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Rezension zu
Frühling im Kirschblütencafé

Leichte Lektüre

Von: Weltenfuchs
23.03.2018

Angelockt durch das süß gestaltete Cover habe ich mich mal wieder einem Liebesroman gewidmet. Die Autorin Heidi Swain kannte ich bis dato noch nicht, aber da ich bisher vom Penguin-Verlag nie enttäuscht wurde, habe ich ihr eine Chance gegeben! :-) Im Grunde ist es eine typische leichte Romantikgeschichte, in der der momentan aufsteigende Handarbeits- und Do-It-Yourself-Trend aufgegriffen wird. Da ich auch ab und zu mal kreativ bin (oder zumindest habe ich kreative Ideen, denen es an Umsetzung fehlt), fand ich das Thema ziemlich cool und habe tatsächlich während des Lesens mit dem Gedanken gespielt, mich irgendwann im Nähen auszuprobieren, weil ich das Thema richtig inspirierend fand.. Und, habe ich das Projekt schon in Angriff genommen...? Nö. Aber was solls, dafür habe ich meine Nase in Bücher gesteckt und andere Punkte auf meiner To-Do-Liste abgehakt. Von der ersten Seite an war mir die Protagonistin Lizzie sympathisch, denn in ihrer abwägenden aber doch manchmal (zu) spontanen Art konnte ich mich sehr gut wiedererkennen. Es gefällt mir, wie sie sich innerhalb des Romans selbst kennenlernt und auch mal Entscheidungen trifft, die eher mittelgut sind (aber menschlich!). Natürlich haben mich eben jene Entscheidungen manchmal herausgefordert, weil ich persönlich anders gewählt hätte, aber ich denke, zu einhundert Prozent kann man sich nur selten mit den Protagonisten identifizieren. Ben als männlichen Gegenpart zu Lizzie habe ich sehr gemocht, denn sein Charakter hat ihren gut ergänzt und ich stelle ihn mir einfach als perfekten Ehemann vor. Hach. Wenn die Realität auch so schön sein könnte. Kritisch fand ich den Wendepunkt (es ist schwer, das zu beschreiben, ohne zu viel zu verraten) vor dem großen Happy End. Lizzie hatte sich an dieser Stelle sehr von ihren Freunden abgeschottet und ich habe zwar ihre Beweggründe verstanden, fand ihre Reaktion jedoch zu heftig. Das alles kam mir sehr an den Haaren herbeigezogen vor, um noch einen dramatischen Tiefpunkt zu kreieren. Natürlich habe ich nichts dagegen, es vor dem Ende ein letztes Mal spannend werden zu lassen, aber da hätte es weitaus nachvollziehbarere Mittel gegeben. Da mir der Roman im Ganzen trotzdem gut gefallen hat und es eine super Lektüre für den Feierabend ist – keine komplizierten halbausgearbeiteten Verwicklungen und Intrigen-, gebe ich noch (!) vier Sterne. Ich habe eine entspannte Romantikgeschichte gesucht und bekommen. Mehr wollte ich nicht. :-)

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