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Rezension zu
Hortensiensommer

Neubeginn: Hortensiensommer

Von: Erdhaftig schmökert
31.03.2018

Ein schöner Roman spielt in Sommerhausen und Würzburg, passend zum dahin fließenden Main im Sinne von panta rhei und den steilen Weinbergen, engen Gassen und auch weiten Plätzen und Brücken. Die Orte sind gut gewählt und eignen sich perfekt für diesen Roman, der eben nicht nur heiter und typisch sommerlich dahinplätschernde Geschichte in sich birgt. Heiter auch, aber man merkt ziemlich rasch, dass die Hauptakteurin etwas in sich herumschleppt. Kein Geheimnis, denn ganz Sommerhausen scheint darüber im Bilde zu sein. Ulrike Sosnitza schreibt fesselnd und heiter zugleich, sie packt mich auf die lockere Art. Denn zu Beginn scheint die Welt noch in Ordnung zu sein und man erhält Zeit genug sich ans Ambiente zu gewöhnen. Und auch, wer Sommerhausen und Würzburg nicht kennt, dürfte denken einmal dagewesen zu sein. Herrlich anschaulich beschreibt Sosnitza die örtlichen Gegebenheiten und die Nebenfiguren. Mit dem Einzug des Mieters von Gärtnerin Johanna beginnt man zu ahnen, das sie etwas noch nicht verwunden hat und worum es sich handelt, erahnt man ebenso leise. Dazwischen und bis zum einfühlsamen Ende legt die Autorin sowohl kleine, heitere Spannungsbögen als auch tiefere Einblicke in das Seelenleben Johannas. Auch ihren Mieter lernt man zu schätzen, holt der sie samt seiner kleinen Tochter langsam aus ihrem Schneckenhaus hervor. Es ist eine wunderbare Geschichte über einen Neuanfang, mit Witz und Esprit verfasst, flüssig zu lesen mit einem Tick Traurigkeit und Honig.

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