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Rezension zu
Artemis

Artemis

Von: angeltearz liest
29.03.2018

Da ich ein riesiger Fan von “Der Marsianer” bin, musste ich einfach das neuste Werk von Andy Weir lesen. Da stellte sich für mich gar nicht die Frage, ob es gut sein könnte oder nicht. Obwohl er mit “Der Marsianer” die Latte wirklich extrem hoch gelegt hat. Selbstverständlich geht man dann mit einer gewissen Erwartung an das Buch ran. Geht ja gar nicht anders und es kann mir auch keiner erzählen, dass es anders ist, wenn er “Der Marsianer” gelesen oder wenigstens geschaut hat. Ich bin bei “Artemis” ein wenig zwiegespalten. Einerseits finde ich die Geschichte wirklich gut, aber andererseits auch etwas flach und vorhersehbar. Ich habe immer wieder darauf gehofft, dass jetzt noch ein Knaller kommt, aber der kam nicht. Auch ist eine Nebenstory nicht zu Ende gebracht worden und sowas mag ich gar nicht. “Artemis” ist auf dem Mond und der Mond kam schon so oft vor, wenn es um Leben ausserhalb der Erde geht. Aber es ist okay. Man hat halt schon einiges über den Mond gelesen, kennt seine Eigenarten und kann sich in die Welt im Buch hineinversetzen. Ist für das Kopfkino auch nicht verkehrt. Der Schreibstil vom Autor ist sehr besonders. Schon beim Marsianer ist mir der humorvolle Schreibstil aufgefallen, der den Charakter auch direkt sympathisch werden lässt. So ist es auch hier, allerdings hat der Autor es an einigen Stellen sehr übertrieben. Einige der Sprüche sind weit unter der Gürtellinie. Diese Art und Weise muss man mögen und man muss darauf klar kommen, dass es mal ziemlich derb werden kann. Mir haben die Sprüche nichts ausgemacht, wobei ich sie trotzdem nicht lustig fand. So verhält es sich auch mit den Charaktern. Dieses Mal versucht sich der Autor mit einer weiblichen Protagonistin. Finde ich mutig vom Autor, da er selbst zugibt, dass es für ihn nicht einfach war. Jazz kommt auch sehr männlich rüber und ich bin auch auf den ersten Seiten davon ausgegangen, dass ich mit einem männlichen Protagonisten unterwegs bin. Es hat ein wenig gedauert, bis ich verstanden habe, dass Jazz eine Frau ist. Jazz ist allerdings unter Männern aufgewachsen und auch ihre Freunde und Bekannte sind irgendwie nur Männer. Da ist es nicht verwunderlich, dass ihr Umgangston männlich wirkt. Ich finde hier hat der Autor es recht gut umgesetzt und das Beste daraus gemacht. Alles in allem fand ich das Buch gut. Ja, es hat seine Schwächen, aber unterm Strich hat es mich unterhalten und das ist die Hauptsache. Das Cover: Ich mag die Farbkombination vom Cover richtig gerne. Obwohl ich die Farbe Orange nicht mag, passt sie trotzdem perfekt. Fazit: Ich finde das Buch ganz. Die Geschichte war mir teilweise zu flach und vorhersehbar, hat mir aber gefallen. Ich mag den Schreibstil des Autors, auch wenn einige Sprüche sehr derb und unter die Gürtellinie gehen.

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