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Rezension zu
Summer Girls

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Intelligente Profilerin, die alles andere als hinter den Herd gehört, ermittelt gegen einen Serienmörder

Von: VB00KS
25.03.2018

Lot ist gerade mit ihrem Partner Jaap dabei, entlaufende Pferde einzufangen, als durch die Zentrale die Meldung reinkommt, dass eine Leiche gefunden wurde. Da sie als einzige Einheit in der Nähe sind, beschließen die beiden hinzufahren und die Lage vorab auszukundschaften. Auf dem Weg werden sie von Zacharias, dem Mann der die Leiche gefunden hat, begrüßt und zum Tatort geführt. Sowas hat es in der ländlichen Gemeinde von Twente bisher noch nie gegeben. Ein totes Mädchen, befestigt an einem Haken, völlig nackt in einer alten Salzhütte. Bei Lot gehen sofort die Alarmglocken hat und sie beginnt bereits in Gedanken ein Täterprofil zu zeichnen. Als Profilerin und völlig neu in diesem kleinen Dorf hat sie es jedoch nicht leicht, sich gegen ihre männlichen, sehr konservativen, Kollegen durchzusetzen und wird bei ihrer Arbeit lediglich belächelt. Auch der Polizeichef trägt nicht gerade dazu bei, es ihr leichter zu machen indem er ihr lediglich Aufgaben wie Kaffee besorgen zuteil werden lässt. Als mitten in den Ermittlungen jedoch ein weiteres totes Mädchen gefunden wird, liegt aller Augenmerk nun doch auf Lot, die mit ihrer Theorie, es könnte sich um einen Serienmörder handeln, anscheinend nicht ganz so falsch gelegen hat. Es beginnt ein Rennen gegen die Zeit, so liegt es doch nah, dass der Täter sich möglicherweise sehr bald ein neues Opfer suchen wird und sie ihm noch keinen Schritt näher gekommen sind. Es bildet sich ein Kreis aus Verdächtigen und die Polizei von Twente hat nicht genug Kräfte, die allen Theorien gleichzeitig nachgehen können. So passiert es dann auch noch, dass Lot sich ihren Gefühlen hingibt und einen Fehler begeht, den sie so gleich bereuen und der eine Beurlaubung nach sich ziehen wird. Doch das Spiel geht weiter und Lot gibt nicht auf, den Täter zu fassen. Sie kann es nicht verantworten, dass ein weiteres Mädchen ihr Leben verliert, doch der Mörder hat ein neues Opfer ins Visier gefasst. Werden Lot und ihre Kollegen ihn noch rechtzeitig aufhalten können? Meine Meinung: Es hat ein wenig gedauert, bis ich in die Geschichte eingestiegen bin. Nun mag es daran liegen, dass ich nicht so viel Zeit hatte, um zu lesen, oder das sich der Anfang doch sehr gezogen hat. Hielt ich das Buch doch anfangs für ziemlich unspektakulär, wurde ich - zu meinem Glück - eines besseren belehrt. Trotz ein paar zäher Stellen hier und da, hat mich die Geschichte letztendlich doch überzeugen können und mich ziemlich mitgerissen. Lot als Neuling aus Amsterdam, die in dieses Dorf versetzt wurde, hatte nicht nur mit diesem schwierigen Fall zu kämpfen, sondern musste sich auch noch einem Haufen konservativen Männern beweisen, was ihr auch nicht wirklich leicht gemacht wurde. Die Spannung der Geschichte hat sich immer mehr aufgebaut und das Adrenalin hat teilweise förmlich im eigenen Blut gekocht. So wurde man doch hin und wieder auf eine falsche Fährte gelockt, jedoch hat man den roten Faden immer wieder aufnehmen können, um dem Täter selbst auf der Spur zu bleiben und langsam herauszufinden, wer sich dahinter verbirgt. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass es keine ablenkende Liebesgeschichte gab. Auch wenn es ein kurzzeitiges Ausschweifen in eine Affäre gab, war dies jedoch nicht hinderlich für die Spannung, die sich gerade entfaltet hatte. Alles in allem ein guter Thriller, der mich meiner anfänglichen Skepsis zu Trotz, doch noch überzeugt hat. Mein Fazit: Eine Profilerin mit Verstand zeigt es nicht nur einem Serienmörder, sondern auch einem Haufen konservativen Polizisten die der Meinung sind, Frauen gehörten ausschließlich hinter den Herd. 4 von 5 Sternen.

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