt und wir beginnen direkt bei der Beerdigung ihres Mannes Ed. Das ganze fängt recht emotional an und gefiel mir zu diesem Zeitpunkt auch echt gut, da ich wirklich mitgefühlt habe. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und behandelt Zoes Sicht auf die Geschehnisse, was einem einen guten Einblick in ihr Leben und ihre Gefühle verschafft. Und trotzdem wurde ich mit ihr einfach nicht warm. Meiner Meinung nach war sie nicht immer wirklich fair ihrem Mann gegenüber, was vielleicht auch dazu beitrug, dass ich Ed definitiv sympathischer fand als Zoe. Ihre Beziehung ist ein ständiges Auf und Ab und gleicht einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Ihre Lebenseinstellungen und Wünsche könnten kaum unterschiedlicher sein und dennoch ist man sich als Leser eines bewusst: die Beiden lieben sich wirklich, trotz jeglicher Streitereien. Als diese Streitereien dann ihren Höhepunkt finden verlässt Ed das Haus und stirbt bei einem Unfall. Die Trauer die Zoe empfand konnte ich wirklich nachempfinden. Als sie dann einige Zeit später stürzt, fällt sie ins Koma und erlebt die Geschichte von ihr und Ed ein weiteres Mal und hat somit die Möglichkeit einiges anders zu machen. Als wir dann in die Vergangenheit wechseln und die Geschichte und die Schicksalsschläge der Zwei behandelt werden hätte ich mir gewünscht, dass alles ein wenig mehr Tiefgang hätte. Irgendwie kratze das für mich nur an der Oberfläche, ich hatte keine Gänsehaut und auch nie Tränen in den Augen, was ich mir von diesem Buch ehrlich gesagt gewünscht hätte. Das Ende der Geschichte konnte mich dann aber doch wieder fesseln und zeigt ganz schön, dass man die Liebe eines anderen Menschen niemals als selbstverständlich ansehen sollte. Der Schreibstil war sehr flüssig und trug einen federleicht durch die Geschichte. Es wurde nur selten zu viel drumherum geredet und die lockere Sprache der Autorin hat perfekt zu diesem Buch gepasst und führte dazu, dass ich nicht lange brauchte, um dieses Buch zu beenden.

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